Auf die Anfrage der Veganen Gesellschaft an alle Parteien vor der Nationalratswahl, ihr Tierschutzprogramm zu schicken, haben zwar alle geantwortet, allerdings ohne ein solches Programm zu schicken. Die ÖVP, die FPÖ (Philippa Strache hin oder her) und die KPÖ haben nicht nur – wenig überraschend – kein Tierschutzprogramm, sie planen auch nicht, eines zu erstellen. Die SPÖ erwähnt den Tierschutz in ihrem Parteiprogramm immerhin in einem Absatz (wow!). Und die Grünen sowie die NEOS haben zwar ebenfalls kein Tierschutzprogramm geschickt, aber immerhin eines in Aussicht gestellt, das gerade erarbeitet werde. Nur die Liste JETZT hat ein Tierschutzprogramm geschickt.
Ich habe für die Liste JETZT schon längst ein Tierschutzprogramm erarbeitet und bei einer Klausur vorgestellt. Es wurde immerhin nach dem Klimaschutz als Punkt 2) des gesamten Parteiprogramms in dieses aufgenommen. Hier im vollen Wortlaut:
Tierschutzprogramm der Liste JETZT
Tierfabriken
In der agrarindustriellen Tierproduktion orientieren sich die Haltung und der Umgang mit den Tieren praktisch ausschließlich am Prinzip der Profitmaximierung. Jedes kleinste Detail, selbst die Wärmelampe in der Ferkelbucht, dient dem Profit, indem sie dafür sorgt, dass die Ferkel die Wärme abseits der Mutter suchen, sodass sie von ihr nicht erdrückt werden. Grundsätzlich nimmt man den Tod von 10-15 % der Tiere an den Haltungsbedingungen in Kauf, weil sie dadurch so schlecht sein können, dass trotz dieser Ausfälle mit den überlebenden Tieren der Profit maximiert werden kann. Umfragen zeigen regelmäßig, dass Mehrheiten von 80 % der Bevölkerung eine Abkehr von diesen fabriksähnlichen Bedingungen wünschen. Dennoch ist das bisher nur in einem Bereich gelungen: den Legehennen. Das Verbot der Legebatterien hat die Eierproduktionskosten verdoppelt und es geht den Tieren deutlich besser, obwohl die Alternativen noch immer eine wenn auch etwas entschärfte Massentierhaltung darstellen. Die politische Forderung muss daher der sukzessive Ausstieg aus der Haltung von Tieren in Tierfabriken durch stetige Verbesserungen der Haltungsbedingungen sein.
Insbesondere bedeutet das:
- Für Mastschweine: Verbot der Haltung auf harten Betonböden mit Spalten, den sogenannten Vollspaltenböden. Verpflichtung zur Stroheinstreu auf einer planbefestigten Liegefläche. Und doppelt so viel Platz, wie von der EU als Mindestfläche vorgesehen.
- Für Mutterschweine: Komplettes Verbot der Haltung in Kastenständen und auf Vollspaltenböden. Mutterschweine müssen verpflichtend vor der Geburt ausreichend Stroh zum Nestbau erhalten.
- Schweinekinder: Verbot der betäubungslosen Kastration, Verbot des Schwanz- und Zähnekupierens.
- Stiermast: Verbot von Vollspaltenböden, verpflichtende Einstreu, mehr Platz.
- Kälber: verpflichtende Mutterkuhhaltung, Verbot der Einzelstandhaltung („Kälberiglu“).
- Milchkühe: Verbot von Qualzüchtungen mit überdimensionalen Eutern, sukzessive Reduktion der Zufütterung mit Kraftfutter statt Gras, Verbot der Anbindehaltung.
- Legehennen: Verpflichtender Außenscharraum in der Bodenhaltung, Verbot des Systems mit vergitterten Volieren, Sandbäder im Außenscharraum; Strukturierung des Auslaufs in der Freilandhaltung, Weide muss direkt die Ställe umgeben; Verbot des Schredderns von Eintagskücken.
- Masthühner: keine Qualzüchtungen, erhöhte Sitzstangen, Außenraum, Strohballen in den Hallen.
- Mastputen: keine Qualzüchtungen, erhöhte Sitzstangen, Außenraum, Strohballen in den Hallen und Verbot des Schnabelkürzens.
