5. November 2024

Aus dem Verhör des Buttersäureattentäters auf VGT-TierschützerInnen

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Der Attentäter (mit Brille) wird von TierschützerInnen unschädlich gemacht.

Jetzt ist das Protokoll des Verhörs des Buttersäureattentäters im August auf die VGT-AktivistInnen, der von beherzten Tierschützern festgehalten und der Polizei übergeben worden war, in unsere Hände gelangt. Interessant, wenn auch der Täter auf die meisten Fragen keine Antwort gibt. Die Staatsanwaltschaft sprach sich übrigens dagegen aus, ihn in U-Haft zu nehmen, weil keine Tatwiederbegehungsgefahr bestünde, obwohl er sehr wahrscheinlich der Täter bei beiden Attentaten war, am 4. und 28. August 2013.

Der Täter ist 43 Jahre alt und ein Ungar. Vor 5 Jahren kam er nach Österreich und arbeitet hier seit 3 Jahren als Fiaker bei der Firma Koppensteiner. Seine Wohnung hat er vom Fiakerbetrieb erhalten.

Zu seinem Attentat am 28. 8. 2013 wollte er zunächst keine Angaben machen, sagte dann aber wörtlich: Ich stieg aus dem Auto und habe mit der Spritzpistole in friedlicher Weise auf die nackten Ärsche mehrerer Personen gespritzt, worauf ich von den gewalttätigen Verbrechern tätlich angegriffen wurde.[…] Es ist an und für sich eine strafbare Handlung wenn man sich vor dem Kleider Bauer mit nackten Ärschen stellt und es ist in Österreich strafbar eine strafbare Handlung nicht zu verhindern. Es ist nicht normal im August einen Pelz zu tragen und die einzigen, die im August Pelz tragen, sind nur die vom VGT. […] Es ging sicherlich nicht um Pelze, sie wollten eine andere strafbare Handlung setzen. Die Frau hat am Tatort zugegeben, dass sie die Firma Kleider Bauer nötigen wollte, keinen Pelz einzukaufen. Sie wollten die Kunden vom Kleider Bauer Geschäft fernhalten.

Auf die Frage der Polizei, warum er eine verbotene Waffe mitgeführt hatte, den Elektroschocker, antwortete der Attentäter: Ich habe diesen Gegenstand gestern in Budapest am Markt gekauft und ich habe nicht gewusst, dass dieser Elektroschocker in Österreich verboten ist. […] Ich habe mir den Elektroschocker zu meinem Schutz gekauft.

Frage der Polizei: Hatten Sie die Absicht mit der Buttersäure in der Spritzpistole jemanden zu verletzen? 8 TierschützerInnen mussten ja nach dem Anschlag mit der Rettung ins Spital. Antwort: Ich habe mit der Spritzpistole niemanden verletzen wollen und deshalb habe ich die Pistole nur friedlich auf die Ärsche der Demonstranten gerichtet. Das sind in meinen Augen Verbrecher, welche die Firma Kleider Bauer erpressen. Der Verein VGT will Wölfe und Bären in Österreich ansiedeln und die Jagd verbieten. In 10 Jahren gäbe es dann 2 Millionen Wölfe. Das ist wahnhaft oder irreführend und deshalb kann man so einen Verein mit wahnhaften Zielen nicht tolerieren.

Zu seiner Festnahme durch AktivistInnen sagte der Attentäter: Nachdem ich die Personen angespritzt hatte, wollte ich mit meinem Auto friedlich wegfahren. Ich wurde von mehreren Personen umgestoßen und festgehalten bis die Polizei eingetroffen ist. Ich versuchte wegzulaufen, bin aber ausgerutscht.

Zum Anschlag am 3. August 2013 wollte er keine Angaben machen, außer dass es sich um den heißesten Tag im Jahr gehandelt hat und es sehr merkwürdig ist, dass an so einem Tag jemand gegen Pelze demonstriert. Ich möchte noch angeben, dass der VGT in Deutschland vor einer Kirche demonstrierte und in der Nacht sprühten sie Buttersäure in der Kirche aus. [Anmerkung: Das ist frei erfunden, der VGT hat nie in Deutschland demonstriert]. Dies ist aus der Webseite des VGT zu entnehmen. Ich glaube nicht, dass sie vor dem Stephansdom ein anderes Ziel haben.

Im Auto des Attentäters wurde auch eine Paintball-Pistole gefunden. Dazu sagte der Mann, dass er diese ebenfalls in Ungarn gekauft habe und vorhabe, Paintball zu spielen. Er sei jede Woche mindestens einmal in Ungarn.

4 Gedanken zu “Aus dem Verhör des Buttersäureattentäters auf VGT-TierschützerInnen

  1. Bei diesem Arschloch handelt es sich um einen gewissen LENGYEL Zoltan . Vor ein paar Jahren hat er diversen Sexshops einen Schaden von ca. 150.000 Euro verursacht. Ein paar Monate Untersuchungshaft, keine Verurteilung und nichts zu holen. Ist ein islamischer Konvertit, hat religiösen Wahn, laut Psychobefung sind weitere schwere Straftaten nicht ausgeschlossen, interessiert aber niemanden, irgendwie komisch,

  2. Klingt als wäre das ein psychisch abnormer Mensch. Leider ist es geschichltich oft so, dass solche Leute sich als Ziel Menschen in der Öffentlichkeit suchen um ihr Ego mit solchen Aktionen zu erhöhen.
    Macht auf jeden Fall Angst, dass sowas passiert. Hier sollte wohl eher ein psychiatrisches Gutachten erstellt werden um eine Tatwiederbegehungsgefahr auszuschliessen, bzw. bei vorliegen einer Fremdgefährdung andererarts ein Behandlung einzuleiten…

    Der Kerl klingt mir nicht gerade koscher

  3. Welcher Mensch hat “zufällig” eine Spritzpistole mit Buttersäure in seinem Auto liegen? Welcher Mensch fährt “zufällig” mit dieser Waffe an einer Demo vorbei? Welcher Mensch, entschließt sich “spontan” dazu, andere Menschen mit einer Waffe mit Buttersäure zu verletzten, wenn es vollkommen absurd ist, so eine Waffe mit sich zu führen, weil so eine Waffe nur für Anschläge, nicht aber für Freizeitaktivitätetn zu gebrauchen ist? Welchen Anschlag hatte dieser Mensch also in Wirklichkeit geplant? Oder hat er seinen geplanten Anschlag eh ausgeführt? Aus freien Stücken, weil er im Grunde seines Herzens die Tatsache nicht ertragen kann, dass jemand im Sommer bei einer Demo einen Pelzmantel trägt? Und nackte Ärsche sind auch ein Grund, zufällig Buttersäure in eine Spritzpistole zu füllen und zufällig Demonstranten körperlich zu attackieren und zu verletzen? Wenn es aber kein “Zufall” war, woher wusste dieser Typ dann von der Demo? Und was hat ihn derart motiviert? Ist er ein Verrückter oder soll er nur wie ein Verrückter wirken? Bisher haben die Lobbyisten alles unternommen, um die Mitglieder des VGT einzuschüchtern und von ihren Protesten abzuhalten. Wirklich schon alles, oder kommt da noch was? Ich übertreibe natürlich, ich tu ja geradezu so, als hätte man Mitglieder des VGT in einer Nacht und Nebelaktion verhaftet und ins Gefängnis geworfen. In Österreich! So ein Blödsinn!

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