22. Dezember 2024

Kuksi – ein Nachruf

„Er ist der Letzte, der dich noch liebt“, sagte meine Partnerin vor vielen Jahren, als sie mich verließ, und deutete auf Kuksi. Und jetzt ist auch er nicht mehr da.

Ich kann es noch immer nicht fassen. Mein kleiner Kuksi ist tot. Nie wieder stupst mich seine feuchte Nase, nie wieder robbt er in der Früh unter der Decke zu mir her, um zu kuscheln. Nie wieder werde ich seinen milden Blick erwidern und seine lustigen Schlappohren streicheln.

Seine Lebensgeschichte begann Anfang Oktober 2007. Im Alter von nur 3 Monaten hängte ihn ein Mensch mit der Leine an einen Zaun und verschwand. Eine 90 jährige Passantin sah das, merkte sich die Autonummer und der Mann wurde wegen Tierquälerei verurteilt. Der noch winzig kleine Kuksi – damals unter dem Namen Titan – kam ins Tierheim Altmünster in OÖ und dann ins Tierparadies Schabenreith, wo er auf den Namen Haberkuk umgetauft wurde. Die Leiterin Doris rief mich gleich an. Da sei ein Hund, der würde ideal zu mir passen, ich solle ihn mir anschauen. Keine Ahnung, wie sie auf diese Idee gekommen ist. Aber ich reiste sofort an und es war Liebe auf den ersten Blick.

Zunächst gingen wir nur einen Spaziergang auf einen nahen Berg, zusammen mit anderen Hunden aus dem Tierheim, um uns kennen zu lernen. Kuksi war jung und ungestüm, aber er kommunizierte bereits intensiv mit mir. Also nahm ich ihn mit auf eine „Probewanderung“ über 5 Tage durch das Waldviertel. Meine damalige Partnerin und ein befreundetes Pärchen mit 2 Hunden begleiteten uns. Danach waren die Würfel gefallen. Wir wollten zusammen bleiben, in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod uns scheidet.

Auf in die Obersteiermark

Ich lebe in einem alten Blockhaus am Hochschwab in der Obersteiermark. Das sollte also Kuksis Revier werden. Mein Gefühl war, dass wir uns langsam seinem neuen Zuhause nähern sollten. Also wanderten meine damalige Partnerin und ich mit ihm quer über das steirische Gebirg in 5 Tagen nach Hause. Die Nächte verbrachten wir gemeinsam im Zelt. Am Teufelssee fiel mir auf, dass Kuksi in der Nacht fror, was mich erstaunte. Von meinen bisherigen Hunden war ich anderes gewöhnt. Doch er adaptierte rasch an die niedrigeren Temperaturen in der Gebirgswildnis und war ab dem nächsten Winter kälteresistent.

Er war damals noch sehr jung, und so machte ich mir Gedanken über seine Erziehung. Zwar hatte ich Erfahrungen mit zwei Hunden vor ihm, doch die waren ebenfalls aus Tierheimen und deshalb deutlich älter, als sie zu mir gekommen waren. Dass Hunde so jung ausgesetzt werden, wie Kuksi, ist die große Ausnahme. Ich dachte also an eine Hundeschule.

Ein Dominanzverhältnis zwischen uns wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Deshalb ging ich in eine Hundeschule, die mit positiver Verstärkung arbeitete. Doch auch da fühlte ich mich nicht wohl. Ich wollte nicht in seine Persönlichkeit eingreifen, um sein Verhalten meinen Bedürfnissen anzupassen. Ich wollte ihn nicht mit Leckerlis konditionieren. Also setzte ich darauf, seine soziale Kompetenz und seine Problemlösungsfähigkeit zu entwickeln, sodass wir uns in unserer Beziehung sozusagen gleichberechtigt zusammenraufen könnten. Und das geht am besten, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet: in der Wildnis.

Ich nahm mir also gleich die Zeit für ausgedehnte Wanderungen in die Niederen Tauern und in die rumänischen Südkarpaten. Dort lebten wir wochenlang im Zelt miteinander, ohne Leine, ja sogar ohne Halsband. Er konnte kommen und gehen, wann er wollte. Wir sollten uns völlig stressfrei kennenlernen können. Das Experiment gelang. Die Basis für eine tiefe Beziehung war gelegt.

Ein mysteriöser Autounfall

Kuksis Leben verlief nicht immer rosig und einfach. Ein erstes Trauma traf uns schon sehr früh. Wir waren bei meiner Partnerin im Weinviertel zu Besuch, er war etwa 1 Jahr alt. Kuksi begleitete mich beim Joggen durch die Nacht, auf Feldwegen zwischen den Äckern. Ich hatte eine Stirnlampe, in deren Kegel er neben mir her lief. Plötzlich, mir war gar nicht aufgefallen, dass Kuksi nicht mehr da war, hörte ich ein lautes Jaulen hinter mir. Ich hatte kein Licht gesehen und keinen Ton gehört, nur diesen herzzerreissenden Hundeschmerzensschrei. Sofort blickte ich mich nach Kuksi um, und als ich ihn nicht sah, lief ich etwa 50 m zurück. Dort lag er auf dem Boden. Ich hatte keine Vorstellung, was passiert sein konnte, und forderte ihn auf, mit mir weiter zu laufen. Was er dann auch versuchte, aber er lief geduckt, sodass sein Becken fast am Boden schliff. Ich nahm die Leine, fixierte ihn am nächsten Baum, lief nach Hause und holte ihn mit dem Auto ab.

In der Notfallambulanz sagte mir der Tierarzt nach der Röntgenaufnahme, dass Kuksis Hüfte gebrochen sei. Es dürfte sich um einen Autounfall handeln, mutmaßte er. Autounfall? Auf den dunklen Feldern? Ohne jedes Licht, ohne Motorenlärm?

Kuksi konnte kein Gips angelegt werden. Seine Knochen mussten ohne Hilfe zusammenwachsen, er durfte sich nur eine zeitlang nicht viel bewegen. Tatsächlich wurde alles wieder gut, aber so schnell wie vorher konnte Kuksi danach nie mehr wieder laufen. Immerhin wussten wir durch das Röntgenbild, dass Kuksi keine Hüftdysplasie entwickeln werde, wie so viele Schäferhunde und Schäferhundmischlinge, wie er einer war.

Straßenverkehr

Als Landhund war Kuksi den Straßenverkehr nicht gewohnt. Und obwohl dieser mysteriöse Autounfall mitten in den Feldern abseits jeder Straße passiert war, mussten wir uns überlegen, wie Kuksi geschützt werden konnte und trotzdem so frei wie möglich war.

Das erste Mal in einer großen Stadt von der Leine nahm ich ihn in einem Park in Graz. Rundherum rauschten die Autos vorbei. Als Kuksi frei war, lief er in einem großen Bogen davon, sodass mir das Herz stehen blieb. Doch er kurvte einmal um die Wiese und kam wieder zurück. Später entfernte ich die Leine auf dem Gehsteig neben der mehrspurigen Westausfahrt in Wien. Als die Autos von hinten heran brausten, wurde er nervös. Ich hockerlte mich zu ihm und beruhigte ihn.

So gewöhnten wir uns langsam an den Autoverkehr. Später konnte Kuksi ohne jedes Problem leinenlos durch den dichtesten Straßenverkehr gehen. Wenn ich mit dem Fahrrad in Wien ins Büro fuhr, dann lief er am Gehsteig einfach neben mir her, achtete auf die Ampeln und den Fußgängerübergang, und gefährdete sich nie. Er war im Straßenverkehr völlig kompetent geworden.

