19. März 2024

Antwort auf Tierindustrie-Propaganda in einem Falter-Artikel

Bianca Blasl hat laut Linkedin bis Ende 2020 für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Ökosozialen Forums unter Stephan Pernkopf gearbeitet. Für einen doppelseitigen Artikel im Falter mit dem Titel “Per Blitz in die Welt der Bauern”, 6/21 Seite 52, hat sie sich als unbedarfte Wienerin gegeben, die einmal bei “Bauern” arbeiten will, um zu wissen woher das Fleisch kommt, das sie so gerne isst. Das Resultat war die in meinen Augen schlimmste Anti-Tierschutz Propaganda der letzten Jahre.

Bianca Blasl tut so, als würde sie völlig neutral sein, als empathische junge Städterin einmal den Bauernhof ausprobieren. Sie will dadurch objektiv wirken. Und dann gehts los. Sie ist begeistert von der Tierhaltung, tötet ein Schwein, das ein saugutes Leben hatte, wundert sich über den Vorwurf der Massentierhaltung (auf einem Biohof) und meint, alle Landwirt:innen lieben ihre Tiere, ausnahmslos. Kein Wort der Kritik am Umgang mit den Tieren, kein Wort über die Tierindustrie, die ja das Gros der Tierproduktion ausmacht.

Am Foto oben ein Landwirt, der gerade seine Schweine liebt. Als Kontrapunkt, @vgt.

Von ihrem Probejahr kommt sie ganz begeistert zurück und sagt uns allen: keine Sorge, ich hab vorurteilsfrei nachgeschaut, und alles ist bestens in Österreich. Die Landwirt:innen lieben ihre Tiere und man kann – ja soll, damit die Landwirt:innen es besser haben – Fleisch fressen bis zum Abwinken. Also los liebe Leute, lassts Euch nichts einreden von den verrückten Tierschützer:innen. Ich habe alles objektiv angeschaut und sage euch, wie es wirklich zugeht. Auch ich habe ein Tier getötet und das war gut. Voller Respekt, keine Sorge, ich hab eh geweint, aber wie die Indianer, beim Kontakt zur inneren Natur ist alles bestens, bitte keine Gedanken mehr darüber machen ob Tiere Rechte haben oder so, es ist alles gut und wunderbar und bitte ohne nachzudenken Tierprodukte fressen, fressen, fressen. Das ist die Metabotschaft, die vermittelt wird, auch wenn das nicht explizit im Text steht.

Ich habe Ihr geschrieben und sie hat geantwortet. Hier ist mein erneutes Email:

Sehr geehrte Frau Blasl,

vielen Dank für Ihre Antwort, der ich entnehme, dass Sie mein Anliegen nicht verstanden haben. Ich versuche es in einem einfachen, kurzen Satz: Wo in Ihrem Erfahrungsbericht kommt die Sicht der Tiere vor? Haben Sie irgendwann das ganze System der Tiernutzung aus Sicht der Tiere betrachtet? Ich mache das, ununterbrochen. Und deshalb habe ich ganz andere Erfahrungen als Sie. Ich gehe in einen Vollspaltenbetrieb und setze mich mit den Schweinen in ihre Bucht. Ich frage mich, was fühlen sie? Was hat dieses Schwein für einen Charakter, und was für einen dieses? Wo ist ihre Mutter? Was ist mit ihr geschehen? Warum ist sie nicht mehr da? Wie hat sie empfunden, als man ihre Kinder nahm? Wie hat sie empfunden, als sie in einen Kastenstand gesperrt wurde? Als man sie gegen ihren Willen künstlich befruchtet hat? Ich frage mich, wie sich das anfühlt, in so einer Bucht, mit 0,55 m2 pro 85 kg schwerem Mastschwein, ohne Frischluft, ohne Stroh, ohne grüne Pflanzen, ohne Sonne. Wie fühlt sich das an, auf so einem Boden zu liegen? Ich habe es ausprobiert: 24 Stunden auf einem Vollspaltenbodenelement. Haben Sie das auch? Nein. Sehen Sie, DAS geht mir in Ihrer Geschichte der Bewusstwerdung wo Fleisch herkommt ab: Sie haben die Sicht der Opfer vollkommen ausgeklammert. Die kommen bei Ihnen überhaupt nicht vor. Sie kämen nicht auf die Idee, sich auf einen Vollspaltenboden zu legen.

