Von der Podiumsdiskussion über Hunde in der Volkshochschule Ottakring in Wien am 12. Juni 2015 sind noch einige weitere Eindrücke bei mir hängen geblieben. Eine Mitarbeiterin der Veterinäruni Wien saß neben mir am Podium und stellte fest, dass sie nie im Leben ihren Hund irgendwo in der Nähe einer Straße von der Leine lassen würde. Das sei unverantwortlich. Man wisse nie, was einem Hund einfalle und was er als nächstes tun werde. Eine andere Diskussionsteilnehmerin kritisierte mich, weil ich meinen Hundefreund Kuksi mit einem Kollegen aus dem Büro spazieren gehen ließ, ohne diesen Mann vorher auf seine Hundetauglichkeit zu überprüfen.
Szenenwechsel, die Berge letztes Wochenende. Mein Hundefreund Kuksi und ich streunen 2 Tage lang durch den Wald, abseits jeder Wege. Es ist sehr kühl, nur ab und zu ein bisschen Sonne, alle Pflanzen sind feucht und tiefgrün. Nirgendwo weit und breit eine Spur von Menschen.
Natürlich ist Kuksi ohne Leine und sogar ohne Geschirr unterwegs. Wir queren zwischen Latschenfeldern über einen grasigen Bergrücken. Da – eine Gemse. Sie sieht uns, beobachtet uns lange. Als wir ihr immer näher kommen, läuft sie mit hohen Sprüngen davon. Kuksi hatte sie aufmerksam angeschaut. Kaum rennt sie los, rast er schon auf die Stelle zu, an der sie gerade gewesen ist. Ich sage kein Wort, ich weiß was er will, ich vertraue ihm zu 100 %. Kuksi kommt zur Spur der Gemse, schnüffelt aufgeregt hin und her, und kommt dann wieder zu mir zurück. Wir gehen fröhlich weiter, schon gespannt, was uns hinter der nächsten Ecke erwartet.
Unberechenbar? Man weiß ja nie, was er tun wird? Nein. Da bin ja ich noch unberechenbarer als Kuksi. Wenn wir 2 Tage unterwegs sind, rufe ich ihn nie. Wir kommunizieren, schauen uns an, berühren uns, kuscheln in der Nacht, essen gemeinsam, bestaunen die Natur und freuen uns unseres Lebens. Aber ich sage ihm nie, mit keinem Wort, was er zu tun oder lassen hat.
Am Ende kommen wir auf eine Bundesstraße hinunter. Bundesstraße, d.h. die Autos kommen mit 110 km/h daher. Kuksi wird ein bisschen nervös, hält sich dicht in meiner Nähe. Auch hier sage ich kein Wort, er weiß, was er zu tun hat. Im Wald ist Kuksi gut und gern oft 200 m entfernt, manchmal sehe ich ihn eine Weile nicht im dichten Unterwuchs. Hier am Rand der Bundesstraße geht er keine 2 m von mir weg. Rummms, rast ein Auto ganz knapp neben uns vorbei. Kuki bleibt tapfer in meiner Spur. Jetzt läuft er vor mich, brav am Straßenrand. Von vorne kommt ein Auto, er bleibt stehen und wartet es ab. Ich höre auch von hinten eines kommen, Kuksi merkt es nicht. Kaum ist das Erste vorbei, geht er wieder los, und erschrickt darüber, dass plötzlich das Zweite von hinten an ihm vorbei rast. Er bleibt stehen, schaut mit geducktem Kopf zu mir zurück. Ich lächle ihn an und nicke ihm aufmunternd zu, meine Ruhe beruhigt auch ihn. Wir gehen weiter.
20 Minuten später zeigt Kuksi Aufregung. Er muss die Spur eines Wildtiers in die Nase bekommen haben. Ich sage kein Wort, vertraue ihm. Ein Auto rast vorbei, Kuksi schnüffelt links und rechts, schnuppert keine 50 cm Richtung Straßenmitte, um dann in die Gegenrichtung zu laufen, in den Wald hinein der Spur nach, und kommt schon wieder in einem Bogen zurück. Die Analyse von Wildspuren ist eine seiner größten Freuden – und trotzdem vergisst er dabei die Gefahr der Autos nicht.
