28. März 2024

„Gehen Sie mit dem Hund weg, ich bin Moslem!“

 

Gestern stellten sich mein Hund und ich in einem Falafel-Take-Away in Linz in einer Schlange an, um einen Snack zwischendurch zu erstehen. Mein Hund war dabei an der Leine und stand ganz brav und ruhig neben mir. Vielleicht hechelte er etwas aufgrund der Hitze. Da drehte sich die Frau vor mir um und sagte „Gehen Sie mit dem Hund weg, ich bin Moslem!“. Als Moslem halte sie aus religiösen Gründen Hunde für unrein und möchte daher nicht mit ihnen in Berührung kommen. Sie erwartete ganz offensichtlich eine Entschuldigung meinerseits und, möglicherweise, dass ich mit meinem Hund den Shop verlasse. Für sie war offenbar ganz klar: wenn jemand aus religiösen Gründen diesen oder jenen Spleen hat, dann müssen alle im Umfeld das sofort respektieren und danach handeln.

Ich empfand aber, im Gegenteil, diese Aussage als echte Frechheit. Wenn sie meinen Hund aus religiösen Gründen als seelisch unrein empfindet, dann ist das ihr Problem, nicht meines und nicht das meines Hundes. Am liebsten  hätte ich geantwortet: und nach meiner Religion haben Hunde immer Vorrang. Was machen wir jetzt?

Lustigerweise kam mir ein zweiter Hund zu Hilfe. Ein winziger weißer Mischlingshund betrat ebenfalls hechelnd den Shop, an der Leine ein freundlicher Mann. Die Frau sprach tatsächlich auch diesen sofort an – und erntete auch von ihm völliges Unverständnis.

Für mich ist dieser Vorfall aus mehreren Gründen bemerkenswert. Einerseits zeigt er, wie wenig man in der Lage ist, die eigene Wirkung auf andere einzuschätzen, wenn man sich in den eigenen sozialen Kreisen einigelt und das betreibt, was ich „Ideeninzucht“ genannt habe, siehe https://martinballuch.com/?p=1341. Die Frau war ganz offensichtlich der Ansicht, eine religiöse Begründung für die Entfernung des Hundes würde auf sehr positive Resonanz stoßen und man würde sofort größtes Verständnis für sie haben. Das Gegenteil war der Fall, insbesondere bei Forderungen dieser Art, die der Lebensweise vieler Menschen hierzulande diametral entgegen stehen.

Andererseits zeigt der Vorfall in meinen Augen die Problematik, die Religion oft mit sich bringt. Wenn Hunde aus religiösen Gründen unrein sind, dann lässt sich darüber nicht diskutieren. Da kann man nicht nachfragen, warum das so ist. Da kann mein Hund so lieb und sauber sein, wie er will, er kann nichts an diesem Urteil ändern. Und deshalb ziehe ich die rationale Diskussion vor. Wenn religiöse Ansprüche die Lebensweise anderer Menschen einschränken, dann ist ein Konflikt vorprogrammiert, weil sich das Problem ja nicht argumentativ lösen lässt. Religion verlangt daher auch immer sehr viel Toleranz, niemand Außenstehender dürfte durch religiöse Vorschriften kompromittiert werden. Wenn Religion durch innere Überzeugungen begründet wird, dann sollte sie auch innen bleiben.

Und nicht zuletzt ist dieses Erlebnis für mich ein weiterer Hinweis auf den zunehmenden Hundehass in unserer Gesellschaft. Die Frau wird diesen Auftritt nicht zum ersten Mal gehabt haben. Und offenbar hat sie damit noch nicht angeeckt, weil man in weiten Kreisen leider den Wunsch nachvollziehen kann, Hunde zunehmend aus allen sozialen Begegnungen auszuschließen. Eine traurige Entwicklung.

143 Gedanken zu “„Gehen Sie mit dem Hund weg, ich bin Moslem!“

  1. Als unrein gelten Tiere, die nicht gegessen werden dürfen. Noah hatte an Bord reine und unreine Tiere. Von den unreinen jeweils ein Paar und von den reinen jeweils sieben. Denn mach der Sintflut gab es keine essbare Vegetation. Der Boden war ausgelaugt und lange mich fruchtbar.

  2. Religionen sind wie starrsinnige Meinungen. Unverbesserlich und Selbstkritiklos. Sie spalten indirekt eher ein friedliches miteinander, als solches zu fördern. Dennoch würde es ohne Religionsfreiheit viel mehr Leid geben, da sie für Menschen welche Leid empfinden Hoffnung und positive Gedanken erzeugen. Ich hätte gesagt, dass sie meinen Hund onehin nicht essen darf. Und aus. Prallen hald 2 Meinungen aufeinander. Wenn sich ein Mensch wegen einer Situation aufregt, ist das genug denke ich… Auch sie hätte weggehen können. Egal um was es ging, es war auch eine Respektsfrage zwischen Menschen, welche das selbe Bedürfniss hatten. Niemand will ausgegrenzt oder weggeschickt werden…

  3. Ich finde dass ihr jetzt die ganze Religion zur Sau macht ist auch nicht schlau. Jetzt seid ihr nicht besser als die Frau. außerdem nur weil diese Frau so unhöflich war, heißt es nicht dass jeder Moslem so ist! Ich habe auch einen Hund und wenn meine Freundin (moslem) oder ihre Eltern zu mir nach Hause kommen stellen sie sich auch nicht so an. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit!