Ein unbekümmertes Leben in der Wildnis

Was brach jetzt für eine unbekümmerte Zeit an! Und Kuksi immer ohne Leine. Wir wanderten ein Drittel des Jahres miteinander, ob zu Hause in den Alpen, wo wir jede Woche unterwegs waren, oder in der Hohen Tatra, den Südkarpaten, oder sogar in den arktischen Nationalparks von Skandinavien. Hatte Kuksi, der offenbar ein Mischling von einer Bracke mit einem Schäferhund war, anfangs noch die starke Tendenz zu jagen, so hörte er bald damit auf. Und zwar vollständig. Ich vermittelte ihm, wie sehr mich das verletzt, wenn er andere Tiere hetzt. Und er nahm sich das zu Herzen. Ich habe ihn nie bestraft, nur ganz deutlich meine Emotionen gezeigt, von Freude und Liebe bis Trauer und Wut. Er gab das Jagen völlig auf. Wir konnten keine 20 m entfernt von einem Gemsenrudel lagern, und er machte keine Anstalten, die Tiere zu verfolgen.

Wie viel haben wir da erlebt! Am Hochschwab hat mich ein balzender Auerhahn angegriffen, und Kuksi hielt ihn in Schach. Umgekehrt beruhigte ich einen Steinbock, der sich von Kuksi provoziert fühlte und auf 1 m an uns heran gekommen war. Gemeinsam entkamen wir wildgewordenen Kühen auf einer einsamen Alm. Auch Bären und Wölfen begegneten wir, und hörten einen Luchsmann um Mitternacht maunzen. Auf Kuksi war immer Verlass. Sowohl, dass er mir half, wenn es notwendig war, als auch, dass er die Tiere nicht unnötig provozierte.

Besonders berührt hat mich Kuksis passiver Widerstand, wenn wir nach vielen Tagen in der Wildnis wieder zurück in die Zivilisation fahren mussten. Er wollte einfach nicht. Er weigerte sich, ins Auto einzusteigen. Meistens setzte ich mich dann zu ihm und wir besprachen das. Wenn mich ein Termin zum Ende unserer Tour zwang, dann musste ich ihn ins Auto tragen. Dabei erschlaffte er völlig, um seinen Protest zu zeigen und es mir schwer zu machen. Niemals war er aggressiv gegen mich.

Auch im Winter waren wir ständig zusammen unterwegs, ich mit Schneeschuhen oder, viel häufiger, mit Tourenschi, er auf allen Vieren mit seinen 34 kg Körpergewicht. Ich hatte für Kuksi ein eigenes Hunde-Lawinenpiepserl besorgt, um ihn gegebenenfalls ausgraben zu können. Umgekehrt musste ich auf seine Nase vertrauen. Einmal steckten wir mehrere Tage und Nächte im winterlichen Schneesturm und White Out im Toten Gebirge fest. Ein anderes Mal zog mich Kuksi am Pullover aus dem Tiefschnee unter einem umgestürzten Baum hervor. Wir waren nicht nur ein Herz und eine Seele, wir gaben auch sehr aufeinander acht.

Krebs!

Da brach das erste Mal unsere Welt zusammen. Ich entdeckte eines Tages feste, erhabene Körperstellen am Genick und in der Leiste von Kuksi. Die Untersuchung ergab: Lymphknotenkrebs. Laut Internetrecherche ein Todesurteil. Für Hunde im Alter von 4 Jahren, wie Kuksi gerade war, die häufigste Todesursache.

Unsere Tierärztin Birgit Angerer meinte aber, wir sollten eine Chemotherapie versuchen. Gerade bei Lymphknotenkrebs sei das vielversprechend. Die Hunde würden im Mittel 344 Tage überleben. 344 Tage? Nicht einmal ein ganzes Jahr? Meine Kehle schnürte sich zu, mein Herz setzte aus. Ich umarmte Kuksi mit aller Kraft und weinte hemmungslos. Sollten wir uns jetzt schon, in so jungen Jahren, verlieren? Wenn, ach wenn Kuksi wenigsten schon 10 Jahre alt wäre, dachte ich mir damals. Dann hätte er wenigstens ein Leben gehabt. Aber so?

14 Monate lang ertrug Kuksi stoisch die giftige Flüssigkeit, die jede Woche in seine Venen tropfte. Täglich gab es zusätzlich Kortison. Nebenwirkungen hatte er kaum. Vielleicht zwei- oder dreimal ging es ihm einen Tag lang sehr bescheiden, blieb er lieber liegen, als mit mir weg zu gehen. Aber sonst schien alles im grünen Bereich.

Gegen Ende seiner Chemotherapie fuhren wir sogar mit meiner damaligen Partnerin mit dem Auto nach Nordschweden und blieben 4 Wochen im Zelt in den dortigen Nationalparks. Kuksi war völlig fit und zeigte keinerlei Symptome. Ich dachte noch, dass das sein Abschied von einem wilden Leben sein würde, die 344 Tage waren vorbei. Doch Kuksi blieb fröhlich und gesund. Die Tierärztin entfernte einige seiner Lymphknoten und schickte sie ins Labor. Keine Spur von Krebszellen, kam von dort zurück. Kuksi war vollständig geheilt. Ein kleines Wunder.

Ein freies Leben

Wir trieben es nun wilder, als je zuvor. Was hatten wir zu verlieren? Wir wollten das neu gewonnene Leben auskosten. Ich kaufte Kuksi eine Kletterausrüstung und wir machten alpine Touren im ersten Grad. Er war sehr gewandt im Klettern, wusste gut einzuschätzen, was er sich zutrauen konnte, und genoss auch die Ausgesetztheit. Man konnte seine Vernunft daran erkennen, wie er schwierige Stellen anging. Wie ich stand er zunächst davor, betrachtete das Gelände, kletterte es offenbar im Geist einmal durch und nahm dann jene Route, die am leichtesten war. Mit großer Treffsicherheit. Auch vertraute er mir voll. In besonders gefährlichen Situationen ließ er sich von mir heben und tragen. Selbst Leitern konnten wir so auf Klettersteigen meistern.

Einmal waren wir untertags zwischen Felsen einen steilen Hang hinauf geklettert und hatten oben auf der Hochebene die Zeit vergessen. Beim Abstieg war es dunkel und für mich unmöglich, wieder den richtigen Durchstieg zu finden. Nicht aber für Kuksi. Er konnte erschnüffeln, welche Route wir gegangen waren. Und so brauchte ich nur mit meiner Taschenlampe hinunter zu leuchten, bis ich seine beiden Augen funkeln sah. Dann wusste ich, jetzt gerade hinunter muss ein möglicher Durchstieg sein. Und so war es auch. Mein kleiner Bergführer brachte mich sicher ins Tal.

Ging ich große alpine Klettertouren oder Eisklettereien mit anderen Menschen, dann wartete er einfach leinenfrei am Fuß der Wand. Das war nie ein Problem. Eine unserer Erstbesteigungen im Hochschwab ist nach Kuksi, dem wartenden Hund, benannt. Und einmal gingen wir in 30 ¾ Stunden ohne Pause über den gesamten Hochschwab von West nach Ost in einem durch. Solche Dauerbelastungen meisterte er ohne jede erkennbare Schwäche.

Wir suchten zusammen die Wildnis. Ob in Österreichs Urwäldern, in den Alpen, den Karpaten, den Abruzzen, den Pyrenäen, der Tatra, der Arktis, in Kroatien oder auch in Sibirien. Wir reisten zusammen ans Meer. Überall lief Kuksi völlig frei herum, nie gab es ein Problem. Niemals biss oder bedrohte er einen Menschen, niemals kämpfte er mit Hunden. Im Gegenteil, gerade anderen Hunden gegenüber, auch den Herdenschutzhunden in den Karpaten, trat er mit größter sozialer Kompetenz auf. Und Wildtieren folgte er nicht, er schnüffelte vielleicht an ihren Spuren und manchmal freundete er sich sogar an. Einmal traf er einen Fuchs, der sich aus unerklärlichen Gründen nicht fürchtete. Die beiden berührten sich kurz mit den Nasen und gingen dann ihres Weges. Nur mit einem Dachs lieferte er sich in der Nacht ein Bellduell, allerdings mag er angenommen haben, dass das Tier auch mich bedrohte.