Und genau da verorte ich Ihre Kälte bei der Tötung dieses Schweins. Sie weinen, aber rein egoistisch. Sie bemitleiden sich selbst. Das Schwein als Subjekt eines reichen emotionalen Lebens bleibt völlig außen vor. Sonst hätten Sie sich für das Leben dieses konkreten Tiers interessiert. Was war mit seiner Mutter? Wo ist die? Wie hat es sich gefühlt, als es getrennt wurde? Hatte es Freunde und Freundinnen? Wie ging es denen, nachdem Sie ihren Freund umgebracht hatten? Was wollte das Schwein noch tun, am Tag seiner Tötung, oder am nächsten? Wollte es gerade einen Freund auf der Weide besuchen, sich an ihn kuscheln? War es eher ein extro- oder introvertiertes Tier? War es exzentrisch? Hatte es Vorlieben? Sehen Sie, wenn ich jemanden bewusst umbringen will, dann ist es das Mindeste, mein Opfer zuerst sehr genau kennen zu lernen. Sonst ist daran gar nichts bewusst. Mein Eindruck ist: Sie wollten sich nur selbst beobachten, wie Sie dabei fühlen. Das Schwein spielte dabei nur die Rolle, ein Mittel für Ihre Introspektion zu sein. Sein Innenleben war Ihnen egal.

Sie wollen angeblich erreichen, dass sich die Konsument:innen mehr über ihre Tierprodukte, die sie konsumieren, bewusst werden. Aber dabei haben Sie 99 % der Thematik ausgeklammert. Sie interessieren sich nur für die Täter:innen, nicht für die Opfer. Vermutlich empfinden Sie es sogar als Zumutung, dass ich Landwirt:innen als Täter:innen bezeichne, aber vom Standpunkt der Tiere sind sie das natürlich. Da haben wir das Problem wieder: sie blenden die Sicht der Tiere, der Opfer, vollkommen aus. Und einer der Mechanismen dafür ist, die Landwirt:innen nicht als Täter:innen sehen zu können. Und vermutlich auch ganz radikal zwischen Mensch und Tier zu trennen. Nur hat das leider mit Bewusstwerdung nichts zu tun. Das ist das Gegenteil: das Betäuben der Empfindungen. Nur wenn ich keinen Vergleich zulasse mit Menschen, und wenn ich die Opferrolle der Tiere ausklammere, kann ich blind Tiere konsumieren “weil es mir schmeckt”. Wir alle haben Spiegelneuronen. Und es gibt gezielte Mechanismen, diese zu betäuben. Mit Ihrem Artikel und mit Ihrem Zugang betäuben Sie die Spiegelneuronen von Ihnen und Ihren Leser:innen. Sie blenden also aus, statt Bewusstsein zu schaffen.

Gehört zur bewussten Entscheidung nicht auch dazu, das Für und Wider zu kennen, abzuwägen und am Schluss jenen Weg einzuschlagen, für den man am besten argumentieren kann? Ich habe in Tierethik promoviert, mich also viel mit der Thematik auseinander gesetzt. In Ihrem Artikel zumindest, und in Ihrer Antwort, machen Sie das überhaupt nicht. Ich vermisse ein Abwägen, wenn sie das Schwein töten, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Ich vermisse, dass Sie sich die Frage stellen, was dafür spricht, das Schwein zu töten, und was dagegen. Ich vermisse, dass Sie zusammenfassen, was Sie dadurch zerstören, was Sie für einen Schaden anrichten, was Sie dem Tier nehmen. Nämlich alles, was es hat. In meinen Augen handeln sie völlig unbewusst diesbezüglich. Für Sie scheint es eine solche Diskussion gar nicht zu geben. Das Schwein ist dazu da, geschlachtet zu werden, und ich will Fleisch fressen oder daran Geld verdienen und Ende der Diskussion. Wieder kann ich nur sagen: Sie blenden den Standpunkt des Opfers zu 100 % aus. Sie betäuben diese Seite in Ihnen.