Endlich sind wir bei unserem Fahrzeug, nach 30 Minuten auf der Bundesstraße. Kuksi verhielt sich dabei total vernünftig. Nie brachte er sich in Gefahr. Vernünftig? Ein Hund? Ja! Später teile ich mein Essen mit ihm. Es ist noch heiß. Kuksi merkt das natürlich und geht weg. 10 Minuten später kommt er zurück und schaut nach. Jetzt hat es die richtige Temperatur und er kann es essen. Der ist doch nicht dumm! Zum Nachtisch 2 Müslisticks. Einen isst er sofort, den anderen lässt er liegen. 2 Stunden später wird er ihn sich holen und genussvoll verspeisen.
Heute trafen wir wieder einmal einen Hund auf der Straße, natürlich an der Leine. Der Hund keift. Kuksi riecht in seine Richtung und ignoriert ihn dann. Ihr Hund sei so unverträglich, sagt mir die Frau von der anderen Seite der Leine. Kein Wunder. Wenn der Hund immer angeleint ist, wenn wir immer sein Essen portionieren, wenn wir ihn ständig rufen, kurz: wenn wir ihn nie selbständig Probleme lösen lassen, wie soll er es dann lernen? Die Leinenpflicht verdummt Hunde. Sie bleiben unselbständig und unfähig, ohne Hilfe den Widrigkeiten des Lebens zu begegnen.
Eine Mitdiskutantin in der Volkshochschule sagt, für sie sei die Leine wie ein Sicherheitsseil beim Klettern. Sie gebe dem Hund Unterstützung. Aber wenn er eben nie selbständig handeln kann, dann wird er nie ohne Unterstützung auskommen, nie eine eigenständige Persönlichkeit. Bleiben wir bei dem Vergleich zum Kletterseil. Wenn ich an einem Seil hänge, dann gebe ich die Verantwortung an jene Person ab, die das Seil hält. Plötzlich gehe ich so schwierige Kletterstellen, die ich ohne Seil vernünftigerweise nie angehen würde. Und vielleicht falle ich, aber auch egal. Ähnlich der Hund. Am Seil bzw. der Leine riskiert er Unsinn auf der Straße und greift die größten Hunde an – die Verantwortung hat eh die Person am anderen Ende der Leine. So wird der Hund aber nie erwachsen und eigenverantwortlich werden.
Die Leinenpflicht ist Gift für das Hundeleben. München ist da gescheiter als Wien, dort gibt es keine. Und in Augsburg erzählte eine Polizistin, dass die Leinenpflicht gesetzwidrig sei, weil sie nicht in der Straßenverkehrsordnung stehe, und daher sie selbst sogar deshalb ihre Hunde von der Leine lasse. Vielleicht sollten wir eine Bürgerinitiative gegen die Leinenpflicht gründen? Kuksi und ich sind dabei!
@Martin Balluch
Früher bin ich mit Lea ohne Leine spazieren gegangen, jedoch hatte sie dann immer einen Maulkorb wegen dem Gesetz an. Nach dem Lesen Ihrer Berichte geht sie immer ohne Leine und ohne Maulkorb.
Das Problem ist, dass sie die Autos nicht respektiert. Wenn ein Auto beispielsweise langsamer fährt, weil sie nicht direkt am Straßenrand geht, läuft sie einen leichten Bogen auf das Auto zu. Wenn auf der anderen Straßenseite am Gehsteig ein Hund läuft, will sie oft zu ihm über die befahrene Straße.
Wie lernt sie den nötigen Respekt vor diesen Verkehrsmitteln? Wie haben Sie das mit Kuksi gemacht, als Sie ihn geholt haben?
Ich würde mich wirklich über eine Antwort freuen!
