Nur ja nicht Almen kritisieren, das ist ein Sakrileg in Österreich. Die Alm sei “der natürliche Lebensraum” der Kühe, wird mir gesagt. Aha. Warum sind sie dann nur 3-4 Monate pro Jahr oben? Und warum nur 10 %? Und was ist der natürlich Lebensraum einer anderen domestizierten Art, nämlich meines Hundes? Nur damit ich weiß, wo ich mit ihm hingehen soll. Und was ist mein natürlicher Lebensraum?
Seis drum. Faktum ist, dass Almen häufig überdüngt sind. Kriechbaum et al. (Kriechbaum, Splechtna, Pennerstorfer, Pröbstl und Seiberl 2019: „Wolf ODER Artenvielfalt auf Almen: Ist das die Frage?“, in “Der Wolf. Im Spannungsfeld von Land- & Forstwirtschaft, Jagd, Tourismus und Artenschutz“), krisitieren, dass zunehmend auf Almen Gülle ausgebracht werde, oft mit modernen Geräten auf den Zubringerstraßen, die mit Hochdruck den Kot 60 m weit auf große Flächen und steile Hanglagen verspritzen. Der Einsatz von Kraftfutter bei Milchkühen führt so zu einer völligen Überdüngung.
Auf meine diesbezügliche Kritik haben Almbäuer:innen gejohlt und gemeint, das sei doch gar nicht wahr. Ist des doch. Das Foto oben zeigt ein Beispiel. Dieser Link den Film dazu:
Die Anzeige gebe ich in Auszügen wieder:
war das am 19-Sept unterhalb der Tilisunahütte?