    1. ich finde nicht, dass in dem Bericht “die ganze Religion” zur Sau gemacht wird. Das interpretierst Du völlig falsch. Einfach richtig lesen.

      1. Die Interpretation war schon richtig da muss man sich nicht rausreden!
        Aber der respekt wird immer erwartet nur wird er selbst nicht gegeben!
        Und egal ob Religion oder nicht, nur weil jemand Moslem ist heißt es noch lange nicht dass man sich Sonderrechte erschleichen kann!!!!

    2. Ich erlebe das eigentlich um ehrlich zu sein bisher jedes Mal wenn ich mit meinem Hund an Frauen mit Burka oder türkischen Familien vorbei gehe. Total abstoßendes Verhalten und Blicke, die Leute reißen ihre Kinder am Arm möglichst weit von meinem Hund weg, sodass dieser sich schon manchmal erschreckt. Da ist mir die Religion ehrlich gesagt egal. Niemand tut etwas, wenn der Hund angerannt käme, könnte ich es ja verstehen… aber ich finde das wir hier im zivilisierten Europa Hunde als Haustiere halten müssen Moslems einfach hinnehmen, Punkt.

    3. also erstens macht er keine “ganze religion zur sau”, bitte sachlich bleiben. er mag halt hunde und schreibt, im islam seien sie “seelisch” unrein, was immer er uns damit sagen mag.
      Tatsache ist, dass tiere in einem Restaurant nichts verloren haben, in diesem einen punkt stimme ich mit dem islam überein.

      1. Warum stört ein wohlerzogener Hund im Restaurant, mein Hund gehört zur Familie und geht dahin, wo wir sind. Schreiende unerzogene Kinder hingegen stören wesentlich mehr beim Genuss des Essens.

    4. Dann müssen eben diese liberalen Moslems gegen dieses intolerante Pack vorgehen.
      Warum funktioniert das überall, nur hier nicht?
      In einem musimisch dominierten Land hätte sie sich nicht gewagt, den Mund zu öffnen, gedchweige denn Wörter zu bilden.

  4. Unglaublich!! Sowas würde mich rasend machen. Find ich schlimm, dass wir (und die Tiere) sowas in unserem Land etragen müssen.

  5. Ganz einfach: wenn es in einem muslimischen Land wieder einmal zu Erdbeben oder andern Katastrophen kommt, dann weden zukünftig keine Suchhunde mehr dort eingesetzt. Und wenn mal ein arabischer Wintergast unter einer Lawine landet, war es wohl von Allah gewollt. Alles andere wäre nämlich Heuchelei.

  6. Zu mir sagte einst ein Österreicher im Volksgarten…” DU NEHMEN HUND LEINE!!!”
    ich erwiderte : “Was soll ich jetzt nehmen Hund oder Leine?”
    “Sprechen sie Deutsch??? Oder Lieber Englisch,Französisch Spanisch, Portuguiesisch… den ich verstehe sie nicht ganz.”
    Dann sagte er du: Tschuschen Gsindl Schleich di ausse mit dein Hund!!!
    Ich erwiderte: “Passt, du gschissenener sama bei Wienerisch, dann geh scheissn du ungustl…”
    Die Moral der Geschichte : “Ungustln gibts überall!!!”

    Es gibt wohl mehrere Kulturen die nicht mit Hunden klarkommen, dennoch kann man das nicht verallgemeinern. Wäre es ein jüdischer Mitbürger würde man sich kaum trauen eine Überschrift mit „GEHEN SIE MIT DEM HUND WEG, ICH BIN JUDE!“ zu posten.
    Ich bin auch Hundebesitzerin , Hundefreundin, dennoch finde ich diesen Artikel sehr dramatisierend und in eine Gesellschaft wo Moslems täglicher Angriffe ausgesetzt sind das Medial aufzuarbeiten wie Öl ins Feuer zu giessen. In so einen Fall kann man ja der Frau sagen das man das Recht hat mit seinem Hund zu sein wo man will und wenn es ihr nicht passt kann sie das Lokal verlassen und Punkt.

  7. Hören Sie auf derartig blöde Berichte zu schreiben. Das ist doch lächerlich sie dummer Rassist … Und obwohl ich selber einen Hund habe frage ich mich, ob ein Tier wirklich in jedem Restaurant und sonst wo auf Schritt und Tritt dabei sein muss … Egal ob Moslem oder nicht, wäre ich dem Wunsch der Dame nachgekommen, weil ich respektiere, dass eben nicht jeder einen Hund mag …

    1. Religion ist keine Rasse, warum sollte Er also ein Rassist sein?
      Wobei..der Islam ist auch mehr Ideologie als Religion..aber ich schweife ab…
      Wenn in einer Örtlichkeit kein allgemeines Hundeverbot besteht, muß Derjenige diese Örtlichkeit verlassen, dem der Hund nicht paßt..egal aus welchem Grund.
      (Schein-)religiösen Argumenten muß man erstrecht nicht nachkommen.

