26. April 2024

Die Animal Liberation Workshops haben begonnen!

„Animal Liberation Workshop“ – was hat man sich darunter vorzustellen? Die SOKO nutzte den Namen dieser Workshops, um unbedarften RichterInnen einzureden, dass es um Terrorcamps geht, um die Ausbildung zu Straftaten im Tierschutz. Seltsam. Als wir diesen Namen im Jahr 2005 kreierten – dafür machten wir sogar eine eigene Umfrage im Tierschutzmilieu – schien er uns nicht besonders kriminell. Das Logo dazu ist ausnehmend harmlos: http://www.animal-liberation.at/

Laut Strafantrag im Tierschutzprozess hätten ich und andere Angeklagte uns als Mitglied an einer kriminellen Organisation beteiligt, auf andere, die Ziele der kriminellen Organisation fördernde Weise, durch die wiederholte Organisation von unter anderem dem Anwerben neuer Mitglieder dienenden Animal Liberation Workshops. […] Sie dienen vor allem der Ausbildung von Jungaktivisten, Themen sind z.B. „Jagdsabotagen“, „Umgang mit der Polizei“, „Verhalten bei Demonstrationen“ usw. Darüber hinaus wird auch über „bisherige erfolgreiche Kampagnen“ informiert. Der Staatsanwalt muss es ja wissen, hatte er doch einen Spitzel bei diesen Veranstaltungen 2007 dabei.

Spaß beiseite. Die Animal Liberation Workshops (ALWs) wenden sich an Personen, die sich für Tierschutz und Tierrechte interessieren und engagieren wollen, aber nicht so recht wissen, wie. In den Workshops werden alle laufenden Kampagnen präsentiert, sowie alle regionalen Gruppen, die welche durchführen. Und es werden Ideen geboten, sich von zu Hause aus zu engagieren und die eigenen Konsum- und Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Abgesehen davon trifft man interessante Personen und kann zum Selbstkostenpreis vegane Speisen essen. Ah ja, bei jedem ALW wird auch ein großer Demomarsch durchgeführt, der jenen die Angst vor Demos nehmen soll, die soetwas nicht gewohnt sind. In der Tierrechtsszene sind Demos alltäglich, allein in Österreich gibt es im Mittel zwei (!) Tierrechtsdemos pro Tag!

Heuer sind insgesamt 6 ALWs in Österreich geplant, der erste war letztes Wochenende in Innsbruck, dieses Wochenende folgt Wien, eine Woche darauf Klagenfurt, und dann Graz, Linz und zuletzt Dornbirn im November. Wer also die angeblich kriminelle Organisation aus der ersten Reihe in Aktion sehen will, hat dazu heuer einige Möglichkeiten.

Abgesehen davon halten wir heuer von 8. – 11. Dezember in Wien den vierten österreichischen Tierrechtskongress ab, siehe: http://www.tierrechtskongress.at/. Während der Eintritt zu den ALWs kostenlos ist, muss man für den Kongress doch etwas bezahlen, wir haben auch nicht nur ein ganzes Kongresshaus gemietet sondern werden auch internationale Vortragende einfliegen lassen. Aber je früher man sich anmeldet, desto billiger wird’s.

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