Oder Kuhmilch. Waren Sie einmal schwanger? Meine Partnerin ist es gerade zum zweiten Mal. Ich habe daher einen direkten Eindruck, wie man sich dabei fühlt. Vielleicht empfinden das nicht alle gleich, aber es ist in jedem Fall wahnsinnig belastend für den Körper. Wir muten das den Milchkühen zu, ununterbrochen. Und nicht nur das, wir nehmen ihnen auch noch ihre Kinder weg, nur um sie gleich wieder zu schwängern. Wie fühlt sich da die Kuh? Wie geht es ihr? Was denkt sie? Das blenden Sie auch zu 100 % aus.

Vielleicht haben wir deshalb auch eine diametral entgegengesetzte Sicht, wenn Sie sagen, alle Landwirt:innen, die Sie getroffen haben, lieben ihre Tiere. Also nach 35 Jahren Tierschutzarbeit würde ich sagen, fast allen Landwirt:innen, die ich getroffen habe, ist das subjektive Gefühlsleben ihrer Tiere egal. Würden Sie sagen, Ihre Ansicht gilt auch für Pelzfarmer:innen? Dass die auch ihre Tiere lieben? Die haben das auch immer behauptet. Oder Tierexperimentator:innen, die sagen das auch. Und die Leute, die Tiere für den Zirkus dressieren. Und die Jäger:innen lieben auch die Tiere, bevor sie sie über den Haufen schießen. Eine seltsame, ja pathologische Form von Liebe. Ich liebe meinen Hundefreund und das heißt, ich könnte ihm nie etwas antun, was für ihn persönlich nachteilig ist. Das heißt lieben. Ich habe für meinen Hundefreund eine Chemotherapie bezahlt, als er Leukämie bekam. 8.000 Euro, 14 Monate. Er hat den Krebs überstanden. Ich spritze meinem Hund seit 3 1/2 Jahren jede Früh und jeden Abend Insulin, weil er Diabetiker ist. Ich muss für meinen Hund an Medikamenten jedes Monat 500 Euro ausgeben. Aber weil ich ihn liebe, ist es mir das wert. Ein Biobauer, mit dem ich darüber gesprochen habe, hat mich für verrückt erklärt. Er hat gesagt, ich sollte meinen Hund einschläfern und mit dem Geld 30 andere Hunde retten. Aber genau das ist der Unterschied zwischen uns. Ich liebe meinen Hund, und das heißt, ich tue alles in meiner Macht stehende für ihn. Alles, was notwendig ist, um ihn zu retten, sodass es ihm gut geht. Er ist durch 30 andere Hunde, oder auch 30.000, nicht aufzuwiegen. Meinen Sie das, wenn Sie sagen, die Landwirt:innen lieben ihre Tiere? Ich habe gegenteilige Erfahrungen. Ich habe Landwirt:innen gesehen, die Ferkeln die Hoden ausreißen oder sie an die Buchtenwand knallen, oder einfach verrecken lassen. Ich habe Landwirt:innen gesehen, deren Schweine auf Vollspaltenboden von Wunden übersät waren, nicht mehr gehen konnten, die sich dafür aber überhaupt nicht interessiert haben. Ich habe Landwirt:innen gesehen, die männliche Milchkälber mit Schlägen auf einer Sammelstation abliefern, von wo aus sie letztlich im Libanon landen. Ich habe unzählige Male brutalste Gewalt von Landwirt:innen gegen ihre Tiere gesehen, totale Vernachlässigung, eiskaltes Kalkül der Profitmaximierung. Sie nehmen Landwirt:innen in Schutz, die vor 15 Jahren einen Vollspaltenboden eingebaut haben. Was war mit ihnen vor 15 Jahren? Haben Sie da nicht gewusst, was so ein Boden für die Tiere bedeutet? Wir vom VGT kritisieren den Vollspaltenboden seit 30 Jahren und fordern ein Verbot. Seit 30 Jahren!

