19. Dezember 2024

Franz-Joseph Plank: Polizeiinformant und Kronzeuge im Tierschutzprozess


Neben den Polizeispitzeln und dem gekauften Sachverständigen gibt es noch eine weitere Person, die im Tierschutzprozess ihr wahres Gesicht gezeigt hat: Franz-Joseph Plank, Obmann eines Vereins namens „Animal Spirit“ aus Laaben in Niederösterreich. Es scheint mir auch wichtig, seine Rolle in diesem Tierschutzprozess aufzuarbeiten und alle Menschen, insbesondere Tierschutzaktive, vor ihm zu warnen. Franz-Joseph Plank war nämlich schon 2002 Polizeiinformant gegen den Tierschutz, Anfang 2008 als einziger Tierschützer im Vorfeld über die SOKO und ihre Ermittlungen informiert und hat diese nach Kräften gegen den Tierschutz unterstützt. Kaum kam es zu den Hausdurchsuchungen, versuchte Plank die Beschuldigten in der Tierschutzszene in Österreich und international zu isolieren und gegen sie mobil zu machen. Als keine Beweise gegen die Angeklagten im Prozess vorlagen, traf Plank den Staatsanwalt und arrangierte mit ihm, dass er sich selbst belasten würde, um die Angeklagten belasten zu können, wenn er dafür straffrei ausginge.

Doch in ihrem Urteil stellte die Richterin fest, dass Plank gelogen hatte. Jetzt hat der Dachverband oberösterreichischer Tierschutzorganisationen folgerichtig Plank aus seinem Verband ausgeschlossen. Es wird wohl kaum vernünftige Menschen geben, die mit einer Person, die vor Gericht lügt, um unschuldige TierschützerInnen ins Gefängnis zu bringen, zusammenarbeiten will.

Planks Arbeit als Polizeiinformant ergibt sich aus diesem Dokument:

Plank hat also im März 2002 bereits der Polizei gegenüber behauptet, ich sei kriminell und würde sogar der Drahtzieher und Hauptakteur bei irgendwelchen Anschlägen sein.

Wie für PolizeiinformantInnen üblich, bestand Plank darauf, dass seine Informantentätigkeit geheim gehalten wird:

Tatsächlich hat man damals seine Aussage aus dem Akt herausgenommen und mir nicht zugänglich gemacht. Allerdings hat man schon damals Plank wenig Glauben geschenkt: die Ermittlungen wurden ohne viel Aufsehen eingestellt.

Kam das Jahr 2008 und die SOKO gegen den Tierschutz – und Planks zweite Chance. Hier ist seine letzte von 4 Aussagen gegenüber der Polizei:

Wie gesagt, die Richterin hat festgestellt, dass Plank diese Aussagen nur erfunden hat, um Angeklagte im Tierschutzprozess zu belasten. Der Grund dafür findet sich z.B. hier:

https://martinballuch.com/?p=177

Deshalb kam es jetzt mit folgenden Worten zum Ausschluss von Plank und Animal Spirit aus dem Dachverband der oberösterreichischen Tierschutzorganisationen:

„Der Vorstand des Dachverbandes der OÖ-Tierschutzorganisationen ist übereingekommen, die Mitgliedschaft des Vereines Animal Spirit mit deren Obmann Dr. Franz Josef Plank zu beenden, weil immer wieder grobe Verletzungen der Mitgliedspflichten verübt wurden, welche nun in dem völlig unakzeptablen Verhalten im sogenannten Tierschützerprozess gipfelten.

Es ist einer Gemeinschaft, wie dem OÖ – Dachverband, nicht zuträglich, wenn die Vertreter eines Vereines ständig versuchen, gemeinsame Aktivitäten zum Wohle der Tiere zu stören und andere Vereine und Personen in der Öffentlichkeit zu verunglimpfen, nur um rein persönliche Ziele zu verfolgen oder persönliche Befindlichkeiten auszuleben.“

7 Gedanken zu “Franz-Joseph Plank: Polizeiinformant und Kronzeuge im Tierschutzprozess

  1. Tierschutz ist sinnvoll.
    Neonazi Aktionen im Namen von Corona eine Gefahr.
    Werbung, Protestkalender für Corona Leugner haben damit nichts gemeinsam.

    Währet den Anfängen.
    Wir hatten zwei Neo Nazi “spaziergänge” Veranstaltungen innerhalb eine Woche vor unserer Haustüre.

  2. Vor 30 Jahren (und wahrscheinlich noch heute) gab es gerade mal 15 – 20 militante Tierschützer in Österreich. Es waren immer die selben Akteure, die in Tierfabriken einbrachen und Tiere befreiten. Anders gesagt, die Pappenheimer sind bekannt, was nicht unbedingt heißt, dass man ihnen die Taten auch nachweisen kann.

  3. @Martin C.

    Möchte ich unter einem solchen Herrn Plank ehrenamtlich tätig sein? ich glaube da gibt es bessere Optionen. Und den Zwangs-Schuh von wegen es gibt Tiere die Plank mit seinem Verein betreut würde ich nur noch entgegen setzen wollen: er nimmt sie als Geiseln für sein Tun. Damit ist er dann kaum besser als manch andere Tier-Farm die scheinbar tun und lassen kann was sie will.

    Entweder geht Plank aus dem Verein oder der Verein geht von ihm. Eins von beiden wird mittelfristig passieren. Option 3 wäre, dass ein Firma wie etwa Kleider-Bauer sich dazu bereit findet ihm das fehlende Geld herüber zu reichen. Die Dankbarkeit der Tiere darf er dann in Worte fassen die auch dem gütigen Spender ganz klar ein zuverlässiges, politisches Standbein in der Welt des Tierschutzes schaffen.

  4. Auf den Herrn Plank kann die Tierschutzszene gut und gerne verzichten, doch betreibt sein Verein Animal Spirit zwei Gnadenhöfe mit einer Menge an Tieren und deren Wohlergehen sollte trotz allem an erster Stelle stehen.

  5. @Jimmy:
    Plank war 2002 Geschäftsführer des VGT. Der Buchhaltung fielen damals Unregelmäßigkeiten in der Finanzgebahrung mit Tierschutzspenden auf und Plank wurde entlassen. Seine unmittelbare Reaktion war die geheime Mitteilung an die Polizei damals, Martin Balluch sei Drahtzieher und Hauptakteur bzgl. irgendwelcher Anschläge. Seitdem verfolgt Plank den VGT mit unbändigem Hass und versucht dem Verein zu schaden, wo er nur kann.

  6. Heute habe ich einen “Bettelbrief” der Plank’schen Organisation erhalten. Danke für Eure Warnung. Der Ausschluss aus dem Dachverband kommt nicht von ungefähr. Ist das, was Plank gemacht hat, nicht üble Nachrede? War es der Versuch, die Konkurrenz auszuschalten oder hat er am Ende selbst etwas zu verbergen und zeigt mit dem Finger deshalb ganz fleißig auf andere?
    Wie auch immer, DIE Organisation bekommt von mir nichts.

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