Tiertransporte
Da die Tierindustrie zunehmend industrialisiert wird, nimmt die Anzahl der Betriebe ab, aber die Größe der Betriebe zu. Dieselbe Entwicklung findet bei Schlachthöfen weltweit statt. Allein schon deshalb kommt es zu immer längeren Tiertransporten. Dazu kommt noch, dass die Milchquoten in der EU aufgehoben wurden und seitdem viel mehr Milch in Österreich produziert wird, was natürlich mit einer großen Anzahl an ungewollten männlichen Milchkälbern einhergeht. Die Folge ist der Export von 80.000 dieser Kälber nach Italien, Spanien und Polen, und oft nach 5 monatiger Mast weiter in den Nahen Osten. Zusätzlich rollen ständig internationale Tiertransporte vom Norden durch Österreich in den Süden. Das Tierleid ist unermesslich, wenn diese Tiere tagelang oft ohne Pause in der größten Hitze oder größten Kälte auf den Transportern bleiben müssen.
Daher ist als erster Schritt zu fordern:
- Verbot des Transports von Tieren, die noch von der Muttermilch abhängig sind.
- Strenge Umsetzung der EU-Richtlinie bzgl. der Tränken in Transportern, sodass keine Tiere mehr durch Österreich durchgelassen werden, die auf dem LKW nicht getränkt werden können.
- Keine Exporte lebender Tiere in Drittländer außerhalb der EU, weil da die Einhaltung der Tierschutzstandards der EU nicht garantiert werden können.
- Die Transportzeiten müssen sich vom Beginn der Beladung des ersten Tieres bis zum Ende der Entladung des letzten Tieres erstrecken und dürfen nicht durch sogenannte Versorgungsstationen als unterbrochen gelten.
- Verkürzung der erlaubten Transportzeiten inklusive einer maximalen Transportzeit, die nicht überschritten werden darf.
- Bei Schlachttieren ist der nächste Schlachthof anzusteuern.
- Mehr Platz in den Transportern, verpflichtende Stroheinstreu.
Kennzeichnung für Tierprodukte und Kontrolle
In der Haltung sogenannter Nutztiere gibt es eine Erfolgsgeschichte: das Verbot der Legebatterien. Dieses ging mit einer Kennzeichnungspflicht sowohl der Herkunft als auch der Haltungsform auf jedem Ei einher. Um ähnliche Fortschritte in anderen Sparten zu erreichen muss dieser Gedanke übertragen werden.
- Kennzeichnung des Herkunftslandes auf allen Tierprodukten, egal ob im Handel, im verarbeiteten Produkt oder in der Gastronomie.
- Kennzeichnung aller Tierprodukte nach Art der Haltung.
- Verpflichtendes Foto der Haltungsform auf der Verpackung der Tierprodukte, um die Konsument_innen realistisch zu informieren.
- Ein staatliches Tierschutzgütesiegel für Zucht, Mast/Haltung, Transport und Schlachtung aller Tiere.
- Jährliche unangemeldete Kontrolle aller Tierbetriebe auf Einhaltung der Tierschutzbestimmungen, statt der bisherigen Kontrolle alle 50 (!) Jahre.
- Verpflichtende Aufstockung der Tierschutz-Ombudsschaften auf mehrere Vollzeitstellen, um das Arbeitspensum bewältigen zu können. Eine entsprechende Infrastruktur muss zur Verfügung gestellt werden. Die Tierschutz-Ombudsschaften sollen auch volle Parteienstellung in Strafverfahren nach § 222 StGB haben und bis zum Höchstgericht berufen dürfen.
- Einrichtung einer Polizeieinheit für den Einsatz gegen Tierquälerei mit spezieller Ausbildung.
Einbeziehung der Zivilgesellschaft
Die Lobbyist_innen der Agrarindustrie haben ungehinderten Zugang zu den Ministerien und der Regierung. Die Zivilgesellschaft sowohl in Form von Tierschutzorganisationen als auch Bürgerinitiativen nicht. Doch während die Lobbyist_innen der Agrarindustrie nur die Profite ihrer Klientel im Auge haben, geht es der Zivilgesellschaft um die Lebensqualität aller. Die Zivilgesellschaft muss daher einbezogen werden. In Deutschland wurden sehr positive Erfahrungen mit der Möglichkeit der Verbandsklage gemacht. In Österreich gibt es diese bereits außerhalb des Tierschutzes.
- Einführung des Verbandsklagerechts im Tierschutz auf allen Ebenen. D.h. Akteneinsicht in sämtliche Verwaltungs- und Verwaltungstrafverfahren, und Parteienstellung in den Verfahren selbst mit Berufungsmöglichkeit bis zum Höchstgericht.
- Die Möglichkeit für Tierschutzverbände, alle Gesetze, die vom Umgang mit Tieren handeln, durch den Verfassungsgerichtshof prüfen zu lassen.