Ein Wien ohne Leinen- traumhaft! Vor allem ist halt Aufklärung ganz wichtig. An jeder Ecke kann ich Angst spüren, von Leuten mit und ohne Hund, ein absolut stressiges und giftiges Klima. Ich fühle mich als Hundemama eines großen schwarzen Schäfermischlings auch ziemlich “diskriminiert”, die Blicke, die Beschimpfungen,… Ja leider dauert auch mein Studium noch etwas, aber davonlaufen ist nicht die Lösung.
Danke für deinen Einsatz lieber Martin! Auf deine Beiträge gestoßen zu sein gibt mir ganz viel Mut und Vertrauen (zu meinem Hund) auf dem richtigen Weg zu sein.
Bei einer Bürgerinitiative bin ich natürlich dabei! Liebe Grüße!
Interessanter Ansatz… EIne Leinenpflicht…davon wusste ich gar nichts. ich dachte das sei frei wählbar. Also so denke ich wärs auch gut.
Manchmal könnte das schon helfen evtl. gibts Situationen wo es schon Sinn machen kann.
Insgesamt muss ich aus eigener Erfahrung sagen, das es nix besseres gibt als ohne Leine mit dem Hund herumzugehen, sei es in der Stadt oder im Wald. Hunde sind da total gut. Nehmen sich dann aber auch Sachen raus und können schon mal mit ihrer Art / Tempo andere Mitmenschen aus ihrem tempo rausbremsen…Und zu Streitereien mit anderen HUnden kanns auch kommen. Davor haben viele grosse Panik. Viele HUndebesitzerInnnen glaube ich gacken sich schon ins Hemd wenn HUnde Zähne fletschen und laut bellen…. daweil sind die halt so, aber naja, es kann auch was passieren…
schwieriges Thema, das glaube ich nicht pauschalisiert werden kann. Aber Pflicht…hmmm
Achtsamkeit ists wohl eher. In vielen Ländern der Welt leben Hunde ja auch frei auf der Strasse. Da muss man schon manchmal berechtigt Angst haben, ausweichen und wird auch schon mal gebissen. Das stimmt schon auch.
Aber man gewinnt auch viel dazu, eben einen ganz anderen Zugang wieder bzw. Freiheit.
Es ist wohl eher so, dass das ZUsammenleben, wie wir es führen nicht immer alles erlaubt. Evtl. ist eine Grosstadt nix gutes…Aber so sind ökonomische Errungenschaften halt. Erleichterungen, die viel viel einschränken.
@ Balluch
Nachträglich ist mir noch etwas eingefallen. Nur ein Streuner kann autonom leben. Sobald ein Hund bei einem Menschen lebt, dominiert der Mensch. Du hast entschieden, dass dein Hund vegan leben muss. Würdest du ihn vor die Wahl stellen, würde er Fleisch bevorzugen. Wenn er den Müslistick nicht nimmt, dann tut er das nicht um diesen später genüsslich zu verzehren, sondern weil er ihm nicht schmeckt. Du interpretierst etwas fälschlich in deinen Hund hinein. Mein Hund stiehlt auch vegane Würstchen vom Grill und es ist ihm egal wenn sie heiß sind. Weil sie ihm auch schmecken. Aber wenn er die Wahl hat, nimmt er zuerst Fleisch. Er frisst auch nicht alles. Da muss er schon großen Hunger haben, dass er etwas frisst was er nicht mag. Dosenfutter z.B. mag er gar nicht. Da wird er auch “vornehm” und wartet stundenlang – bis ich es wegwerfe. Leckerli mag er. Als wir in einem Geschäft waren wo eine Schüssel Leckerlis beim Ausgang stand, wollte er gleich alle fressen. Das durfte nicht sein. Ich musste ihn weg ziehen. Da nahm er gleich ein ganzes Maul voll, ging damit hinaus und spuckte alles draußen aus. Dann fraß er es “mit Genuss”. Kein einziges Stück hätte er liegen gelassen. Sei dir sicher: Dein Hund hasst das Essen welches du ihm gibst. Ihm bleibt nur nichts anderes übrig als es zu fressen, weil er sonst verhungert.
