Bei den schier unendlichen Diskussionen zwischen den ParteienvertreterInnen vor der Nationalratswahl in Österreich im Oktober waren die für mich wesentlichen Punkte scheinbar nie Thema: die Massentierhaltung und generell der Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft, der in meinen Augen alles andere an Brutalität in den Schatten stellt, und der Klimawandel. Und das, obwohl Letzterer uns alle bedroht. Aber entweder wir wollen nicht hinschauen oder wir sind einfach so festgefahren in unserer Lebensweise, dass wir nicht hinschauen und nichts ändern können. Die Weltwetterorganisation (WMO) berichtet jedenfalls aktuell, dass der Anstieg an Treibhausgasen in der Atmosphäre noch nie so hoch war, wie im letzten Jahr. Wir liegen mittlerweile auf 403,3 ppm (particles per million particles) für CO2. Im Vorjahr waren es noch 400 ppm. Der Zuwachs von 3,3 ppm ist fast doppelt so hoch, wie der bisher höchste Zuwachs von unter 2 ppm im Jahr 2013.
Vor der Industrialisierung enthielt die Erdatmosphäre 280 ppm CO2, und das schon seit sehr langem. Aus Bohrkernen wissen wir, dass diese Konzentration mindestens die letzten 800.000 Jahre in etwa gleich geblieben ist. Die CO2 Konzentration von heute hat es zumindest in den letzten 5 Millionen Jahren nicht gegeben. Das war etwa die Zeit, in der unser gemeinsamer Vorfahre mit den Schimpansen gelebt hat. Von der Gattung Homo war noch keine Spur. Damals gab es kein Eis in Grönland und auch nicht in der Westantarktis und der Wasserspiegel lag 20 m höher als heute. Wenn sich also das Klima an diese hohen – und ständig steigenden! – Treibhausgaskonzentrationen anpasst, dann wird es bald ähnlich ausschauen. Die Erwärmung unter 2°C zu halten wird ein Ding der Unmöglichkeit sein. Wir dürfen “gespannt” sein, was bei der am 6. November in Bonn anstehenden nächsten Klimakonferenz herauskommen wird.
CO2, so die WissenschaftlerInnen der WMO, sei zu 80 % für den Klimawandel verantwortlich. Die durch den Treibhauseffekt angestiegene Strahlungswirkung der Sonne sei dadurch seit 1990 um 40 % gestiegen. CO2 wird von den Ozeanen absorpiert – weshalb ja weltweit die Kroallenriffs ausbleichen – und von den Pflanzen aufgenommen. Doch mit dem starken CO2-Ausstoß der Menschheit vor allem durch Verbrennung von Kohle, Öl und Gas können sie nicht mithalten. Etwa die Hälfte des ausgestoßenen CO2 bleibt Jahr für Jahr in der Atmosphäere und reichert die Konzentration an.
Daneben spielen aber auch andere Treibhausgase eine Rolle. Heute liegt die CO2-Konzentration “nur” 145 % über dem vorindustriellen Niveau. Beim zweitwichtigsten Treibhausgas, dem Methan, sind es 257 %. Die Tierproduktion ist dafür eine der wichtigsten Quellen. Die Methan-Konzentration in der Atmosphäre steigt momentan von allen Treibhausgasen am allerschnellsten an. “Besorgniserregend”, wie die ForscherInnen sagen, weil nicht vollständig erklärbar. Schmilzt bereits der Permafrost in Sibirien und lässt Methanblasen aus den Mooren steigen?
Wir rasen mit Höchstgeschwindigkeit auf den Abrund zu. Erstaunlich, dass das die Wählerschaft weitgehend kalt lässt. Und ohne diesen Druck wird die Politik nicht reagieren. Die Katastrophe wirkt unabwendbar.
Natürlich war die Klimakonferenz in Bonn ein Schritt in die richtige Richtung. Aber um ernsthaft etwas bewegen zu können müssen die Politiker klarere Regeln erschaffen und nicht nur einen maximalen Anstieg um 2 Grad Celsius in diesem Jahrhundert bestimmen. Die Forschung ist mittlerweile soweit, dass man Fleisch ausschließlich aus ein paar Stammzellen herstellen kann. Dies sind die Ideen, die den Hunger auf der Erde mindern können und den Klimawandel stoppen.
