22. Dezember 2024

Neues vom Klimawandel

In Paris haben sich die Mächtigen dieser Welt nun doch wenigstens in gewissem Rahmen eine Begrenzung des Kohlendioxyd-Ausstoßes vorgeschrieben, allerdings sanktionslos, sollten sie das nicht einhalten. Man will, so die Verlautbarung, die Erwärmung des Klimas insgesamt unter 2 Grad halten. Das sei aber, so die Wissenschaft ziemlich einhellig, vermutlich überhaupt nicht mehr möglich, und mit den vorgeschlagenen Maßnahmen, auch wenn sie überraschend weit gehen, erst recht nicht. Aber immerhin, ein Anfang ist gemacht. Und heute gibt es überhaupt keine WissenschaftlerInnen mehr, die den Klimawandel bezweifeln. Das ist nur noch eine Sache von VerschwörungstheoretikerInnen.

Das New Scientist meldet, dass das Jahr 2015 das im weltweiten Mittel heißeste seit Beginn der Messungen war, gefolgt von 2014 als dem Zweitheißesten. Im Vergleich zu den Durchschnittstemperaturen zwischen 1960 und 1990 war 2015 um 0,75 Grad wärmer, also fast ein ganzes Grad. Das Meteorologische Office von Großbritannien sagt für 2016 noch höhere Temperaturen voraus.

New Scientist berichtet auch vom Gletschereisverlust in den Anden in Südamerika, der noch höher ist, als in Europa. Alle Gletscher unter 5500 m Seehöhe verschwinden gerade. Die Eisverlustraten in den letzten Jahren sind zwei- bis dreimal so hoch wie noch vor einem Jahrzehnt. In 2015 sind die Gletscher um 40 % rascher zurückgegangen, als in jedem anderen Jahr davor. Das welthöchste Schigebiet auf 5350 m am Chacaltaya in Bolivien hat seinen Gletscheruntergrund bereits vollständig verloren. Und das ist nicht nur ein ästhetisches Problem. In Bolivien und Peru liefern die Gletscher bis zu einem Viertel der Frischwasserversorgung der Bevölkerung in der trockenen Saison. In Quebrada Paron in den Bergen von Peru liefern die Gletscher das Wasser, das die Turbinen der Stromversorgung treibt. Zusätzlich wird geschätzt, dass etwa 38 Tier- und Pflanzenarten ohne Gletscher in diesen Regionen der Anden aussterben werden. Analysen von Bohrkernen zeigen jedenfalls, dass das Gletschereis dort 20.000 Jahre alt ist. Zumindest in den letzten 20.000 Jahren war es also in dieser Region nicht so warm wie heute.

Das Süßwasser in Seen weltweit wird zunehmend trüb. Eine Untersuchung an hunderten Wasserflächen in Norwegen und Kanada hat gezeigt, dass diese Trübung System hat und durch den hohen Kohlendioxydgehalt in der Atmosphäre bedingt ist. Dadurch löst sich mehr Erdreich an den Uferböschungen und die Partikel verdunkeln das Wasser. Die Folge ist, dass Sonnenlicht weniger tief eindringen kann und daher der im Wasser bewohnbare Bereich für Pflanzen, die von Photosynthese leben, deutlich kleiner wird und Richtung Oberfläche wandert.

Eine wissenschaftliche Studie zu Fällen von Hochwasser der European Environment Agency untersucht die zeitliche Entwicklung dieser Phänomene weltweit. Insgesamt wurden 3500 Fälle von Flutungen seit 1980 untersucht. Die Wassermengen nehmen deutlich zu, im Jahr 2010 waren 27 Länder von 321 Überflutungen betroffen. Die WissenschaftlerInnen schätzen, dass bis zum Jahr 2050 die Fälle von Hochwasser um das Fünffache zunehmen werden.

In einer Studie an der Uni Gießen in Deutschland wurde anhand der Breite der Wachstumsringe bei Bäumen die Temperaturentwicklung der letzten 2000 Jahre untersucht. Dabei kam heraus, dass es in diesen 2000 Jahren, also seit den Tagen des Alten Rom, niemals so warm war, wie heute.

An der Princeton Uni in den USA wurde eine Modellrechnung durchgeführt, bei der man deutlich mehr Kohlendioxyd in die Atmosphäre gab, als heute auf der Erde existiert, aber in der Zukunft, sollte der Ausstoß so weitergehen, durchaus realistisch sein könnte. Die höhere Temperatur aufgrund des Treibhauseffekts führt zu wesentlich mehr Wolken, die wiederum vom UV-Licht der Sonne bestrahlt werden, wodurch Wasserstoff aus der Atmosphäre in den Weltraum entweicht. Lässt man diesen Prozess nur lange genug weiterlaufen, dann trocknen die Ozeane vollständig aus, bis es überhaupt kein Wasser mehr auf der Erdoberfläche gibt.

Ein Gedanke zu “Neues vom Klimawandel

  1. Wie gut, dass wir unsere tapferen Gatterjäger haben, die sich aktiv gegen die von (nicht-menschlichen) Tieren verursachten Treibhausgase einsetzen. Allerdings scheint aufgrund der großen und häufigen Jagdveranstaltungen der Vorrat an Treibstoff für Profi-Gatterjäger, nähmlich sowohl Alkohol als auch treibhausfrei produzierte Bio-Fairtrade Munition auszugehen.
    Wer also das Bedürfnis hat, sich möglicherweise (oder auch nicht) aktiv gegen den Klimawandel einzusetzen und somit Oberbefehlshaber der Gatterjagd – wie etwa Landesgatterjägermeister Josef Pröll – zu unterstützen, kann dies auf 2 Wegen wie folgt tun:

    Entweder Spende an die ÖVP: https://www.oevp.at/spenden/Jetzt-unterstuetzen.psp
    oder Ausfüllen dieses Formulars: http://der-artgenosse.de/wp-content/uploads/2015/06/formular.jpg und an die Musikkapelle der John-Otti-Band schicken.
    Vielen Dank!! Mutter Erde dankt (oder doch tankt?) euch!!

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