Liebe Veronika,
nur weil ein Hund Essen liegen lässt, heißt dies noch lange nicht, dass er/sie es hasst!
Meine Hündin ist auch eine sehr spezielle Esserin, sie würde nie etwas fressen, wenn es ihr nicht schmeckt – sie würde eher verhungern. Heute wiegt sie 28kg, als ich sie bei mir eingezogen ist, war sie schwer untergewichtig mit 19kg. Weil ihr die vorherigen Menschen kein Futter gegeben haben, dass sie mochte..
Bei mir hebt sie sich heute auch manchmal Essen für später auf. Sie hat nun mal keinen Stress, dass ihr ihr Futter weggenommen werden könnte oder dass sie unbedingt alles auf einmal fressen muss, weil es später nichts mehr gibt.
Sie frisst immer so viel, wie sie möchte und den Rest später. ZB bei Kauartikeln. Da frisst sie die Hälfte und lässt den Rest im Wohnzimmer liegen. Nicht weil er ihr nicht wichtig wäre oder weil es ihr nicht schmeckt!
Wenn nun zB ein anderer Hund zu Besuch kommt und sie mit diesem gleichzeitig die Wohnung betritt, dann läuft sie als erstes ins Wohnzimmer und nimmt den Kauartikel entweder nur ins Maul und gibt dem anderen Hund zu verstehen, dass dies ihrer ist oder beginnt gleich zu fressen. Wenn sie ihn nur ins Maul nimmt, dann gibt sie ihn mir und ich lege ihn auf ein Regal. Wenn sie ihn wieder haben möchte (meist nach 1 oder mehreren Stunden), dann stellt sie sich davor und fiept, um mir mitzuteilen, dass ich ihn ihr bitte wieder geben soll (egal ob der andere Hund noch anwesend ist oder nicht).
Wenn sie ihn gleich frisst, dann hatte sie sowieso Hunger. Aber in beiden Fällen wollte sie nicht, dass der andere Hund den Kauartikel bekommt.
Dinge, die ihr nicht schmecken, die spuckt sie anderen Hunden vor die Füße, bei denen ist es ihr egal, ob sie jemand anderes bekommt oder nicht. Wenn etwas herumliegt, das ihr nicht schmeckt (zB wenn ich ihr einmal eine neue Art von Kauartikel anbiete, sie ihn aber nicht mal angeknabbert hat) und ein Hund kommt zu Besuch, dann läuft sie auch nicht als erstes zum Futter hin und versucht es in Sicherheit zu bringen. Auch nicht, wenn sie großen Hunger hat. Es ist ihr schlicht egal.
Es handelt sich also offenbar nicht um Futterneid als die vorangige Motivation, das Essen in Sicherheit zu bringen.
Ich versteh auch nicht, wie dein Beispiel mit den Leckerlis als Gegenargument für Futterselbstregulation bei Hunden fungieren könnte.. da waren Dinge, die deinem Hund geschmeckt haben und er hat sie gefressen. Aufheben könnte er sie ja auch nicht, nachdem du ihn weggezogen hast. Das war also seine einzige Möglichkeit, keine Leckereien zu verschwenden.
Außerdem wäre es auch nicht untypisch für Hunde, Dinge zu fressen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie ihnen weggenommen werden könnten. Egal ob schmackhaft oder nicht..
Bei einer Bürgerinitiative wär ich auch sofort dabei! Meine ehemals sehr unsichere Hündin wurde durch autonomes Handeln bzw. durch die Möglichkeit des autonomen Handelns und durch Erkennen ihrer Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit erst so richtig selbstbewusst und richtiggehend frech 🙂 wenn sie hingegen an der Leine läuft, dann verlässt sie sich viel mehr auf mich und übergibt mir die Verantwortung. Bei unserem Training war das ja auch erwünscht, allerdings ist dauerhafte Abgabe der Eigenverantwortung für eine Persönlichkeitsentwicklung eher kontraproduktiv. Sowohl beim Menschen, als auch beim Hund.