Aber Sie liegen auch bei zahlreichen Fakten falsch oder stellen sie zumindest völlig falsch dar. Ein kleines Beispiel, der Wolf. Sie bringen subtil in Ihrem Artikel eine Anti-Wolf Position ein, ohne das explizit zu sagen, als ob Sie den Leser:innen das in ihrem Unterbewusstsein unterjubeln wollen. Das Gegenteil von bewusst Machen. Faktum ist, und ich war gerade auf einem Treffen von Schafhalter:innen, dass in Österreich etwa 10 % der Schafe während der paar Monate auf der Alm sterben. Wir haben 400.000 Schafe in Österreich. Das bedeutet, dass durch Unwetter, Krankheiten und mangelnde Behirtung mehr als 100 x mehr Schafe sterben, als durch den Wolf. Warum erwähnen Sie das nicht? Wollen Sie nicht, dass den Menschen dieser Aspekt bewusst wird? Oder wissen Sie das gar nicht? In meinen Augen ist Ihr Artikel im Falter Propaganda, vom ersten zum letzten Wort. Wohldurchdachte Propaganda. Der Wolf ist ein gutes Beispiel.

Aber noch ein paar Fakten, die Sie in meinen Augen falsch sehen:

  • Bioveganen Landbau scheinen Sie nicht zu kennen. Sie sind darauf nicht eingegangen und behaupten unten, man könne keine Biolandwirtschaft ohne die Kacke von Tieren betreiben. Bioveganer Landbau ist aber genau das. Ich war z.B. einige Zeit bei der Familie Langerhorst in OÖ. Leider ist der Jakobus bereits gestorben. Aber die betreiben seit langem bioveganen Landbau und haben Kinder in dritter Generation. Sie kompostieren ihren eigenen Kot. Und es gibt noch viel mehr dieser Betriebe. Warum gehen Sie nicht einmal dorthin? Deshalb hat die Tierhaltung keinerlei positive Rolle.
  • Sie suggerieren, dass Rinder sowieso nur Gras essen, wo man nichts anbauen kann. Das stimmt in der Praxis überhaupt nicht. Sie wissen sicher, dass die Milchleistungsrassen heute artwidrige Nahrung bekommen. Ich war bei Verhandlungen mit den ZZU-Biomilchbetrieben dabei, und die haben sich ausbedungen, dass 25 % der Nahrung artwidrig sein darf, damit die Milchleistung übernatürlich hoch ist. Konventionell ist es viel mehr. Abgesehen davon kommt das meiste Heu von Wiesen, die man auch anderweitig nützen könnte. Und die überdüngt werden, damit sie mehr Ertrag abwerfen. Und selbst das Landwirtschaftsministerium gibt zu, dass die Rinder in Österreich zu 10 % zum Klimawandel beitragen. Der Klimawandel wird uns noch alle umbringen, wenn wir nicht endlich von der Rinderhaltung abrücken.
  • Ein in meinen Augen unbestreitbarer Grundwert ist Natur, die vom Menschen möglichst unberührt und unbeeinflusst ist. Almen machen in Österreich 20 % der Bodenfläche aus. Und gerade die Almgebiete sind oft mitten in Naturräumen, die von Menschen unberührt sein könnten. Ich wohne seit 23 Jahren im Gebirge. Direkt über mir sind 3 Almen. Dort war noch vor 20 Jahren ein wunderschöner Lärchenwald. Er wurde weitgehend gerodet, um den Almboden zu erweitern. Immer wieder werden da oben Latschenfelder angezündet, um Almboden zu schaffen. Und eine dicke Forststraße führt hinauf und 10 Hütten stehen oben. Etwas weiter hinten im Gebirge sind mehrere Almen, die aufgegeben worden sind, zum Teil bereits vor 100 Jahren. Die Natur ist zurückgekommen und diese Orte sind Oasen der Wildnis, der Schönheit. Es ist unbeschreiblich erholsam, dort still zu sitzen. Almen sind für mich also kontraproduktiv, sie zerstören die Natur, sie vertreiben die Wildtiere, sie vernichten Urwald und urwüchsige Landschaften. Es wäre in meinen Augen ein großer Gewinn, würde die Almwirtschaft enden.
  • Ist Kuhkäse für Sie ein hoch verarbeitetes Produkt? Wenn ja, dann dürfen Sie Tofu auch so nennen. Wenn nein, dann aber nicht. Tofu oder Sojamilch herzustellen ist eine Kleinigkeit und benötigt keinerlei Industrie. Das kann man ganz einfach zu Hause machen. Und für Seitan gilt das noch viel mehr.
  • Ist Ihnen bekannt, dass man für jedes kg Schweinefleisch 10 kg Schweinekacke produziert? Wir importieren Soja aus gerodetem Regenwaldgebiet, um daraus Kacke zu machen! Wir verfüttern 2/3 unserer Ackerbauprodukte, um den Großteil davon in Kacke zu verwandeln. Die Tierproduktion ist eine gigantische Nahrungsmittelvernichtungsmaschinerie. Aus dem Weltraum betrachtet ist das nackter Irrsinn. Während 30 Millionen Menschen pro Jahr verhungern und 800 Millionen an Hunger leiden, wandeln wir gute Nahrungsmittel in Kacke um, statt sie zu essen. Jedes Weltraumprojekt, das bemannten Flug auf so weite Distanzen ins Auge fasst, dass die Nahrung im Raumfahrzeug hergestellt werden muss, geht von veganer Ernährung aus. Aber die Erde ist doch eigentlich auch nur ein Raumschiff. Dass wir so verrückt sind, unsere Nahrung in Kacke zu verwandeln, statt sie zu essen, ist nur durch die Altlasten aus einer Zeit zu erklären, in der uns die Erde noch unendlich groß erschien, weil wir nur ganz wenige Menschen waren. Heute kennen wir ihre Endlichkeit, und heute sind wir 8 Milliarden. Daher wird es Zeit, zur Vernunft zu kommen, und die Tierproduktion so rasch wie möglich aufzugeben. Denken Sie nicht?

