19. März 2024

Marode Vet Uni Wien bezahlt Kosten für sinnlose Klagen von Tierexperimentator Hess

SLAPP nennt man Zivilklagen, von denen man eigentlich weiß, dass sie nicht gerechtfertigt sind, die man aber dennoch einbringt, um einen Kritiker bzw. eine Kritikerin mundtot zu machen. Das funktioniert, wenn man deutlich mehr Geld hat und daher keine Angst vor verlorenen Gerichtsverfahren. Eine gute Verteidigung kostet mehr, als man als Verteidigungskosten zurück bekommt, selbst wenn man gewinnt. Abgesehen davon bedeutet jeder Gerichtsprozess Stress und ist mit dem Risiko verbunden, eine_n Richter_in zu bekommen, die politisch ideologisch gegen jene Position eingestellt ist, die man vertritt.

Tierexperimentator Michael Hess, der an jener Art von Puten Tierversuche durchführt, die in Tierfabriken gehalten werden, weiß genau, dass die Putenfabriken weniger finanzielle Verluste haben, und damit mehr Profit, sollte er erfolgreich sein. Das schreibt er selbst in seinen Anträgen für die Genehmigung solcher Tierversuche, in seinen Zusammenfassungen seiner Tierversuche und das sagt er bei seinen Vorträgen. Warum also klagt er mich, wenn ich kritisiere, dass er seine Tierversuche durchführt, damit die Putenmastindustrie keine zu großen Verluste macht? Weil er einfach nicht kritisiert werden will. Das ist jedenfalls meine Interpretation. Zum Glück hat das Wiener Oberlandesgericht diese Strategie durchschaut und die Klage abgewiesen. Die Kosten für Hess sind etwa € 25.000, davon € 12.000 für meinen Anwalt. Letzteres hat die Vet Uni Wien an mich überwiesen.

Das ist dieselbe Vet Uni, die mir kürzlich einen Bettelbrief geschickt hat, ich möge ihr spenden, weil ihr das Geld ausgeht. Allen Ernstes! Für so absurde Klagen gegen mich hat sie ein Geld, aber für die Versorgung von Patient_innen geht ihr das Geld aus? Dieselbe Vet Uni Wien lässt mich übrigens auf ihrem Gelände keine Vorträge mehr halten. Begründung ist genau diese Kritik an Tierexperimentator Hess, man höre und staune, und das, obwohl mir das Oberlandesgericht recht gegeben hat. Da liegt offensichtlich einiges im Argen!

Mein Anwalt Stefan Traxler hat sich nun an die Hochschülerschaft und das Rektorat gewandt:

Doch beantworten werden sie das nicht. Lieber mir den Mund verbieten, als sich einer Diskussion zu stellen. Ein peinliches Trauerspiel!

3 Gedanken zu “Marode Vet Uni Wien bezahlt Kosten für sinnlose Klagen von Tierexperimentator Hess

  1. z.Hd. Rektorat
    Betr: Klage Dr. Michael Hess gegen DDr. Martin Balluch

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wie ich vernehme, hat Ihre Universität die gesamten Gerichtskosten in obiger Klage bis zum OLG Wien übernommen. Soviel ich weiß, werden Universitäten (auch) staatlich und somit mit Steuergeldern finanziert.

    Ich bin absolut nicht damit einverstanden, dass mein mühsam verdientes Geld von Ihnen dafür verwendet wird, Klagen von Menschen, die anderen berechtigte Kritik verbieten wollen, zu finanzieren und protestiere als Steuerzahlerin gegen Ihre diesbezügliche Universitätspolitik!

    Mit freundlichen Grüßen,

  2. Danke Martin Balluch für die Diskussion “Mensch & Tier” im Stadttheater Klagenfurt, wenngleich auch sehr wenig Publikum anwesend war, was aber bei dieser Thematik für Klagenfurt ganz üblich zu sein scheint. In der 1.Reihe sitzend hatte ich, neben der besten Akkustik- auch das zweifelhafte Vergnügen, von Univ-Prof.DI Dr. Chlodwig Franz wahrgenommen zu werden, den ich heute bei einer Filmforführung über “Bruno Gröning” als einen des “Bruno-Gröning-Freundeskreis” Angehörenden traf, was sich aus meiner Sicht merkwürdig anfühlt gepaart mit seiner sonstigen Haltung.
    Jedenfalls erinnerte er sich an mein Gesicht, nicht jedoch daran, woher. Als ich ihn eben als Ihr Diskussionsgegenüber vom 07.11. zu erkennen meinte, und ihn darauf ansprach, war seine Antwort: “Möglicherweise”, was mich zum Nachdenken anregte, warum er seine Anwesenheit an der Diskussion “Mensch und Tier” anscheinend nicht erwähnt wissen will….

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