Ich habe kürzlich aus Tierrechtskreisen gelesen, dass man bei Tieren nicht von Vergewaltigung sprechen dürfe. Tiere seien nun einmal nicht so intelligent wie Menschen und könnten daher das Ausmaß einer solchen Tat als Opfer nicht realisieren. Durch die Reflexionsfähigkeit des Menschen sei auch bei biologisch gleichem Vorfall von einer ganz anderen Dimension des Leids auszugehen.
Speziesismus
Wenn ein Stier einen Torero tötet
Vorgesehen ist das offenbar nicht als möglicher Ausgang dieses lächerlich machohaften, tierquälerischen Spektakels, dass der Stier einmal den Torero tötet, statt umgekehrt. Warum sonst die Aufregung? Rasch wird nicht nur der „Mörder“, wie man den Stier in den spanischen Medien nennt, umgebracht, sondern auch seine Mutter, damit nicht weitere „Mörder“ geboren werden. So hart sind die Herren und Damen Toreros dann offenbar doch nicht.