    2. Warum denkt der Mensch, das er immer mehr Rechte hat als das Tier? Der Mensch ist das schlimmste Lebewesen! Wo immer ich kann nehme ich meinen Hund mit punkt! Andere Länder andere Sitten! Wenn ich wohin fliege muss ich mich auch anpassen! Und jeder Hund hat eine saubere Seele als der Großteil der Menschen! Was in den Büchern steht, kann niemand nachweisen, ob es stimmt oder nicht! Und ich denke Gott hat sich was dabei gedacht warum er Tiere schuf! Mein bester ehrlichster treuester und dankbare Freund ist mein Hund! Und kann mich dem nur anschließen. Wenn man in Not geraten sollte sollte man auch auf eine unreine Seele verzichten als hilfe

  8. Ich hätte in diesem Fall zu Ihr gesagt .Mein Land , mein Hund ,meine Religion ……
    Geh dorthin wo Du herkommst und frag deinen Gott “”” wieso er unreine Tiere “” nicht
    mag????

    1. Immerhin war die Frau höflicher und/oder gebildeter als Erich, der die Frau anscheinend herabsetzend duzt. Abgesehen von der “Hund im Land/Restaurant-Diskission”:
      Vielleicht sollte man die Frau in Europe behalten und Herrn Erich hingegen ausser Lande schicken?

  9. Es wäre schön, wenn man seinen Glauben richtig im Koran lesen würde, dann könnten sie Mohammed’s Part zum Hund besser verstehen und wären nicht so schlecht auf Hunde zu sprechen. Ich kenn auch paar Muslime, die Hunde mögen, die nicht nur in Sachen Koran besser aufgepasst, sondern auçh ein gutes Herz.
    Und übrigens: Religion und Ausländerfeindlichkeit sind zwei Paar Schuhe…nur zur Info!

  10. Elmar, du bist weise! Dany, gute Idee… Wär mal was… Und ja, Tatjana: Deine Frage ist keineswegs dumm, sondern trifft eher die Hauptsache. Dass damals menstruierende Frauen keine Binden oder Tamponage zur Verfügung hatten, bedingte einen ungebremsten Blutfluss. Es war ihnen selber sehr unangenehm und peinlich, Auslöserin von Blutgestank und Fliegenschwärmen zu sein. So war die Mikwe eine sinnvolle Einrichtung zum Waschen. Was die geistige Reinheit betrifft, so geht sie meist einher mit geistiger Reife. Als Israelit habe ich den Sinn der Reinheitsgebote verstanden und kann sie aus historischem Grund nachvollziehn.
    Ein “unreines” Tier ist in der Kaschrut immer ein zum Essen kultisch ungeeignetes Tier (Kascher = geeignet, so das jiddische “koscher”. Das bedeutet keinesfalls eine Minderwertigkeit gegenüber kultisch reinen Tieren. Intressant ist sogar, dass in der arabischen Welt Kamele gegessen werden, während sie in der Torah als ungeeignet gelten, da sie keine wiederkäuende Paarhufer sind. Voila, so ist es mit unserer menschlichen Bewertung…

  11. Ich bin selber Muslima ( Konvertiert) bei uns sind Hunde tatsächlich Unrein wie auch das Schwein ,allerdings gibt es verschiedene Meinungen unserer Gelehrten das nur der Speichel des Hundes unrein ist und andere wiederum sagen auch das Fell sei unrein.Daher vielleicht diese Reaktion denn bei berühren des Speichels müssen wir A die Gebets Waschung wiederholen und B die Kleidung nach bestimmten Regeln waschen. Mir macht es nichts aus in dem sinne einen Hund anzufassen zu streicheln den ich liebe Hunde und finde man muss auch nicht so heftig reagieren wie diese Person es tat. Auch ein Faktor ist das in ihren Ländern die Hunde sehr gefährlich sind deshalb haben viele auch angst vor Hunden und machen einen Riesen Bogen um sie herrum. Finde besser die Menschen aufzuklären anstatt sie anzumeckern und finde es auch besser wenn Leute die mich sehen und fragen haben mir die einfach stellen und ich werde die mit freuden beantworten denn nur so geht ein miteinander das man miteinander redet anstatt über einander

    1. wenn du hunde magst wie du sagst, warum schreibst du die hunde waeren in “deren” laendern gefaehrlich ??? ich lebe in einem dieser laender, das einzige gefaehrliche hier sind ungebildete menschen hne empathie- ichbin uebrigens muslima von geburt an

  12. Hallo ihr lieben
    Die Dame hatte sich nur Falsch ausgedrückt
    wenn man als muslim mit einen Hund in berrührung kommt kann man nicht das gebet vollziehn
    natürlich hätte sie es anders sagen können
    aber man soll nicht gleich den islam atakieren wenn doch ein mensch ein fehler gemacht hat heisst es nicht das die ganze religion fehler hat
    den meine religion lehrt mich ohne fehler mache ich Fehler dann kommen die von mir nicht von meine Religion

    Schönen Tag aus Deutschland

  13. Wenn jemand ein Problem mit Hunden hat (egal aus welchem Grund), dann ist es im öffentlichen Raum dennoch ein Gebot der Höflichkeit, den Hund von ihm fern zu halten. Ich ärgere mich auch jedes Mal, wenn (m)ein Kind Angst vor einem großen Hund hat und schreit und der Eigentümer dann sagt: “Ach, der tut nichts, der will nur spielen.” – Ja, und? Ich bin mit Hunden aufgewachsen, auf dem Land, und habe keine Angst vor ihnen, aber ich habe auch gelernt, dass Hunde nicht die Hauptsache sind und Menschen vorgehen und höflich behandelt werden wollen.