Mit freundlichen Grüßen,

Martin Balluch

4 Gedanken zu “Antwort auf Tierindustrie-Propaganda in einem Falter-Artikel

  1. Das gehört jetzt nur bedingt hierher, weil ich nicht weiß, ob es sich bei diesem Bericht auch um Werbung handelt, oder um eine private Meinung. Eine versteckte Werbung ist es jedenfalls sicher. Eigentlich schreibe ich, weil es um die Sache mit den Kälbern geht, die gerade von VGT aufgedeckt wurde. Da wurde offensichtlich Verkaufswerbung mit unwahren Behauptungen betrieben. Nun gibt es ein Gesetz, das unwahre Behauptungen in Werbungen verbietet. Theoretisch könnte man die Werbenden in diesem Fall eigentlich klagen. Das müsste ein Anwalt wissen. Man kann sich vielleicht auch an ‘Verbraucherschutzorganisationen wenden. Was für den Verkauf von leblosen Produkten gilt, müsste doch eigentlich auch für für den Verkauf von getöteten Tieren gelten. Denn wenn über Haltungsbedingungen gelogen wird, beeinflusst man das Kaufverhalten ja auch. Auf https://www.konsument.at/markt-dienstleistung/werbung-unlautere-geschaeftspraktiken liest man: “”Eine Geschäftspraxis gilt als irreführend, wenn sie falsche Angaben enthält und somit unwahr ist oder wenn sie in irgendeiner Weise, einschließlich sämt­licher Umstände ihrer Präsentation, selbst mit sachlich richtigen Angaben den Durchschnittsverbraucher in Bezug auf einen oder mehrere der nachstehend aufgeführten Punkte täuscht oder ihn zu täuschen geeignet ist und ihn in jedem Fall tatsächlich oder voraussichtlich zu einer geschäftlichen Entscheidung veranlasst, die er ansonsten nicht getroffen hätte.”

    Das passiert nach wie vor. Tagtäglich. Wir laden deshalb alle KONSUMENT-Leserinnen und -Leser ein: Teilen Sie uns Ihre einschlägigen Beobachtungen mit (leserbriefe@konsument.at)! Wir werden jeden Fall prüfen und gegebenenfalls die erforderlichen Schritte einleiten. Und das können ganz schön viele sein, wie der Fall Kika und Leiner zeigt.”

  2. Hätte ich nur diese wahren, guten Argumente immer zur Hand, wenn ich mich mal wieder rechtfertigen muss, warum ich kein Tier esse!

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