Als Kuksi 7 Jahre alt war, schrieb ich ein Buch über unsere Beziehung, siehe https://vgt.at/publikationen/texte/buecher/Hund-Philosoph/index.php. Das machte ihn öffentlich bekannt. Vermutlich hat kein anderer Hund so großes Entgegenkommen genossen. Überall, wo eigentlich Hundeverbot herrscht, wurde für ihn eine Ausnahme gemacht. Ob in einem Linzer Casino, verschiedenen Universitäten, dem Parlament, der Hofburg, dem Naturhistorischen Museum in Wien oder dem Lainzer Tiergarten. Und immer erwies er sich als diesem Entgegenkommen würdig und machte keinerlei Schwierigkeiten.

Zu seinem 10. Geburtstag erstellte meine Partnerin über unseren Kuksi einen Film. Sie hatte viele seiner Freund:innen und Wegbegleiter:innen interviewt und ein Rundumporträt zustande gebracht. Ich habe es mir heute wieder angesehen. Wie schön es damals war!

Aber auch in meiner Tierrechtsarbeit half Kuksi mir. Er war bei jeder Demo dabei, saß neben mir bei meinen Vorträgen, lenkte sogar Wachhunde von Tierfabriken ab und recherchierte mit mir Jagdreviere.

Wir waren so eng zusammen gewachsen. Wir schliefen im selben Bett, aßen gemeinsam dieselben Speisen, hatten dieselben Freund:innen, dieselben Interessen, dieselben Vorlieben. Wir teilten einfach alles, das gesamte Leben. Bis plötzlich dunkle Wolken aufzogen. Und diesmal sollten sie bleiben.

Diabetes

10 Jahre und 3 Monate war Kuksi bereits alt geworden. Noch gab es keinerlei Anzeichen von Altersschwäche. Natürlich, so jung und dynamisch wie früher war er nicht mehr. Aber immer noch gingen wir große Bergtouren gemeinsam. Da merkte ich eines Tages, dass Kuksi sehr viel zu trinken begann. Ich erkundigte mich und wurde beruhigt. Das müsse noch nichts heißen, vielleicht geht es wieder weg? Ging es aber nicht. Nach einer Woche ließ ich ihn untersuchen und unsere Tierärztin diagnostizierte Diabetes. Von jetzt ab musste ich meinem lieben Kuksi lebenslang zweimal am Tag Insulin spritzen. Es dauerte Monate, bis er endlich eingestellt war, d.h. die richtige Insulinmenge der richtigen Art für seinen Zuckerspiegel bekam. Und in dieser Zeit potenzierte sich das Unglück.

Zunächst unmerklich, doch bald deutlich erkennbar, zog ein weißer Schleier über Kuksis Augen. Auf Anraten unserer Tierärztin vereinbarten wir einen Termin in der Augenklinik der Wiener Vet Uni. Doch noch vor diesem Termin verdunkelte sich Kuksis Welt. Ein Auge schob sich weit aus der Höhle heraus und war kalkweiß, das andere entzündet. Kuksi war erblindet. Als er absolut nichts mehr sah, wollte er nicht mehr aus dem Auto aussteigen, nachdem wir von einer Wanderung zurückgekommen waren. Am nächsten Tag hatten wir den Termin in der Augenklinik, also verbrachte er die Nacht im Auto, wo ich ihm das Essen und Trinken hin brachte. Was hatte ich für Sorgen um ihn, ich machte kein Auge zu, an Schlaf war nicht zu denken.

Am nächsten Tag in der Klinik war die Stromversorgung zusammengebrochen. Wir mussten also noch einen Tag warten. Dann die Hiobsbotschaft: das eine Auge war nicht mehr zu retten, es musste herausgeschnitten werden. Beim anderen konnte man die trübe Linse entfernen, aber keine künstliche Linse mehr einsetzen, weil der Linsensack gerissen war. Kuksi würde also für immer sehr sehr schlecht sehen, und täglich zweimal Tropfen und Creme ins Auge bekommen müssen.

Grauenhaft. Kuksi war zu Tode betrübt, und ich nicht minder. Sein geliebtes Stockiwerfen war nicht mehr möglich. Wie oft bat er mich noch, ihm ein Stocki zu werfen, aber er konnte es einfach nicht sehen, um es wieder zu bringen. Es dauerte lange, bis er schließlich aufgab. Im stehenden Gewässer ging es noch. Da warf ich das Stocki, er hörte das Platschgeräusch und sprang hinterher. Durch Steinwürfe konnte ich ihm die Richtung angeben, in die er schwimmen musste, um das Stocki zu finden.

Und trotzdem wanderten wir noch viel und weit. Kuksi fand sich irgendwie zurecht. Zwar streunte er nicht mehr so sehr, sondern blieb in meiner Nähe, aber er konnte immer noch frei stundenlang über die Berge ziehen, ohne mich zu verlieren oder nicht mehr zurück zu finden. Selbst vom wochenlangen Zelten ließen wir uns nicht abhalten. Ich musste eben seine Medikamente mitnehmen und vor der starken Sonne oder zu großer Kälte schützen.

Hörsturz

Das ging noch zwei Jahre gut, ohne nennenswerte Verschlechterungen. Doch eines Tages plötzlich konnte Kuksi nichts mehr hören. Oder nur mehr sehr wenig, und nur mehr auf einem Ohr. Es ist schwer mit jemandem zu kommunizieren, der weder hört noch sieht. Ich musste laut schreien, um mich bemerkbar zu machen, und trotzdem gelang es mir nur innerhalb von 10 m Distanz von ihm gehört zu werden.

Kuksi lebte nun in einer düsteren Stille. Doch er hatte seine Lebensfreude nicht vollständig verloren. Immer noch konnten wir ausgedehnte Wanderungen unternehmen. Es gab eben eine Reihe von Gefahren, auf die ich ihn aufmerksam machen musste, wie z.B. Löcher im Boden, oder Steilabstürze, oder heran nahende Kühe.

Es ist besser die schönen Erlebnisse mit einer geliebten Person in Erinnerung zu behalten, als die schlimme Zeit am Ende des Lebens. Es genügt also hier zu sagen, dass er einen Krebs am Ellbogen entwickelte, dessen Metastasen in die Milz ausstrahlten und wer weiß noch wohin. Dennoch hatte sein Leben über die nächsten 6 Monate ab Diagnose eine gute Qualität. Wir reisten sogar nach Kroatien ans Meer, wo er schwimmen ging.

Doch einen Tag vor Weihnachten 2021 war sein Leben ausgelebt. Der von Ludwig Hirsch besungene große schwarze Vogel hat ihn geholt. Für mich brach eine Welt zusammen. 14 Jahre und 3 Monate ist er alt geworden. Eine so lange Zeit, in der sich unsere Seelen untrennbar vereinten. 3 Partnerinnen von mir hat er überdauert und ist immer geblieben, und hat mich bis in die Unendlichkeit geliebt, wie das eine von ihnen ausdrückte. So war er, mein Kuksi. Die größte Liebe meines Lebens.

In der Nacht liege ich wach, spüre seine Schnauze, höre ihn durch das Zimmer tapsen. Wie oft habe ich mich an seinem warmen Körper ausgeweint, wenn es Probleme gab. Er war immer für mich da und hat mich getröstet. Mit was für einer stoischen Kraft er seine Schicksalsschläge überwunden hat! Alles haben wir gemeinsam gemeistert. Nur irgendwann ist es vorbei. Zurück bleibt ein großes Loch in meinem Leben, eine Leere, die niemals gefüllt werden kann.

Mein Kuksilein. Es wird schwer werden, ohne Dich, sehr schwer.

