19. März 2024

Audiobericht: Heutiger Prozess Max Mayr-Melnhof gegen mich

Heute fand Verfahren Nummer 5, Max Mayr-Melnhof gegen mich, statt. Bisher habe ich alle gewonnen, Mayr-Melnhof musste mir alles zusammen € 5000 zahlen, siehe https://martinballuch.com/naechster-gerichtserfolg-gegen-mayr-melnhof-besitzstoerungsklage-abgewiesen-und-e-1600-an-vgt/. Im heutigen Prozess ging es um eine Klage, dass ich nicht mehr ein Bild von ihm im Rahmen unserer Aktionen verwenden darf. Das Gericht soll uns in Essenz die Kampagne gegen seine Gatterjagd untersagen. Einvernommen wurden Max Mayr-Melnhof und ich, dann schloss der Richter das Verfahren und wird das Urteil schriftlich erlassen.

Max Mayr-Melnhof konzentrierte sein Argument gegen unsere Aktionen darauf, dass seine Kinder weinen und leiden würden, wenn ihr Vater durch Plakate und Transparente kritisiert wird. Dagegen sprach allerdings der Umstand, dass Mayr-Melnhof mit seinen minderjährigen Söhnen auf Jagd u.a. auf Tauben ging, dass er mit Stolz erzählte, dass seine 10 jährige Tochter gerne einen Hasen töten will und dass er seine minderjährigen Kinder auf ein Camp geschickt hat, wo sie den Umgang mit Pistolen und anderen Schusswaffen lernten. Zusätzlich waren er und seine Kinder öfters bei unseren Demos erschienen, hatte uns Tee und Punsch angeboten und gesagt, er freue sich über unsere Aktivitäten, weil er dadurch eine tolle Werbung bekomme.

Bei meiner Einvernahme ging es einerseits um den Grund für unsere Kampagne. Ich konnte darlegen, dass unsere Aufgabe als Tierschutzverein die Aufklärung der Bevölkerung über die Tierquälerei in Jagdgattern ist. Deshalb haben wir diese Jagd dort dokumentiert, wurden dafür von Mayr-Melnhof geklagt, und haben die Klage gewonnen. Ebenso erklärt sich einfach, warum wir satirische Aktionen durchführen, wie den Gatterjagdaward. Würden wir nur wissenschaftliche Fakten über die Gatterjagd verbreiten, dann würde das wenig Widerhall in der Öffentlichkeit finden. Erst durch auffallende Aktionen, wird davon berichtet und lesen die Menschen unsere Botschaft. Es geht also nicht gegen Mayr-Melnhof als Person, sondern um die Aufklärung der Bevölkerung mittels u.a. provokanter und satirischer Aktionen. Diese zu verbieten, würde den demokratischen Prozess an sich in Frage stellen.

Zuletzt schloss der Richter das Verfahren und kündigte ein schriftliches Urteil in etwa 1-2 Monaten an.

Hier mein Audiobericht:

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