- Steuerabsetzbarkeit auch für Tierschutzvereine, unabhängig davon, ob sie auch ein Tierheim führen.
- Aufhebung des Verhüllungsverbots im Rahmen von Versammlungen.
- Aufhebung der verpflichtenden Sperrzone um Versammlungen.
- Abschaffung der Sonderverbote des Betretens von Tierstallungen ohne Genehmigung der Besitzer_innen bzw. Verhinderung der Einführung eines solchen Verbots im Strafrecht.
Finanzielle Förderung besserer Tierhaltung
- Keine Subventionen pro Tiereinheit, weil das größere gegenüber kleineren Betrieben begünstigt.
- Förderung von landwirtschaftlichen Tierbetrieben ausschließlich dann, wenn sie eine verbesserte Tierhaltung haben.
- Förderung des Um- und Neubaus von Tierstallungen ausschließlich dann, wenn sie einer verbesserten Tierhaltung dienen.
- Erhöhter Steuersatz für Fleisch aus Tierfabriken, aber nicht aus Biotierhaltungen, zweckgebunden für eine Verbesserung der Tierhaltung.
- In sämtlichen staatlichen Großküchen dürfen nur noch Tierprodukte verwendet werden, die höheren Auflagen an die Tierhaltung genügen. Zusätzlich müssen überall pflanzliche Alternativen angeboten werden.
Tierversuche
Seit Jahren nimmt die Anzahl von Tierversuchen in Österreich stetig zu. Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebenen Kommissionen, die über jeden Genehmigungsantrag verpflichtend abstimmen müssen. Tatsächlich wird jeder beantragte Tierversuch, manchmal unter Auflagen, genehmigt. Der 2012 eingeführte Kriterienkatalog für Tierversuchsgenehmigungen ist leider völlig deaktiviert worden. So gibt es z.B. 36 Tierversuchsprojekte mit tausenden von Tieren, die ausschließlich der Effizienzsteigerung von Tierfabriken dienen. Zusätzlich finden keine Kontrollen statt. Es gibt bisher keine einzige rechtskräftige Bestrafung nach dem Tierversuchsgesetz, die den Umgang mit Versuchstieren betrifft. Zusätzlich dürfen Versuchstiere in einer Weise gehalten werden, wie das in den 1970er Jahren üblich war, als es noch keinen Tierschutz gab.
Gerade in den letzten Jahren hat die Forschung nach Alternativen großartige Erfolge erzielt. Doch leider werden diese neuen Methoden bisher noch nicht statt den Tierversuchen angewandt. Es ist unbedingt notwendig, zu erzwingen, dass Alternativen angewandt werden, wenn das wissenschaftlich vertretbar ist.
Das Tierversuchsgesetz muss also dahingehend geändert werden:
- Kommissionen, in denen auch Vertreter_innen von Tierschutzverbänden sitzen, sollen verbindlich über die Genehmigung von Tierversuchen abstimmen.
- Der vom Gesetz vorgeschriebene Kriterienkatalog für den Genehmigungsprozess muss neu belebt werden. Er muss ausschließen, dass Tierversuche eine Genehmigung erhalten, die nur der Effizienzsteigerung der Tierproduktion dienen. Nur solche Tierversuche dürfen durchgeführt werden, die tatsächlich dazu führen, dass Menschen vor Krankheit und Tod bewahrt werden.
- Es muss verpflichtend vorgeschrieben werden, dass tierversuchsfreie Alternativen von den Antragsteller_innen für Tierversuche geprüft und als für die wissenschaftliche Fragestellung nicht ausreichend gefunden wurden, was durch ein Gutachten nachzuweisen ist, bevor ein Tierversuch stattfinden darf.
- Es muss lückenlose Kontrollen von Tierversuchen geben. Zur Oberkontrolle sowohl der Tierversuchslabors, als auch der laufenden Tierversuche und der Genehmigungsprozesse sind eigene Tierversuchs-Ombudsschaften einzurichten, oder eigene Stellen im Rahmen der bestehenden Tierschutz-Ombudsschaften einzurichten, die in allen Verfahren nach dem Tierversuchsgesetz Parteienstellung und auch das Recht haben, Entscheidungen der Behörden bis zum Höchstgericht zu berufen.
- Die Haltungsvorschriften für Versuchstiere, auch in den Zuchteinrichtungen, müssen deutlich verbessert werden.