    1. Sehen sie Joschi, seitdem ich solche Menschen wie sie kennen gelernt habe, liebe ich Tiere. Für mich sind Tiere die Hauptsache, denn sie verpesten weder die Erde, noch fangen sie Kriege an. In diesem Sinne,…………..

      1. Renate da ich sehr viel mit Hundehaltern und ihrer uneinsicht mit den Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge habe, hat sich leider das Bild der modernen Ratten und krankheitsverbreiter manifestiert. Ich liebe Tiere ja…. aber der Hund gehört aufgrund seiner steigenden Population und vermenschlichung nicht dazu. Laut gesetzlicher Definition ist ein Tier eine sache.
        Hier in Baden Württemberg halten sich leider immer weniger an die gegenseitige Rücksichtnahme (Anstand) und immer noch weniger an die stvo Paragraphen 25 und 28, und das landesnaturschutzgesetz 43, 44,

    2. Uns interessiert hier nicht was der Joschi vom Lande für anachronistische Prinzipien über die Tierethik vertritt.

      Was mit der Vergangenheit zu tun hat versuchen einige aufgeklärte Menschen seit Jahren zu ändern, und somit eine bessere Zukunft für unsere Tiergenossen zu schaffen.
      Dein „Höflichkeitsgebot“ ist nichts anders als eine Diskriminierung der Tiere (Speziezismus).
      Und er sollte der Vergangenheit gehören.

      Grüße von Amor (auch vom Lande)

    3. Bei mir ist vor 3 Monaten ein Welpe eingezogen, der schnell wächst und eine dunkle Stimme hat. Bei Lennie handelt es sich um einen hübsche, liebenswürdigen, kinderlieben und verspielten Kurzhaarcollie, der jetzt ein halbes Jahr alt ist. Ich möchte vorausschicken, dass ich mich immer für gegenseitigen Respekt, gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz und sämtlichen Lebensbereichen und für Integration eigesetzt habe und das selbstverständlich immer noch tue. Seit ich Lennie habe mache ich leider die Erfahrung, dass Mütter ihre Kinder hochnehmen, quietschen, ihre Kinder schreien und so tun als hätte ich eine reißende Bestie an der Leine. Es wird die Straßenseite gewechselt und ich werde offen angefeindet und gestern Abend hat mich so ein feiner Herr auch noch bedroht: “Sollte mein Hund eines seiner Kinder beißen, dann wird das das Letzte gewesen sein was er getan hat.” Dass der Hund bei mir an der Leine ging, ich ihn kurz hielt und er aufgrund des komischen Verhaltens dieser Familie gebellt hat, darüber braucht sich niemand wundern. Logisch ist dieses Verhalten jedenfalls nicht und Religionen haben es sowieso nicht mit Wissenschaft oder Logik…Auch wenn in Anatolien Hunde angeblich gefährlich sind, so hat das auch damit zu tun, wie sie dort gehalten und behandelt werden. Dass Hunde in Österreich geimpft, entwurmt, gechippt und liebevolle und geliebte Familienmitglieder sind, bleibt dabei außen vor. Auch das Gackerl entfernen wir…völlig selbstverständlich und halten viele andere Vorschriften ein und zahlen Hundesteuer. Der Prophet Mohammed, der ja ein Kind seiner Zeit war, hatte für die damalige Gesellschaft aus gesundheitspolitischen Gründen ganz bestimmt recht, dass er Hunden als unrein und den Genuss von Scheinefleischs (Trichinen) verboten hat . Diese Haltung wurde aber meines Erachtens nach zum Dogma in den Köpfen. Inzwischen hat sich die Welt aber ordentlich weitergedreht. Hunde werden meiner Erfahrung nach nicht selten zum Ziel vorgeschützter religiöser Hundephobie um sich mächtig aufzuspielen. Bahh ich bin der Beschützer meiner Familie….. Ich möchte aber auf der Straße von solchen scheinreligiösen Attitüden verschont bleiben und mir wurscht um welchen Kult es sich handelt und ich will weder belästigt, beschimpft, missioniert oder anders beeinträchtigt werden, weil man mit Religion ja jede Dummheit begründen kann. Mein Hund und ich sind wohlerzogen offene Weltbürger und für seine tiefe Stimme kann er rein gar nichts….nein und er frisst sicher keine Kinder.

  14. Wem es nicht passt, kann ja wo anders hingehen. Ich denke es wird bald nur mehr Lokale für Moslems und Nichtmoslems geben. Es lebe die Apartheid.

    Es müsste dann zumindest beim Lokal stehen: Hunde und Hundebesitzer wegen religiöser Unreinheit nicht erwünscht. Bitte wie ist es mit menstruierenden Frauen ? Die Israeliten hatten ja die menstruierenden Frauen an den Rand des Lagers verbannt, da sie unrein waren.