71 Gedanken zu “Kuksi – ein Nachruf

  1. Lieber Martin Balluch,
    soeben habe ich Ihren Nachruf gelesen und meine Tränen fließen lassen. Ja, unsere liebevollen BegleiterInnen verdienen es, uneingeschränkte Liebe und Respekt und Vertrauen von uns zu erhalten, so wie sie mit uns absichtslos und hingebungsvoll leben.
    Ich dachte immer, wenn wir ein tierisches Familienmitglied gehen lassen mussten, dass mir das Herz heraus gerissen wird, so ist das leider.
    Daher sende ich mein ganzes Mitgefühl für Ihre Trauer, das soll ein bißchen tröstlich wirken.
    Herzlich – Ilse Hirschmann

  2. Lieber Martin – als langjährige VgT-Unterstützerin habe ich Sie und Kuksi bei einer Unterstützungs-Demo einmal persönlich erleben dürfen. Es war für mich ein einmaliges Erlebnis!
    Ich selbst habe am 30. Mai 2020 meine geliebte Wildente DiDi, die mich am Wörthersee, als Mami-Ersatz ADOPTIERT hat – nach beinahe 14 Jahren verloren (durch einen Fuchs, wie mir Tage später ein Zeuge berichtete). So wie sie plötzlich im See am 27.7.2006 neben mir aufgetaucht war – so plötzlich war sie spurlos ohne eine Feder zu lassen, verschwunden….
    Sie war eine aussergewöhnliche Ente, – ich glaube sogar, in ihr steckte möglicherweise die Seele eines von mir geliebten Menschen, (ihre Attitüde, die so gänzlich aus der Norm war, sprach dafür). Sie teilte und bereicherte mein Leben – und das unserer Family – auf großartiger Weise. Sie war, nebst unseren beiden Katzen, ein echtes Familien-Mitglied und Persönlichkeit.
    2010 erschien IHR Buch: “DiDi Sugarduck, die Geschichte einer ungewöhnlichen Adoption” – und wir tourten damit durch viele Kindergärten, Schulklassen und kleine Veranstaltungen. SIE war ein Printmedien- und sogar TV-Star.
    Die Erinnerung lebt in den Liedern – mit ihrer Stimme – in meinem “DiDi-Sugarduck-Musical” für immer weiter – und den Videos, die bereits auf youtube zu sehen sind. – Es werden noch viele folgen – so kann ich den schmerzhaften Verlust besser verarbeiten…
    Ich kann Ihren Schmerz, lieber Martin nur zu gut nachvollziehen! Ihr Kuksi war genau so liebenswert und aussergewöhnlich wie meine DiDi – um die ich noch oft und oft weine.
    Es wird leider noch lange dauern bis die Tränen weniger werden. Aber genau so wie meine DiDi – auf die jede mögliche Rücksicht genommen wurde – hatte auch Kuksi an Ihrer Seite ein wunderbares Leben.
    Ich wünsche Ihnen viel Kraft und gute Gedanken für die Zukunft und dem VgT ein powervolles, positives Weiterwirken für unsere Mit-Lebewesen,
    mit traurig-herzlichen Grüßen,
    Rene

    1. Unendlich traurig, noch dazu einen Tag vor Weihnachten. Ich wünsche ihnen alles gute und vielleicht finden Sie wieder einen so lieben Kameraden der Sie begleitet.

  3. Ich habe in meinem Leben 3 Hunde begleitet, der Abschied war immer sehr schwer. Jetzt bin ich 75 und will keinen Hund allein zurücklassen, wenn ich gehen muss. Meine beiden ersten Hunde konnte ich frei rennen lassen, Leopold habe ich erst mit 5 Jahren bekommen, da war es nicht mehr möglich. Leopold wurde 17 Jahre, Lupa und Dunja waren die Begleiter der Kinder. Auch mein Sohn hat zwei Hunde aus Tierheimen. Die Enkelkinder müssen ihre Aufgaben übernehmen, wenn die Eltern nicht da sind. Aber ich habe immer noch Sehnsucht nach dieser Beziehung zu Tieren…auch wenn sie nicht meine eigenen sind, darf ich sie doch “raubstreicheln”. Ein Tier ist die beste Erziehung zu Verantwortung. Leopold hat mich auch in die Schule begleitet, meine extrem auffälligen “Kinder” haben ihn zärtlich behandelt.
    Ich habe selbst “Hundesprache” gelernt bei einem Dackel, der meine Kindheit heiter gemacht hat…..Danke für den Nachruf auf Kuksi. Ich kann den Schmerz so gut verstehen…

  4. Eure Beziehung war, glaube ich, für viele Menschen inspirierend & ich bin überzeugt, dass das erfüllte Leben, das er an Deiner Seite gelebt hat, auch das Miteinander vieler Mit-Lebewesen sehr positiv beeinflusst hat & beeinflussen wird.

    In diesem Sinne lebt seine Seele für immer!

  5. Lieber Martin! Ich kann Sie so gut verstehen. Es ist zwar schon lange her und trotzdem kann ich den Tag wo wir unsere Hündin Saphra einschläfern mußten nicht vergessen. Es war der 1.9.2009 1 Tag vor meinem Geburtstag. Auch für uns hat es genauso begonnen wie bei Kuksi, ein paar harte Knollen auf ihrem Rücken im April2009. Ich habe sofort Kontakt mit unserem Tierarzt aufgenommen und ihn auch noch am selben Tag in der Praxis aufgesucht. Seine Antwort war für uns niederschmetternd. Krebs auf den Lymphknoten, eine Lebensdauer noch von 4-6 Monaten. Um sicher zu, sein haben wir auf anraten eine Biopsie machen lassen, doch die Diagnose wurde bestätigt. Wir wollten das nicht so einfach hinnehmen und haben nachgefragt was man tun könnte.Laut unserem Arzt und auch nach Rücksprache mit der VetUni Wien haben wir uns für eine Chemotherapie entschieden, die eine Lebensverlängerung von ca. 1 Jahr versprach. Am Anfang waren wir voll Hoffnung, denn der Zustand unserer Saphi wurde eindeutig besser und wir hofften den Krebs eingedämmt zu haben. Im Sommer konnten wir mit ihr in einem Naturteich immer schwimmen gehen, genauso wie Sie ein Bild in ihrem Nachruf gezeigt haben. Einen kleinen Stock ins Wasser werfen und sie ist sofort nachgesprungen. Ende Juli, nach einer Kontrolle, die wieder eher schlechter ausgefallen ist, hat Saphi aufgehört zu schwimmen, zu laufen und hat sehr viel im Garten geschlafen. Ende August am 30.8.2009, es war sehr heiß, wir waren wieder bei unserem Badeteich, ist sie plötzlich aufgestanden und langsam zum Wasser gegangen. Wir hatten immer unser Stöckchen mit und haben es ein kleines Stück ins Wasser geworfen und sie hat es geholt und uns gebracht. Wir waren sehr glücklich und 2 Tage später mußten wir wieder zur Kontrolle, da wurde sie genau untersucht und da war klar, daß der Krebs nun auch die Milz befallen hatte und im ganzen Bauchraum sich Metastasen entwickelt hatten. Nun steht man dort vor seinem Hund, der alles für uns bedeutet hat. Wir haben sie von einem Bauern im Bereich Miesenbach als Baby mit 6 Wochen bekommen und unser ganzes Leben mit ihr geteillt. Wir hatten z u diesem Zeitpunkt auch 2 kleine Katzen, ein Päarchen mit 9 Monaten und mußten nun die 3 aneinander gewöhnen. Schwierig, da dies unsere ersten Kontakte mit Tieren im eigenen Haus waren. Aber es ist geglückt, die 3 waren nach anfänglichen Tumulten ein Herz und eine Seele. Ja, bis zu dem Tag, wo wir uns von unserer Saphi verabschieden mußten. Sie war 11 Jahre und 10 Monate alt. Ich möchte die Empfindungen, die mir durch den Kopf gegangen sind gar nicht näher beschreiben. Ich werden den Blick ihrer guten Augen nicht vergessen, als wollte sie sagen Mama bitte hilf mir ich möchte noch leben. Leider war niemand da, der mir zur Seite gestanden wäre, für die Vet war es nur ein Hund, für mich war sie die Welt.