Das wirklich verhängnisvolle am Treibhauseffekt liegt in der Tendenz zur Selbstverstärkung – also, dass steigende Temperaturen von sich aus zusätzliche Treibhausgase verursachen (Waldbrände infolge von Trockenheit, Methangas aus Permafrostböden und aus marinem Methanhydrat, Albedoveränderung durch schwindende Eisflächen). Oberhalb einer bestimmten Schwelle wird das Klima instabil, und selbst wenn eine weiser gewordene Menschheit dann ganz auf fossile Brennstoffe verzichten würde, steigen die Temperaturen unaufhaltsam weiter zu neuen, viel höheren Gleichgewichtswerten. Wegen der Komplexität des Prozesses kann dieses Temperaturniveau nicht zuverlässig vorhergesagt werden. Was aber sehr gut berechnet werden kann, ist die Gleichgewichtstemperatur die sich schlimmstenfalls auf der Erde einstellen könnte (z.B. eine Erde mit starker Treibhausatmosphäre wie bei der Venus). Eine physikalisch elementare Rechnung liefert dann eine globale Mitteltemperatur von 360°C (!).
Auch wenn die Erdatmosphäre nicht so so stark treibhauswirksam wird, wie jene der Venus, so wird sie durch die bekannten run-away Effekte viel stärker treibhauswirksam werden als sie momentan ist. Stephen Hawking hat neulich gewarnt, dass die Mitteltemperatur auf 250°C steigen wird.
Angesichts dessen wirkt der Begriff “Klimawandel” unpassend – treffender wäre “Klimakatastrophe” oder “Die Fahrt zur Hölle”.
“Das sind Dinge von denen ich kein Ahnung haben will, behalt den Kram für dich, es interessiert mich nicht” (die Ärzte)
Schlimm und unbegreiflich, dass die Mehrheit so über den Klimawandel denkt.
Traurig, dass wir nicht einmal Emissionen Wachstum verlangsamen können. Jetzt haben wir es schon mit ganz anderen Herausforderungen zu tun?
In den letzen 30 Jahren ist 80% der Insekten Biomasse verschwunden.
https://www.theguardian.com/environment/2017/oct/18/warning-of-ecological-armageddon-after-dramatic-plunge-in-insect-numbers
http://derstandard.at/2000066261865/Nach-Kontroverse-Studie-bestaetigt-dramatischen-Insektenschwund
In den letzten 12 Jahren ist 15% der Vogel Biomasse verschwunden.
https://www.nabu.de/news/2017/10/23284.html
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Biomasse ist anders als eine gefährdete Spezies wir die armen Eisbären. Wir sprechen von einer ganzen Lebensform wir Pilze, Pflanzen oder Säuger. Obwohl eine Spezie ausstirbt kann die Biomasse gleich bleiben in dem andere Spezien gedeihen. Wenn die gesamte Biomasse einer ganzen Lebensform verschwindet ist das was anderes.
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Jede Studie bestätigt, dass es synthetische PEstizide und Dünger ist, der seit Jahrzehnten alles abtötet. Es ist eine Sache für 10 Jahre alles mit Gift zu zusprühen, eine ganz andere es für 50 Jahre jeden Tag zu machen. Was haben wir erwartet.
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Alles nur um Tiere zu in KZ zu füttern für extra Geschmack. Ja, diese KZ Tiere sind auch noch für CO2 und Klimawandel verantwortlich aber jetzt haben wir die Rechnung bezüglich Biomasse und es ist viel schlimmer als Klimawandel, an dem sich die Ecology ja zum Teil anpassen könnte.
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Die EU zahlt €12 Milliarden pro Jahr damit die Bauern wenigsten 5% der Flächen nicht mit synthetischen Giften besprühen aber wegen einer legal Loophole machen die es trotzdem. Das ist neben den €60 Milliarden Stiergelder, 50% des EU Budgets, die sich die 1% der Bauern schon für sich einstecken.
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“Lediglich fünf Prozent der Ackerflächen von größeren Betrieben müssen unter der aktuellen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) als Ökologische Vorrangflächen ausgewiesen werden und sollen „im Umweltinteresse“ genutzt werden. Bisher sind diese Ökologischen Vorrangflächen jedoch wenig wirksam für die Biodiversität, da dort der Anbau von Zwischenfrüchten oder Eiweißpflanzen unter dem Einsatz von Pestiziden möglich ist. Zahlreiche Untersuchungen haben diese bestehenden Regelungen als wenig wirksam bestätigt, um die Artenvielfalt zu fördern und den Artenverlust zu stoppen. Bisher fließen jährlich gut zwölf Milliarden Euro an Direktzahlungen unter anderem für diese Ökologischen Vorrangflächen an die Landwirte in der EU.”
https://www.nabu.de/news/2017/05/22515.html
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Mit ander Worten, die Bauern sind die ärgsten Halunken, die die Menschheit je kannte. Hast du einen Nachbar, der aus Spass Tiere quält zeigst du ihn an, da die Polizei weiß das wegen der Apathy bald Menschen dran sind. Hast du jemanden der tausende Tiere für Geschmack foltert und tötet… Bauern sind alle anderen Wesen, inklusive ihrer eigenen Kinder, egal. Tierbauer oder Futterbauer in 2017 = institutionelle Psychopathen.