    Dumme Frage: wie ist es mit der geistigen Reinheit in letzter Konsequenz ?

  15. ich hätte ihr Geld in die Hand gedrückt, gesagt, was ich essen möchte, mich schonmal dafür bedankt, dass sie meine Bestellung mit aufgeben möchte (auch im Namen meines Hundes, dem zu heiß ist) und anschließend mit meinem Hund vorm Laden auf die Dame und mein Essen gewartet. Keine Antwort abwarten – Zack raus. Wäre interessant, was sie mit so einer völlig unerwarteten Reaktion anfinge 🙂

  16. Hunde gehören nicht in die Innenstadt; sie gehören auch nicht in die Küche, ins Bett, ins Badezimmer und weiß der Teufel, wo Mensch sie sonst noch nicht sehen will.
    Analog fordere ich, in der Innenstadt (sowie in meiner Küche, meinem Bett und meinem Badezimmer) auch keine Bettler mehr zu sehen, keine Punks, keine Nazis, keine Moslems, keine Christen, Raucher schon drei mal nicht und schon gar keine Fleischfresser.

    Was für ein Unsinn. Leute, seid ihr noch bei Verstand? Selbstredend darf mich mein Hund in die Stadt begleiten. Das passt Dir nicht? Dann ist das Dein Problem.
    Dass dem Tier das Klima nicht bekommen mag, darum geht es an dieser Stelle überhaupt nicht!

  17. “Mein Hund beißt nur Moslems” wäre meine (vielleicht folgenschwere) Antwort gewesen, auch, wenn es nicht so gemeint ist. Mein Beagle ist der gutmütigste der Welt!

  18. Ich hab echt nichts gegen Hunde (im Gegenteil), aber Hunde haben in der Stadt nichts verloren – das ist Tierquälerei. Ich tu mir mit meiner plumpen Nase schon schwer die Abgase zu ertragen (und meine Nase ist um einiges weiter weg von den Auspuffen und dem bodennahen Ozon als die eines Hundes). Zusätzlich dieser Lärm…

  19. Ich finde die islamfeindlichen Kommentare zum Kotzen…viele Menschen stören Hunde in der Küche, das heißt noch lange nicht, daß sie Hundehasser sind….

  20. Ich finde es immer sehr verwunderlich wenn Moslems über unreinheit bei irgendwelchen anderen Menschen oder Lebewesen reden. Ich arbeite in einem Werk in dem sehr viele Moslems arbeiten. Man wird auch sehr schmutzig und muss nach der Arbeit defenetiv duschen bevor man seine Alltagskleidung anzieht. Ihr müsst die Moslems mal unter der Dusche sehen… Die Unterhose bleibt an, es gibt ne kurze Katzenwäsche und fertig. Das Beste ist… die Unterhose wird dann zum Trocknen aufgehangen und am nächsten Tag wieder nach dem Duschen angezogen. DAS nennt sich sauber??? Das ich nicht lache… Da ist mein Hund viel sauberer…

  21. Eine sehr interessante Geschichte! Ich würde nicht so weit gehen, daraus zu schließen, dass es im Allgemeinen eine Tendenz dazu gibt, Hunde in der Öffentlichkeit zu verachten (gehe aber auch davon aus, dass Du zu dem Thema noch andere Geschichten erzählen kannst; bin selbst großer Tiernarr und habe es bislang einfach nicht so wahr genommen). Was die religiösen Aspekte angeht, hast Du vollkommen Recht. ‘Unverschämtheit’ trifft es nicht einmal mehr! Alle sollen immer Rücksicht nehmen auf die religiösen Implikationen, gleich welcher Religion. Welcher Gläubige nimmt denn bitte schön einmal Rücksicht auf meine Weltanschauung als Atheist? Natürlich niemand! Wie könnten sie auch?! Wenn man derart verbohrt und engstirnig ist, kommt man natürlich nicht auf die Idee, dass die eigene Verhaltensweise wiederum auch andere missbilligen…

    Eine rationale Diskussion lässt sich m.E. darüber nur dann führen, wenn man ohnehin die selben Überzeugungen hat. In den wenigsten Fällen habe ich derart rationale Unterhaltungen mit Christen führen können und in gar keinen Fällen habe ich sie bislang mit Muslimen führen können.
    Amen.

  22. Tierfeindlichkeit ist normal, Menschenfeinlichkeit auch. Religion ist ein Stützpfeiler des Patriarchats, damit von Gewalt. Eine Gesellschaft die Tiere als Sklaven hält, da sind Tiere nicht gern gesehen. Sie sind schließlich nichts wert, oder? Selbst TierärztInnen töten auf Kundenwunsch. Für TIere gelten keine Gesetze auch wenn sie auf dem Papier stehen.