    Ich hätte Ihnen noch gerne ein Foto von unserer Saphi geschickt, sie war auch ein Schäfermischling und ähnelte ihrem Kuksi, hat aber nicht funktioniert.
    Es wird mit der Zeit leichter aber vergessen kann man das nie, darum habe ich auch heute beim Lesen Ihrer Zeilen nasse Augen bekommen und mußte Ihnen ganz einfach schreiben, auch bei Kuksi kann man sagen
    FÜR DIE WELT WAR SIE NUR EIN HUND
    FÜR SIE WAR SIE DIE WELT

  6. Lieber Martin Balluch,
    unser herzliches Mitgefühl zum Tod von Ihrem Kuksi! Mein Mann und ich sind schon lange Jahre Unterstützer von VGT und Ihr Nachruf für Kuksi hat uns sehr berührt. Wie gut können wir Ihren Schmerz nachfühlen! Auch wir haben einen geliebten Hund verloren und in den letzten Jahren schon viele Katzen. Wir wissen, wie weh das tut und verstehen Ihre Trauer sehr gut! Auch jetzt kommen noch oft Tränen, wenn ich an diese von uns so geliebten Tiere denke. Aber ich bin mir sicher, dass auch sie eine Seele haben und irgendwie weiterleben. Unser Hund hatte auch Krebs und hat mir in einem Traum gesagt, ‘ich soll ihn erlösen, da er schon sehr strake Schmerzen habe’, nachdem ich mit einem Gebet um Hilfe gebeten hatte. Eine Woche nach seinem Tod, nachdem ich täglich bittere Tränen vergossen habe, erschien er mir wieder im Traum, jung, gesund, fröhlich und hat mir gezeigt, wie gut es ihm jetzt ging und dass ich nicht mehr so traurig sein soll. So denke ich, dass es auch Ihrem Kuksi jetzt sehr gut geht! Vielleicht kann Sie das ein bisschen trösten.
    Gisela und Franz Kalchschmid

  7. Yazzie – 14 Jahre, 2 Monate – ein unbeschreiblicher Freund in jeder Lebenssituation – immer auf Augenhöhe, es ist ein halbes Jahr her, seit er gehen musste und es vergeht kein Tag an dem er nicht schmerzlichst fehlt. Beim Lesen des Nachrufs auf Kuksi könnte ich jedes Wort unterstreichen, die Bilder seines Lebens sprechen für sich…Freunde für immer. Eine liebe Freundin sagte in den ersten Tagen “danach” als Trost: Run free, Yazzie, run free….der Gedanke hilft manchmal………ein bisschen….

  8. RIP Kuksilein. Du wundervolle Seele. Dir und Deinen Lieben, lieber Martin, wünschen wir viel Kraft und die nötige Zeit die die Trauer braucht, in Ruhe zu trauern. Mit Tränen in den Augen schreibe ich, denn auch wir haben unseren geliebten Kater Baki (im November 2021) über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. Auch er war krank und tapfer, aber er wollte nun nicht mehr. Eines Tages hoffe ich ihn und all unsere geliebten Tiere in einer besseren Welt wieder zu sehen. Bis dahin bleiben uns flüchtige Momente, wo wir sie spüren und die Erinnerungen.
    Vom Herzen, Camelia und Daniel
    PS: Deine Zeilen haben mein Herz so berührt, lieber Martin.

  9. Lieber Herr Balluch. Ich wünsche Ihnen viel Kraft. Mich hat eure Lebensgeschichte sehr berührt.
    Einer meiner 3 Kater ist im 18.Lebensjahr, Niereninsuffizienz und Epilepsie. Die meisten Ärzte hatten nicht viel Hoffnung. Aus wenigen Wochen Lebenszeit Prognose sind mittlerweile über 500 Tage geworden.
    Er ist ein wahrer Kämpfer und mein bester, langjährigster Freund.
    Ich kann Ihre Gefühle gut verstehen.
    Lesen Sie das Testament einer Katze im Netz…hoffentlich tröstet es Sie.
    Viel Kraft und alles Gute und unendlich Danke für Ihr gutes Herz für Tiere! Martina T.

  10. Ich fühle mit. Der Schmerz sitzt tief, große Steine befinden sich in unserem Herz. Trotzdem danke für die schönen Worte. Welch schöne, ungewöhnliche Geschichte, auch wenn sie so traurig endet. Kuksi hätte es nicht besser treffen können, er hatte so Glück. Alle unsere geliebten Vierbeiner treffen sich “oben” und wir kommen nach. Ich freu mich auf ein Wiedersehen!

  11. Tut mir sehr leid! Kann gut nachvollziehen, wie es dir geht. Hab letzten Sommer meine 22jährige Siamkatze verloren, mit der ich 20 Jahre, also fast mein halbes Leben zusammenleben durfte. Ich habe in meinem Leben noch nie so heftig getrauert. Ich hoffe du stehst das gut durch. Von Herzen alles Gute für dich!

  12. Lieber Martin, mein herzliches Beileid. Ich habe dich und Kuksi einmal auf der Mariahilferstraße gesehen und dachte mir ein tolles Team. Danke, dass du dich für die Tiere so einsetzt und ich wünsche dir viel Kraft und dass der Schmerz im Laufe der Zeit ein bißchen weniger wird.

  13. Mein lieber Hund “Phosphor“ der aus einer sogenannten Tierkörperverwertung gerettet wurde,
    hat mich im elften Lebensjahr verlassen; und es gibt keinen, KEINEN einzigen Tag, wo ich nicht an ihn denke.
    Aber die Gewissheit, dass wir uns irgendwann, irgendwo wiedersehen, lässt mich beim Gedanken an “Phosphor“ nicht traurig sein, sondern vor Freude lachen. Diese Gewissheit und Kraft wünsche ich auch Dir bzw. Euch. Ganz liebe Grüsse, Alfred

  14. herzliches Beileid. Das hat mich sehr berührt, was für ein toller Hund Wahnsinn. Mir kam echt die Tränen es wäre für mich auch ganz schwer werden sowas tut weh es ist ein familienmitglied was man genauso liebt wie ein Kind. Ich finde es toll was ihr alles mit ihm gemacht habt hut ab und er hat ein schönes Leben gehabt mit euch super und was er alles überstanden hat sein Krebs und so weiter. Ich wünsche euch viel viel Kraft. Ihr seit tolle Menschen bleib wie ihr seid.

  15. Lieber Martin, als erstes möchte ich sagen, dass es mir unendlich leid tut. Ich kenne dieses Gefühl sehr gut und obwohl es sehr schmerzhaft ist, gibt es nicht Schöneres, als seinem Schützling ein schönes Leben zu schenken und mit ihm das Leben zu teilen. Kuksi hat das Glück gehabt so einen Menschen wie dich kennengelernt zu haben und ist nach wie vor mit dir verbunden und wird es auch bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass es Kuksi gut geht.
    Ich wünsche dir viel Kraft.

  16. Auch ich finde diese Mensch-Hund Geschichte sehr berührend, zumal ich auch einen Hund hatte, der sich mich regelrecht ausgesucht hat, als ich noch gar kein Interesse an Hunden hatte. Wir haben nie zusammen Bergtouren gemacht, insofern wart Ihr beide schon noch was Besondereres, aber wir waren auch ein gutes Team und haben viel zusammen erlebt. Zuletzt hat er viel Hilfe gebraucht, die er aber auch umstandslos angenommen hat. Und am Ende war auch ich tieftraurig und vermisse ihn immer noch. Auch wegen der Erfahrungen mit meinem “Franky” habe ich diese Geschichte von Kuksi bzw. Euch beiden sehr gerne gelesen und bin beeindruckt, wie Ihr zusammen das Leben mit allen Höhen und Tiefen gemeistert habt. Danke und good Vibes für das hinterbliebene Herrchen!