Hunde sind nicht alle gleich. Ein Jagdhund wird jagen, wenn man ihn selbst entscheiden lässt. Wenn mein Hund ein Tier riecht, ist er weg. Eichhörnchen, Fuchs, Marder – egal. Er kommt erst wieder wenn das Tier nicht mehr für ihn erreichbar ist. Am liebsten würde er auf die Bäume klettern, um die Eichörnchen zu fangen. Was Menschen auf Rädern betrifft entscheidet er, dass sie ihm ausweichen müssen. Er bleibt stur stehen. Auch seine Entscheidung. An der Leine gehen Hunde aufeinander los wenn man sie zurück hält. Dann glauben sie man hat vor dem fremden Hund Angst. Auch wenn man nur zögert spürt das der Hund. Es kann aber auch sein dass ein Hund auf einen anderen los geht, wenn sie einander ohne Leine treffen. Etwa wenn man bei einem Garten vorbei geht und ein Hund bellt immer heraus und man den dann draußen trifft. Das macht mein Hund manchmal.
Sicher treffen Hunde eigene Entscheidungen. Allerdings entscheiden sie anders als Menschen es tun würden.
Wunderbarer Bericht!
Was raten Sie Menschen, denen von Jägern zwecks Leinenlosigkeit im örtlichen Wald mit Anzeige gedroht wird?
Mein Hundefreund und ich wären bei dieser Initiative sofort dabei! Purster Genuss dieser Bericht. Als mein unangeleinter Hund und ich in meinem eigenen Weingarten (Eisenstadt Umgebung) spazierte, sah das ein Jäger, fuhr mit seinem Wagen neben unserem Weingarten bis zu uns und drohte, dass andere Kollegen bei Nichteinhaltung der Leinenpflicht Anzeige erstatten bzw. im Wald der Hund “verwechselt” werden könnte. Da ich für meine Nichteinhaltung ortsbekannt zu sein scheine, wurde im nächsten Gemeindeflugblatt, das an alle Haushalte geht, sogar ein Artikel veröffentlicht, dass bei Nichteinhaltung der Leinenpflicht Anzeige droht. Aber ich geh doch mit meinem 15 Jahre alten Hund, der zuschaut, wenn Vogel oder Katze vor ihm tanzen, nicht in den Wald (öffentlicher Weg), um ihn entlang des Pfades durchzuzerren, nur um ihm zu zeigen, was er theoretisch hir erschnüffeln und erleben könnte. Wie handhaben Sie das?
Kuksi führt ein Leben, wie man es sich nur für jeden Hund wünschen kann. Auf dem Dorf führte unser Familienhund ein ähnliches. Ich konnte mich blind auf ihn verlassen, ließ ihn laufen, wo er wollte. Ab und zu ein Blick, ob ich noch da bin. An der Straße war er sicher, die Gefahr konnte er, als ehemaliger Straßenhund, einschätzen. Nun lebe ich in der Stadt. Unser jetziger Hund hat einen Deprivationsschaden in seiner alten Heimat davongetragen. Er ist überfordert mit all den Eindrücken. An der Leine muss er laufen, weil er draußen oft kopflos ist. Ich merke jedoch, dass er dort, wo ich ihn an der Schlepp in Wohngebieten laufen lasse, entspannter reagiert. Der Druck des Geschirres auf seine Brust, wenn er aus Angst wieder fliehen will, aber von der Leine gehindert wird, scheint ihn in noch größere Panik zu versetzten. Kürzlich startete direkt neben uns ein LKW, er erschrak kurz und lief dann weiter. An der Leine hätte er panisch versucht, zu fliehen. Sobald ich mit der Uni durch bin, ziehen wir aus der Stadt weg. Für einen Hund wie ihn ist das der reinste HOrror hier.