  23. Also, jetzt nach meinem Post habe ich die Kommentare durchgelesen u. bin traurig über die meisten der Zeilen !
    Wie gesagt ich bin selbst Muslim u. halte mich an meinem Glauben, für mich gibt es keinen Hinweiß der gegen Tiere spricht. Ich werde von konvertierten Deutsch- Muslimen angesprochen: ” Wie kannst du einen Hund halten, dazu noch in der Wohnung ?” Ich erkläre dann, daß Barmherzigkeit mehr wiegt als ein geschriebenes Wort, über welches sich die Gelehrten uneinig sind ! Vielleicht wollte der Prophet Mohamend die Hunde schützen, damals hatten sie es sicherlich besser draußen, als in einem Haus gesperrt ! Menschen die ein Tier beschwindeln, sind nicht vertrauenswürdig im Islam, man darf z.b nicht mit Futter locken, wenn man dann keines in der Hand hält ! Die vielen Möchtegernmuslime sollen einfach mal ihre Religion studieren, es würde sich lohnen, denn dann wären sie eine Bereicherung. Muslim heißt einen starken Glaube an Gott ,der dem Herzen entspringt. Der Mensch wird als Sachverwalter gesehen, der keine Tiere besitzt, aber für sie Verantwortung übernimmt u. dafür einige als Reit& Nutztier dienstbar machen darf, ohne diese einzusperren, festzuschnüren oder zu misshandeln ! Wie kam ich an zwei Hunde ? Einer lebte unter traurigen Umständen bei einem alkoholkranken Menschen, der nach Laune seine Wut daran ausließ! Beim zweiten Hund wurde ich Zeuge, einer Aussetzung ! Ist das Euere aufrichtige Tierliebe ??? Ich komme jetzt auch mal so, wie viele hier daher, mit vernichtendem Urteil ! Aber ich weiß, daß Denkweisen u. Handlungsweisen, sooo unterschiedlich sind, wie die Anzahl der Menschen ! Fakt ist, daß ich mich verantwortlich fühle, wenn ich Unrecht sehe u. daß ist der Grund meiner Hundehaltung. Kaufen würde ich niemals ein Tier, denn man sollte keinen Handel mit Lebewesen treiben ! hinterher sitzen traurige Seelen in Tierheimen. Das hier Religion mit Ausländer verwechselt wird ist eine Bildungslücke. 1874 wurde der Islam schon eine staatlich anerkannte Religion in Östereich. Das Christentum stammt auch nicht aus Europa. Und es sind gerade die deutschen Muslime die den Kuran, ohne tiefere Interpretation, in ihren Kuranübersetzungen
    wörtlich nehmen. Sie folgen wohl gerne totalitären Regeln u. lassen den Spirit auf der Strecke 😉 Da haben sie wohl noch was aufzuarbeiten…..

  24. Schließlich hatte Gott/Allah die Tiere lange vor dem Menschen erschaffen ! Damit sagen die Leute doch, daß sie Gottes Geschöpfe für fehlerhaft finden … Der einzige Fehler ist wahrscheinlich der Mensch selbst ! Ich habe 2 Hunde u. mit allen Arten von Menschen Ärger, da ich selbst Muslim bin, bekomme ich es von allen Seiten ! Dennoch werde ich zu meinen treuen lieben Familienmitgliedern halten ! Gegen die menschliche Ignoranz u. Herzlosigkeit sollte man sich eine Imunität zulegen, aber es ist traurig in welcher tierfeindlichen Welt wir leben ! Aus jedem Fenster rufen Omas weg mit den Kötern von der Wiese. Obwohl ich Tüten benutze ! Wer keine Tiere mag hat auch keinen Glauben an Gott, das steht mal fest !!!

  25. Diese “Dame” scheint ihre eigene Religion nicht zu kennen, denn Mohammed hatte gegenüber Tieren eine komplett andere Einstellung: http://www.peta.de/islam. Vielleicht sollte sie mal ein wenig in sich gehen und über Ihre Aussagen nachdenken.

    Viele solche Aussagen und auch Aengste von Leuten entstehen durch fehlende Aufklärung und Hundehalter, denen die Aengste anderer Menschen egal sind und keinerlei Rücksicht nehmen. Zudem werden Aengst noch zusätzlich durch die Medien geschürt. Das ist sehr schade, denn es gibt eigentlich nichts Schöneres als mit Tieren aufzuwachsen.

  26. ich hätte auch so reagiert und meinen Hund verteidigt.und überhaupt was soll das bedeuten ‘der Hund ist unrein’. sie will doch nicht etwa behaupten das ein mensch reiner ist als ein Tier. ich könnte mich über dieses Thema lange und ausdauernd auslassen aber es geht hier um die Bemerkung über den Hund und dabei will ich es belassen.

  27. Ich habe hier jetzt ganz viele Kommentare gelesen und ich bin erschüttert, egal ob Verständnis für Hundehalter oder die Muslimin, ich lese in allen nur: Ich, Ich, Ich ! Auf alles muss Rücksicht genommen werden, also auf jedem Menschen seine persönlichen religiösen Ansichten, Macken oder so etwas – ach was sind wir doch tolerant gegenüber allen, so ein Scheiß – so eine beschissene, rücksichtslose Gesellschaft wie wir haben, ne danke! Irgendwas läuft doch schief 🙁