  17. Lieber Martin,
    Ihr Nachruf hat mich sehr berührt.
    Ich musste vor 11 Monaten meinen Labrador-Rüden „Joschi“ in Montenegro einschläfern lassen. Nach 15 Jahren und über 900.000 Kilometern gemeinsamer Erlebnisse.
    Ich hatte Joschi in Russland als Welpe gekauft und er ist in völliger Freiheit in den russischen Wäldern aufgewachsen, hat mir sogar eines Tages eine junge Wolfshündin zum Abendessen in die Hütte mitgebracht.
    Wir haben ganz Europa gemeinsam bereist, hunderte Wanderungen vom Ural bis zu den Pyrenäen, von den Bergen und Fjorden Norwegens bis zum Katharinenberg in Ägypten gemacht, und gemeinsam die Wanderung auf dem Jakobsweg von Graz bis nach Santiago de Compostela.
    Als ich Joschi in einem Wald am Ufer des Flusses Moraca beerdigt habe, war ich fast am Ende. Die Trennung hat mir fast das Herz zerrissen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich jemals so viel Liebe, Freude und Zuneigung nochmals erleben könnte.
    In den folgenden Stunden und Tagen habe ich nach und nach über die Betrachtung der Fotos, das Nachlesen der Fahrtenbücher und Wanderbücher unsere gemeinsamen Erlebnisse nach-erlebt.
    Aus der Trauer wurde Dankbarkeit für die gemeinsamen Erlebnisse und Abenteuer.
    Ich war sicher, dass ich nicht einen weiteren Hund in mein Leben lassen werde.
    Ich habe auf der Rückreise in Kroatien eine junge Labrador-Mischlings-Hündin getroffen. Völlig verstört, im Asyl-Gehege den Attacken der Rüden ausgesetzt, und auf Grund ihrer Angst-Aggressivität für die Einschläferung vorgesehen.
    Ich habe sie sofort adoptiert und auf „Bella“ getauft.
    Bella hat mir in den ersten Tagen einiges zerstört in einem Wohnmobil,
    wurde aber von Tag zu Tag selbstsicherer und freundlicher.
    Mittlerweile ist aus der unsicheren und angsterfüllten Hündin ein echter Kumpel geworden.
    Bella ist kein Ersatz für Joschi, aber mit jedem Tag und jedem Erlebnis an einem Platz, wo ich zuvor mit Joschi war, wird es ein neues gemeinsames Erlebnis, an das ich mich gerne erinnern werde.
    R.I.P Kuksi
    R.I.P. Joschi
    Und danke für die schönen Erlebnisse!

  18. Der kleine Engel ist immer in der Nähe, wir können ihn nur nicht mehr sehen, wir müssen jetzt vertrauen, es ist Zeit dafür, alles alles Liebe und unendlich viel Kraft für noch viele so schöne und berührende Texte wünsche ich von Herzen.

  19. Lieber Martin!
    Ich habe jetzt beim Lesen viele Tränen vergossen, sosehr hat mich eure Geschichte berührt. Es ist ein furchtbar Schmerz, den ich leider auch schon erlebt habe. 2012 musste ich mich von 3 Hunden verabschieden. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und denke an die schönen , gemeinsamen Erlebnisse zurück, hilft etwas über den größten Schmerz hinweg.
    Liebe Grüße Beate

  20. Lieber Martin,
    welch eine rührende erlebte und doch herzzerreissende wahre Geschichte mit Kuksi, ein einzigartiger Vierbeiner.
    Was für eine Bindung zwischen Euch beiden.
    Ich konnte während des Lesens nicht aufhören zu weinen.
    Die gemeinsame Zeit, die Ihr gelebt hat, bleibt für die Ewigkeit, genau wie die Liebe zwischen Euch beiden.
    Selbst ich als Skeptikerin wünsche mir, dass es das gibt… dass wir unsere geliebten Seelen irgendwann wieder sehen.
    Und egal wie und auf welche Art, Ihr beiden seid unzertrennlich und bleibt zusammen.
    R.I.P., Kuksi ღ

  21. Lieber Martin!

    Du hast Deinem Kuksi ein wunderschönes Leben beschert, das ihm kein anderer hätte bieten können. Deshalb wurdest auch DU auserwählt, dass er sein Leben an Deiner Seite verbringen durfte, bis zum bitteren Ende.
    Leide nicht zu sehr, wenn es deine Bestimmung ist, einen pelzigen Freund an Deiner Seite haben zu sollen, gib nicht nach – es gibt so viele wundervolle Geschöpfe, die auf einen so großartigen Menschen wie Dich warten! Lass das Loch in Deinem Herzen nicht zu – Kuksi hat Artgenossen, die genauso auf einen Menschen wie Dich warten. Auch ich wurde vom Schicksal ausgewählt, einen Hund zu mir zu nehmen, der plötzlich mit 9 Jahren unheilbar erkrankte . Er dankt es mir bisweilen noch jeden Tag (ein anderer Besitzer hätte diese Strapazen und Kosten sicher nicht auf sich genommen), es zerreisst mir mein Herz, wenn ich heute daran denke, dass seine Bettseite bald unberührt bleiben wird.
    Leide nicht, mein Freund – hol Dir einen neuen Begleiter, dem Du ein genauso glückliches und wunderschönes Leben ermöglichen kannst, wie es sonst kein anderer tut!
    Dein Kuksi wäre stolz auf Dich!

  22. Lieber Martin,
    ich kann so gut nachvollziehen, wie es Dir gehen muss. Ich wünsche Dir viel Kraft.
    Ich bin mir sicher: Es gibt ein Wiedersehen. Und das ist für immer…
    Fühl Dich umarmt und verstanden.

    RIP süsser Kuksi. Du warst der Beste und wirst es im Herzen immer bleiben!

    Liebe Grüsse, Barbara

  23. Was für ein besonderer Hund er doch war. Eine alte Seele, die sich niemals weit von Ihnen entfernen wird. Kuksi wird über Sie wachen und bestimmt öfters einen Nasenstubs schicken. So ein schöner trauriger Nachruf. Ich schicke viel Kraft und Trost für die komende Zeit. So einen Freund zu verlieren ist so schwer.

  24. Mein aufrichtiges Beileid Ich habe auch bereits 3 treue Freunde verloren und es ist immer sehr sehr schmerzhaft. Möge er in Frieden ruhen. Alles Gute in dieser schwierigen Zeit.

