18. November 2024

Bluttest nach 30 Jahren vegan!

Ich habe kürzlich den “30. Vegangeburtstag” überschritten. Ich bin im Jahr 1989 vegan geworden. Ein guter Anlass, wieder einmal mein Blut testen zu lassen. Heißt es doch mancherorts, vegan zu leben sei so ungesund. Aber es leben doch so viele vegan, und die fallen nicht alle tot um? Jaja, heißt es dann, aber die Langzeitfolgen. Die sind unabsehbar. Also, schauen wir uns die Langzeitfolgen einmal an.

Also: nach 30 Jahren habe ich zu viel (!) Eisen im Blut. Und ein kleines bisschen zu wenig Vitamin D (im Herbst), wie im Übrigen fast alle Menschen. Ansonsten ist alles unauffällig.

Wie war das noch einmal mit den Langzeitfolgen? Wie lange muss ich noch auf die warten?

3 Gedanken zu “Bluttest nach 30 Jahren vegan!

  1. Hallo Martin,
    Eure Tochter ist ja auch vegan. Wie haltet Ihr das mit dem Kinderarzt? Folgende Geschichte:
    Mein Neffe, zwei Jahre und 9 Monate, die Mutter vegan in der Schwangerschaft, er auch seit Zeugung. Auf kritische Nährstoffe wurde stehts geachtet und supplementiert. Nachdem ein paar Kinderärzte, die angeblich der veganen Ernährung offen gegenüberstehen, ausgetestet wurden mit dem Ergebnis, dass alle streng davon abgeraten haben, beschloss meine Schwester dem neuen Kinderarzt einfach nichts zu sagen um ständigen Vorwürfen zu entgehen. Es stellte sich raus, dass eine gemeinsame Bekannte mit einem Kind, 1 Jahr, beim gleichen Kinderarzt ist und er ihr gegenüber bezüglich veganer Ernährung offen sei. Das Kind bekam Bluttest, hatte einen etwas niedrigen Eisenwert, war aber ansonsten alles in Ordnung. Der Kinderarzt habe dies mit “Respekt” honoriert. Also beschloss meine Schwester, ihm auch zu erzählen, dass ihr Junge vegan ernährt würde und sie auch gerne einen Bluttest machen würde.
    Testergebnis: ALLES IN ORDNUNG ALLES! AUCH B12 (HoloCT).
    Dann der Arzt, streng, immer röter werdend: “ABER, das Blutbild zeigt ja nur einen gaaanz kleinen Teil an, da gibt es ja noch soooo viel mehr (zeigt mit Armspannbreite). ALLE Ernährungsgesellschaften raten von veganer Kinderernährung ab. ALLE! Studien hätten ergeben, dass vegan ernährte Kinder neurologische Schäden aufweisen würden. Sei bewiesen auf der internationalen Seite für Kinderärzte “Pudmed”. Auf unseren Einwand, dass andere Ernährungsgesellschaften eine vegane Kinderernährung unter strenger Auflage sehr wohl erlauben und es doch gar nicht viele Studien gäbe, meinte er, man könnte sich nicht in irgendwelchen Foren informieren. Das sei Wissenschaft, er sei Wissenschaftler und seriöse Forschung und Studien (wie in Pudmed) kommen ALLE zu dem Ergebnis, dass vegane Ernährung für Kinder schädlich sei. Er rate dringend ab, der Bub solle ab und zu ein Glas Milch trinken oder ein Ei essen.
    Später googeln wir pudmed. Geben “vegan diet children” ein und raus kommt als erster Treffer:
    As the number of subjects choosing vegan diets increases, healthcare providers must be prepared to give the best advice to vegan patients during all stages of life. A completely plant-based diet is suitable during pregnancy, lactation, infancy, and childhood, provided that it is well-planned. Balanced vegan diets meet energy requirements on a wide variety of plant foods and pay attention to some nutrients that may be critical, such as protein, fiber, omega-3 fatty acids, iron, zinc, iodine, calcium, vitamin D, and vitamin B12. This paper contains recommendations made by a panel of experts from the Scientific Society for Vegetarian Nutrition (SSNV) after examining the available literature concerning vegan diets during pregnancy, breastfeeding, infancy, and childhood. All healthcare professionals should follow an approach based on the available evidence in regard to the issue of vegan diets, as failing to do so may compromise the nutritional status of vegan patients in these delicate periods of life.
    Was soll man davon jetzt halten!!!

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