  28. Der Prophet Mohammed sagte:
    “Ein Mann ging seines Weges und fühlte großen Durst. Als er zu einem Brunnen
    kam, stieg er hinab, stillte seinen Durst und kam wieder herauf. Da sah er einen
    Hund, dessen Zunge heraushing und der den Schlamm leckte um seinen Durst zu
    stillen. Dem Mann wurde bewusst, dass der Hund den gleichen Durst empfand, wie
    er selbst. Er stieg nochmals in den Brunnen herab, füllte seinen Schuh mit Wasser
    und gab es dem Hund zu trinken. Für diese Tat vergab Gott ihm seine Sünden.”
    Quelle: islamweb.net

  29. Hmmm, ich würde meine Hunde auch nicht weg bringen wegen solchen Menschen. Ich würde aber auch nie meinen Hund in so einen Laden mit nehmen. Ich nehme sie auch nie in ein Speiserestaurante mit. Zum einen weil es da so gut riecht und der arme Kerl nichts bekommt und zum Andern wegen den Haaren.
    Mir ist es aber egal wenn Andere ihre Hunde dabei haben.

  30. also wenn die Frau mich angesprochen hatte. wäre ich nicht so ruhig geblieben. wie ich hätte geantwortet. Na verlassen sie den Shop. in Deutschland sind Hunde Lebewesen und diese gehören als bester Freund zu einem. wenn sie mein Problem hat doll sie dahin gehen wo sie her kam……..

  31. Wenn Moslems den Koran richtig lesen würden, hätten sie weniger Probleme mit Hunden. In ihrer Religion sind Schweine und Hunde unrein. Das bedeutet, dass man sie nicht essen soll; es bedeutet aber nicht, dass man sie hassen, quälen oder töten soll! Wenn Allah manche Tiere nicht gewollt hätte, hätte er sie nicht erschaffen.

  32. so weit ist es jetzt schon gekommen, dass wir Österreicher uns vielleicht entschuldigen müssen, einen Hund zu haben. In unserem Lang gehören Hunde zur Familie. Viele Moslems mögen keine Hunde, wenn sie unsere Tierliebe nicht akzeptieren können, müssen sie in einem land leben, wo Hunde nicht gemocht werden, sicher aber nicht hier in österreich. ich habe absolut kein Verständnis dafür, alle die das nicht akzeptieren können, muessen in ihrem Land bleiben.

  33. Ich finde es furchtbar, das solche Menschen glauben sie könnten ihre Gewohnheiten, wie sie sie zu Hause hatten weiterführen, wenn diese Moslems keine Hunde mögen, MÜSSEN SIE sich entfernen, denn noch haben wir Gesetze und Regeln in unserem Land denen auch wir uns nicht widersetzen, und schon gar nicht kann es angehen das ein Ausländer daherkommt und glaubt MEHR Rechte zu haben als unsereiner ????? Wo kommen wir dahin, wenn da jeder dahergelaufene Ausländer glaubt, er hätte irgendwelche Rechte hier bei uns ??????????? Wir haben sie nicht gebeten zu kommen, aber wir geleiten sie gerne wieder nach Hause wenn es ihnen hier bei uns nicht passt. Unsere Haustiere sind unsere Freunde und Familienmitglieder, wir werden sie uns nicht abgewöhnen nur weil Muselmanen sie als schmutzig empfinden !!!!!!!!!! Am besten ab nach Hause, dort können sie ihre “Rechte” durchsetzen ….wenn sie können !!!!!!!!!!!!

  34. @Gerald: ” Islam, Christentum, Judentum, Kapitalismus, Kommunismus,Veganismus… alles derselbe Dreck, sorry, nix als geistiger Dünnschiss”

    Ich habe deine Aussage mal ergänzt…jetzt dürfte es stimmen.

  35. @ Karina-es ist für mich immer wieder herzerfrischend zu lesen das manche Menschen “Ausländerfeindlich” mit Religion verwechseln. Vielleicht war die Frau aus Meidling-geb. Österreicherin und Muslime? tz tz

  36. Jeder Mensch hat einen anderen Hintergrund, eine andere Landkarte. Ich denke aber, dass eine aufgeklärte Betrachtungsweise allen recht gut tun würde. Wandert man in eine fremdes Land aus , sollte man sich mit den dortigen Sitten schon im Vorfeld vetraut machen um einschätzen zu können, ob man sich dort wohl fühlen kann. Und zumindestens hört man auch in den entlegenen Dörfern Anatoliens (nur als Beispiel für eine abgescheidene Gegend) Entweder man kann andere Sitten in Kauf nehmen, und die Sitten zumindestens tolerieren, wenn nicht, dann muss er sich eben in ein Land begeben, dass der eigenen Mentalität mehr entspricht. Das das Wunschdenken ist, ist mir schon klar. Es kann aber nicht sein, dass Menschen mit eingschränktem Horizont (egal welcher Nationalität ) in einem fremden Land die Regeln bestimmen. Das wäre ein Schritt in die falsche Richtung. Mehr Toleranz bedeutet auch, Menschen zu akzeptieren, die anderen Lebewesen ein zu Hause geben.