  25. Danke für diesen Text.
    Mein alter ,sehr alter Hund liegt zu meinen Füßen. Er ist auch mein erster Hund .
    Wird mich jemals wieder wer so bedingungslos lieben wie er ? Ich kann es mir nicht vorstellen.
    Auch ich habe meinem Hund die Welt gezeigt und war Wandern .Oft im Hochschwaab . Nun sind seine Schritte langsam und es zwickt und zwickt.obwohl Wir monatlich beim Tierarzt vorstellig sind. Ich kann das altern nicht aufhalten.
    Noch bevor ich diesen Hund aus dem Heim holte ( er war nur vorübergehend dort da sein Besitzer im Krankenhaus war ) überlegte ich wie ich die Trauer überstehen werde wenn ich nun mein Herz verschenke .
    Keinen Tag hab ich bereut das er bei mir war.
    Gleich als wir aus dem Tierheim kamen habe ich vor Damar einen Schwur abgelegt:” niemals werde ich dich im Stich lassen ! Immer wird sich jemand um dich kümmern, selbst wenn ich es einmal nicht kann. Du wirst immer einen Platz haben und dich nie Sorgen müssen. Das schwöre ich hier bei meinem Leben und allem was mir heilig ist “.
    Damar mit 5 Monaten war er so aufgeregt ….er hat den Schwur in die Pfote nicht so recht abwarten wollen…
    Er leckt meine Tränen und er half mir .Er half meinem Vater indem er jeden Tag unter seinem Bett schlief die 4,5 Jahre in denen Papa gepflegt werden musste und bettlägrig war. Papa und Damar waren ein tolles Team. Von Anfang an. Mehrmals am Tag gingen sie spazieren und bald kannte die ganze Stadt den Hund bei ” dem es überhaupt nicht in Frage kommt das man ihn behält “. Einmal hat Damar einem Kind das Eis sanft aus der Hand gefressen. Papa hat ein neues Eis bezahlt für dss nette Kind.
    Nur einmal schlief Damar nicht unter dem Bett von Papa. Am nächsten Tag starb mein Vater.
    Danach hat Damar eine neue Aufgabe wahrgenommen : Seelentröster und Trauerbegleiter.
    Immer öfter und länger habe ich ihn bei meiner Mutter gelassen damit sie nicht so alleine war. Er hat es auch schöner am Land!
    Jetzt ….wo ich merke das die Zeit weniger wird an denen ich dieses Wesen an meiner Seite haben darf versuche ich ihn bei mir zu haben und die täglichen Pflegerutinen welche immer mehr werden zu erledigen . Mit der Freude die er mir vermittelt hat.
    Ich bin ein depressiver Mensch. Damar bei ekelig feucht kalten Wetter , begeistert herumlaufen zu sehen hat mich immer berührt . Beim Wandern war er das Highlight
    Für mich das mich immer weiter motivierte. Auch jetzt, gleich wenn ich mit ihm ” baba ” gehe wird er wieder glücklich sein und ich verwundert. Ob der Dinge an denen man sich erfreuen kann.
    Damar hat mich gefunden.
    Dafür bin ich dankbar.
    Ich freue mich auf die verbleibende Zeit……vielleicht haben wir noch ein ganzes Jahr !

    Die letzten Zeilen Ihres Textes über Kuksi konnte ich nur verschwommen ob der Tränen in meinen Augen lesen.
    Ja . Ich verstehe wer Kuksi war !

  26. Ich fühle mit Ihnen. Diesen Schmerz kenne ich nur zu gut von meinem Bruno und meinem Felix. Das Einzige, das mich trösten konnte, war die Gewissheit, dass ich alles zu ihren Lebzeiten für sie getan hatte, was mir möglich war. Denn es kommt nicht in erster Linie darauf an, wie lange sie mit mir gelebt haben, sondern dass sie ihre Zeit mit mir bestmöglich verbracht haben.

  27. Ich bin zu Tränen gerührt und schließe mich den Worten von Frau Möser voll und ganz an. Besser und schöner kann man es nicht sagen.
    R.I.P., Kuksilein.

  28. Lieber Martin!
    Meine Innsbrucker Freundinnen und ich haben Dich vor Jahren zusammen mit Kuksi in Tirol kennengelernt. Die innige Beziehung von Dir und Kuksi hat uns sehr berührt.
    Dass Kuksi nun tot ist, macht sehr betroffen. Wir empfinden den großen Schmerz mit Dir, wissen wir doch alle aus eigener Erfahrung, dass es einem das Herz aus der Brust herausreißt, wenn ein Tier stirbt. Der erste Gedanke am Morgen ist, warum ist das geschehen? Es ist immer zu früh. Aber so ist der Gang der Dinge. Alles auf unserer Erde ist vergänglich und jeder schöne Augenblick und jedes Tier ist uns nur geliehen. Ein Tier ist ohne Arglist, immer ehrlich und uns bedingungslos zugetan. Deshalb ist sein Verlust so immens traurig. Aber Trauer gebührt einem treuen Begleiter und es dürfen Tränen vergossen werden.
    Aber irgendwann werden wir uns alle wiedersehen und nie werden wir unsere Tiere vergessen.
    Viel Kraft für Dich und Liebe über den Tod hinaus für den bezaubernden Kuksi.

  29. R.i.p kleiner….auch wenn du nicht mehr hier bist über der Regenbogenbrücke wo du viele Freunde hast wirst du immer in unseren Herzen da sein.

    Du bist nicht da doch du bist für immer im Herzen..

  30. Lieber Martin,
    ich kann es Dir so gut nachfühlen, am 03. Januar verstarb mein geliebter Rücke Ebony, genau an seinem 15. Geburtstag. Und auch wenn ich dankbar bin, dass er für seine Größe (Galgo-Greyhound-Podenco-Mix) sehr alt wurde und er dem Tod auch zweimal von der Schippe sprang, so hinterlässt auch er eine Riesenlücke. Ähnlich wir Ihr beiden, waren wir uns sehr nahe, teilten alles, ich war nur einen Tag und eine Nacht von ihm getrennt. Was bleibt, ist die tiefe, bedingungslose Liebe, die wir teilten. Ein Baum ließ mir einmal, nachdem er gefällt wurde und ich in tiefe Trauer versank, mitteilen: Es ist nichts verloren. Und genauso möchte ich es sehen.
    Mein tief empfundenes Mitgefühl, ob des Verlustes und meine große Freude, dass Ihr dies alles miteinander teilen konntet,
    alles Liebe,
    Sabine

  31. Hallo Martin,
    bereits vor meinem ersten Treffen mit Kuksi 2013 hatte man mir von seiner außergewöhnlichen Art und euerer liebevollen Beziehung erzählt.
    Und auch wenn ich Kuksi und dich eigentlich nur einen einzigen Tag kennenlernen durfte, so hatte man genau das bei Ihm und euch beiden gespürt.
    Es tut mir von Herzen leid und ich habe Anteil genommen an deiner Trauer.
    Ich hoffe und wünsche dir, dass die gefühlte Leere mit der Zeit verblasst und die schönen Erinnerungen an die gemeinsamen und glücklichen Momente andauern und sich das Gefühl der Dankbarkeit ausbreitet.

    In stiller Anteilnahme,
    Robin

  32. Ihre und KUKSI’s Geschichte hat mich sehr berührt, vor allem Ihre enge Bindung. Ähnliches, aber nichts Vergleichbares habe ich auch mit einem meiner Hunde erlebt, den ich mehr tot als lebendig einst in Jamaika auf der Straße fand. Solche enge Bindungen geben einem das Gefühl von Unendlichkeit, die es leider nie geben kann. Meiner starb 2015 13-jährig auch an Krebs und bis heute fühle ich seine Präsenz, als wäre er noch bei mir. Ich wünsche Ihnen Kraft, diesen Abschied durchzustehen. Vielleicht gibt es ja die Hoffnung, dass man sich irgendwann wiedertrifft.