  37. Ich habe auch schon von vielen negativen Vorfällen bezüglich unserer muslimischen Mitbürgern und unseren Hunden gehört und ich möchte dazu sagen, wenn ich Raucher bin und bei mir zu Hause rauche dann ist das meine Sache, aber wenn ich zu Besuch zu jemanden gehe bzw. mich dort niederlasse und dort einfach rauche, weil ich rauche und so ist das basta, das geht nun wirklich nicht. Auch wenn dieser Vergleich etwas hinkt, so hat man sich unserer Kultur anzupassen und nicht umgekehrt !!!! Ich bin KEIN Gegner von Ausländer, denn ich bin selber ein Migraten Kind der 1. Generation, wo auch keine Hunde in der Wohnung gehalten wurden und dennoch haben wir uns hier angepasst ohne unsere Identät zu verlieren, noch etwas vom Thema abweichend: wir sprechen auch noch unsere ursprünglich Sprache, aber alle Kinder in meiner Familie und Umgebung beherreschen Deutsch, sowohl mündlich als auch schriftlich uns sind nicht in Sonderschulen gelandet, wie man jetzt so hört, da müssen wohl auch die Eltern dahinter sein und die Sprache lernen, wo sie leben ! So und noch ein Schlusswort: HUNDE GEHÖREN ZUR ÖSTERREICHISCHEN KULTUR – Hoch leben Wastl & Co.

  38. Ich möchte hier gerne auch meine werte Meinung anbringen.
    Meiner Meinung nach geht es hier um zwei verschiedene Dinge.
    Erstens ist es natürlich eines jeden Recht sich vor Hunden zu fürchten und sich von diesen fern zu halten, ferner sollten auch die Hundehalter, zu welchen ich auch gehöre, verantwortungsbewusst gegenüber ihren Mitmenschen verhalten.
    Zweitens hat sich diese Frau das Recht herausgenommen für alle anwesenden Gäste im Lokal und auch für den Besitzer zu sprechen.
    Mich als Besitzer würde so ein Verhalten sehr in Rage versetzen da es ja um meinen Umsatz ginge.
    Und es zeigt sich dass es bei Teilen unserer muslimischen Mitbürger absolut keine Toleranz gegenüber der westlichen Lebensweise und Kultur gibt.
    Ich persönlich kenne eine Menge Moslems die sich absolut wohl in Österreich fühlen und nie auf die Idee kommen würden anderen Menschen aus ihrer religiösen Überzeugung Vorschriften zu machen oder sich als Opfer von intoleranten Österreichern zu sehen.
    Es gibt aber leider sehr viele intolerante, verbohrte Menschen.

  39. Hallo,
    Ich habe mir dies mit Interesse und Besorgnis durchgelesen und finde es mehr als unverschämt, wenn jemand verlangen würde meinen Hund zu entfernen. Ich wüsste gar nicht wie ich reagieren sollte.
    In unserer Gesellschaft gibt es viele Punkte an denen sich die Menschen reiben. Kann mir das kaum vorstellen ohne Hunde zu leben. Es würde mir etwas Besonderes fehlen.
    Meine Verwandschaft ist katholisch, die können meine “Hundeliebe” auch nicht verstehen. Dann kommt die sehr dreiste Frage wen ich zu erst retten würde wenns drauf ankäme. Wenn dann von mir nicht sofort die Antwort kommt “natürlich dich” sind sie schwer beleidigt. Ich würde jedenfalls von niemanden verlangen, sich gegen sein Tier zu entscheiden.
    Ich finde, wenn jemand kein Herz für Tiere hat, dann hat er auch keines für Menschen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in manchen Bezirken als Mensch mit Hund als störendes unwertes Unikum gilt (eine Frau mit Hund setzt dem wahrscheinlich noch ein Krönchen auf) und da Hunde Sachen sind würde ich dort sehr aufpassen nirgends anzuecken, denn in manchen Kreisen ist es legitim die “Sache” selbst zu regeln. Dann steckt halt ein Messer im Hund um irgenjemandens Ehre zu retten. Ich finde es sehr traurig, dass man seine Religion vorschiebt , oder dass es überhaupt Religionen gibt, die ihre Anhänger dazu anhält Tiere so sehr zu verachten. Im eigenen Land sich vorschreiben zu lassen mit wem man sein Leben leben darf, ist schon ein arges Stück. Ich hoffe ich komm nicht in solch eine Situation, dass ich meinen Hund gegen Hundefeindliche rechtfertigen oder sogar verteidigen muss.
    Momentan genügen mir die anderen Hundeliebhaber, die auf ihre Tutnix-Lieblinge nicht aufpassen.
    Ich würde mir wünschen, dass auch mehr Toleranz von den Muslimen kommt. Als Frau hab ich null Verständnis für diese Art der Religionsausübung.

  40. Im Islam wird der Hund als unrein angesehen, das ist Fakt. Es gab sogar einmal einen Skandal, weil die Vertretung der Muslime in Österreich eine – ich glaube Gemeindewohnung – mit dem Hinweis, die Familie die dort gelebt habe sei sehr religiös und deshalb wäre dort auch nie ein Hund gewesen, anpries. Dass sich viele Menschen nicht an religiöse Gesetze halten ist eine andere Sache. Die Kirche erlaubt auch nicht die Pille und trotzdem nehmen christliche Frauen sie. Die meisten Menschen halten sich an religiöse Gesetze nicht, oder zumindest nicht an alle. Zumindest nicht solange es ihnen gut geht. Geht es ihnen schlecht, erinnern sie sich plötzlich an die Religion.

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