  33. Lieber Martin,

    lange Zeit habe ich schon Angst gehabt, dass ich diesen Nachruf im Blog finden würde – und trotzdem ist es ein großes Erschrecken, wenn es dann geschehen und unwiderruflich ist. Es tut mir sehr, sehr Leid, dass Kuksi fortgegangen ist! Ich habe eine Geschichte geschrieben, weil ich sein Leben in Gefahr sah (vielleicht schreibe ich sie hier hinein, ich weiß es noch nicht) – das ist schon einige Jahre her. Es ist fast ein Wunder, wie lange er es geschafft hat zu bleiben nach seiner schweren Krankheit als junger Hund, er wird alles ihm Mögliche gegeben haben, um bei dir zu bleiben, so lange es ihm nur irgendwie möglich war.
    Im Film über den Tierschutzprozess gibt es die Szene, wo du und Kuksi in den Winterbergen seid, rausgerettet für kurze Zeit aus dem Wahnsinn dieses Prozesses, und du heulst wie ein Wolf, und als Kuksi nicht einstimmt in den Ruf, sagst du erklärend: “Wir sind zu wenig Rudel.” In den letzten Jahren habe ich oft an diese Szene gedacht und gehofft, es wird leichter für dich, wenn Kuksi fort muss, weil es dieses Rudel nun gibt: Es ist gut, nicht ganz alleine weinen zu müssen, wenn ein so langer, so geliebter Begleiter im Leben hat fortgehen müssen!
    Kuksi war ein ganz besonderer Hund – in den letzten zehn Jahren habe ich privat deutlich mehr Hunde kennen gelernt als Menschen, und es ist keiner so beeindruckend gewesen wie er. Wenn ich Euch (lange Zeit nur über dein Buch über Euch und über diesen Blog) nicht kennen gelernt hätte, wäre auch mein Leben anders verlaufen – und in gewissem Sinne auch das (Schul-)leben vieler Kinder. Denn durch Euch habe ich verstanden und gelernt, wie ein Mensch und ein Hund verbunden sein und zusammen eine wichtige Aufgabe im Leben oder sogar das Leben selbst meistern können: Es sind Verständnis für jemand ganz Anderen, aufeinander zugehen und miteinander wachsen, Empathie und Liebe, Einfallsreichtum und Offenheit, was ein gutes Mensch-Hund-Team ausmacht, und nicht Gehorsam und Konditionierung. Mein Hund ist der erste Schulhund des Landkreises gewesen – ohne von Euch gelernt zu haben, wäre unser Miteinander durch die verpflichtenden Aus- und Fortbildungen des Ministeriums vielleicht zerstört worden. Jedenfalls weiß ich sicher, dass niemals Kinder uns solche anonyme Sätze geschrieben hätten: “Ich liebe die Schule, wenn sie da ist”, “Ich freue mich die ganze Woche auf euren Unterricht”, “ihr macht den besten Unterricht überhaupt”, “man bekommt ein Lächeln, wenn sie da ist”, “sie macht den ganzen Tag schön, weil es mit ihr so m e n s c h l i c h ist”, wenn Kuksi und du nicht gewesen wäret! Und dafür danke ich Euch Beiden von ganzem Herzen!

    Ihr habt unglaublich viel gemeinsame Zeit draußen in der Wildnis verbracht und die Schönheit des Lebens dort draußen mit allen Sinnen, so lange sie nur irgendwie vorhanden waren, voll ausgekostet: Es ist ein nicht leidfreies, aber trotzdem sehr gutes und sehr langes Leben gewesen, das Kuksi mit dir verbracht hat. Und er wollte genau dort sein, wo er es verbracht hat: bei dir! Sei dir sicher: er wird in irgendeiner Weise einen Weg finden, auch nach seinem Fortgehen aus diesem alten Körper bei dir sein zu können!
    Er fehlt auch mir jetzt sehr – selbst seit langem ein Lehrer, hatte ich wenige so wichtige Lehrmeister wie ihn! Danke dafür!!
    Liebe Grüße, Sabri

    1. Lieber Martin. Wir haben selbst am 16 Dezember 2021 unsere geliebte Ginny verloren. Unsere Ginny wurde 14 Jahre und 7 Monate. Ginny war ein Hund aus einer ungarischen Tötung. Wir haben Ginny bekommen wie sie 8 Monate alt war. Ginny starb in meinen Armen zuhause. Wir empfinden auch nur diese schreckliche Leere. Wir können den Schmerz nur teilen. Hoffentlich sehen wir unsere Lieblinge eines Tages wieder. Alles Gute und LG Thomas

  34. Mein herzliches Beileid und Danke für den ehrlichen und berührenden Text. Die bedingungslose Liebe und ehrliche Freude, die ein Hund schenken kann, ist was unersetzbares.

  35. Lieber Martin, liebe Familie!
    Ich hatte Euren geliebten Kuksi in Deinem Buch “Der Hund u. sein Philosoph”
    kennen gelernt. Später dann auch bei einer VGT Veranstaltung in Linz.
    Der Verlust Eurer geliebten “Grauschnauze” trifft auch uns ins Herz.
    Wir wissen nur all zu gut, welch tiefes Loch nach so einem Abschied
    sich auf tut.
    Kuksi hatte bei Dir/Euch den besten Platz der Welt! Deshalb hatte er die vielen
    Rückschläge überstanden – er wollte leben und bei Euch sein!
    Wenn Ihr ganz genau hin hört, so wird Euch Kuksi folgenden sagen: “Seid nicht traurig
    über mein Gehen, sondern freut Euch über die lange Zeit mit mir.”
    Viel Kraft wünschen Christine u. Karl

  36. Mein größtes Beileid!
    Ich habe Kuksi nur einmal kurz getroffen und ein paar Male interessiert und aufmerksam blickend und schnüffelnd in Graz vorbeilaufen gesehen, aber ich habe erlebt wie eng und tief eine Beziehung zu einem Hund sein kann und bin mir dem herzzerreißenden Schmerz bewusst, der den Tod geliebter Lebensgefährten begleitet.

    Alles Gute in dieser schweren Zeit!

  37. Eine Liebe ohne Wenn und Aber. Wer kann schon behaupten je so beschenkt worden zu sein? Habe Kuksi nur beiläufig von diversen Veranstaltungen gekannt und trotzdem geht mir sein / euer Schicksal so nahe. In solchen Momenten wünsche ich mir immer es gäbe einen Himmel … Alles Gute.

  38. Lieber Martin. Unfassbares in Worte zu bringen, gelingt meist nicht. Du warst und du bleibst Kuksis bester Freund. Eure gemeinsame Zeit hast du für immer und wer weiß, ob es nicht doch irgendwann ein Wiedersehen gibt mit unseren geliebten verstorbenen Persönlichkeiten. Ich hoffe es und ich wünsche dir für deinen Weg der Trauer, dass Kuksi dir in den schweren Momenten seine Nase an deine Wange stupst und du ihn ganz nah bei dir spürst. Alles Gute, Ulli.

  39. Dieser Text berührt mich sehr, erstens weil ich selbst Haustiere habe und hatte und solche Abschiede schon einige Male durchmachen musste. Aber wie die Dame vor mir schon geschrieben hat, der Schmerz des Abschiedes schmälert nicht die Freude, die uns unsere Tiere schenken. Ich habe von meiner ersten Hündin in Zeiten meiner Depressionen viel Lebensfreude zu empfinden gelernt und auch meine zweite Hündin, die jetzt noch bei mir ist, hat mir beigebracht, dass Lebensfreude ein elementares Gefühl ist. Leider hat auch sie Krebs und ich fürchte den “einen Tag” , der unweigerlich bald kommen wird. R.I.P liebser Kuksi

  40. Ich erinnere mich als Kuksi dank Sonderbewilligung als “Lehrmaterial” in meiner Lehrveranstaltungen an der WU mit Herrn Balluch mitkommen durfte und die Studierenden ganz begeistert von ihm und seinen gelegentlichen “Kommentaren” waren.

  41. Ich kann es nicht besser sagen:
    ‚Es ist ein Zyklus wie kein anderer von Liebe und Tod im Leben von Menschen, die ein Haustier haben. Wer nie diese Zuwendung erlebt hat, aber auch nicht die Mühen, kann sich nicht vorstellen, wie jemand sein Herz verschenken kann in vollem Bewusstsein, dass es eines Tages gebrochen wird.
    Doch nur wir allein wissen, wie klein unser Preis ist für das, was wir bekommen. Unser Kummer, und möge er noch so unermesslich sein, steht in keinem Verhältnis zur Freude, die sie uns geschenkt haben.’
    Ihr Nachruf hat mich sehr berührt. Er ist das Zeugnis einer unsterblichen Liebe.
    R.I.P., Kuksi.

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