Jagd
Die Ausübung der Jagd ist Landessache. Auf dieser Ebene kann die konventionelle Jägerschaft starken Einfluss nehmen und sich die Gesetze selber schreiben. So kommt es zu dramatischen Missständen auf allen Ebenen. Noch immer werden Zuchttiere ausgesetzt und abgeknallt, noch immer werden Beutegreifer mit größter Brutalität verfolgt, noch immer werden seltene Arten bejagt, noch immer gibt es die Baujagd, die Gatterjagd, die Treibjagd oder die Fallenjagd. Und nicht immer werden hunderte Hunde und Katzen jedes Jahr erschossen, weil sie den Jagdbetrieb stören. Eine grundlegende Neuformulierung des Jagdgesetzes als Bundesgesetz ist notwendig.
- Schaffung eines Bundesjagdgesetzes, das die traditionelle Jagd in ein Wildtiermanagement nach den Grundsätzen von Tierschutz und Ökologie im Sinne einer „Ultima Ratio Jagd“ überführt.
- Abschaffung des Reviersystems und Ersatz durch ein Lizenzsystem.
- Abschaffung sämtlicher tierquälerischer Jagdpraktiken wie Baujagd etc.
- Aussetzen von gezüchteten Tieren darf sich nur an ökologischen Kriterien orientieren und muss zur Folge haben, dass die ausgesetzte Art auf Jahre hinaus nicht mehr bejagt wird.
- Keine Jagd auf Beutegreifer und auf seltene Arten.
- Die Gatterjagd muss grundsätzlich abgeschafft werden. Zäune sollen nur im unbedingt notwendigen Ausnahmefall die Natur durchtrennen. Verbot von Wintergattern.
- Verbot des Abschusses von Hunden und Katzen.
- Die Treibjagd muss durch die Ansitzjagd und darf nur im Notfall durch die eng begrenzte Drückjagd ersetzt werden, wobei keine Wildtiere mit Hunden gehetzt werden dürfen.
- Die Fallenjagd muss vollständig verboten werden.
Fiaker
- Während das Tierschutzgesetz Sache des Bundes ist, werden die Fiakerbetriebe in den verschiedenen Städten jeweils durch Landesgesetze geregelt, obwohl sie das Wohl der benutzten Pferde bestimmen. Daher sollten Fiaker nach dem Bundestierschutzgesetz geregelt werden. Dieses sollte verbieten, Pferdekutschen kommerziell in dichtem Straßenverkehr zu betreiben. Die Fiaker sollten nur noch in städtischen Außenbereichen mit viel Grünland betrieben werden dürfen, wenn die Lufttemperatur unter 30 Grad liegt.
Haustiere
- Auch für Haustiere sollte es bundesgesetzliche Regelungen geben, um zu verhindern, dass manche Stadtregierung die Haustierhaltung sukzessive unterbindet. Hunde müssen ausreichend Freilauf bekommen und dürfen nicht ständig durch Beißkörbe eingeschränkt werden, wenn sie keine Neurosen entwickeln sollen.
- Um die Streunerkatzenproblematik in den Griff zu bekommen, müssen insbesondere freilaufende Bauernhofkatzen einer Kastrationspflicht unterliegen, ohne dass sich diese Höfe einfach als Katzenzucht anmelden können, um so der Kastrationspflicht zu entgehen.
- Auch im Bereich der Haustiere ist die Zivilgesellschaft zu fördern. Zahlreiche Menschen nehmen sich mit großem persönlichen Aufwand dem Schutz von Haustieren, auch im Ausland, an. Der Staat sollte diese Arbeit (z.B. Streunerkatzenkastration) finanziell fördern und den Organisationen auch ermöglichen, ohne kommerzielles Interesse und möglichst unkompliziert Streunertiere aus ausländischen Tötungsstationen zu vermitteln.
- Der Staat muss Tierheime und Wildtierspitäler ausreichend fördern, um eine adäquate Versorgung zu ermöglichen.
Pelz
In Österreich wurden Pelzfarmen als weltweit erstem Land bereits 1998 verboten. Dennoch können sowohl Rohpelze als auch Kleidungsstücke mit Pelz problemlos eingeführt werden.
- Nach dem Vorbild der Stadt Wien sollte überall auf Märkten der Verkauf von Tierpelz verboten werden.
- Die Kennzeichnungspflicht der EU sollte lückenlos kontrolliert und streng geahndet werden.
- Österreich sollte darauf hin arbeiten, dass EU-weit ein Pelzfarmverbot eingeführt wird, und dass es in der Folge ein Importverbot für Pelz in die EU gibt.
Singvogelfang
Im oö Teil des Salzkammergutes werden noch immer jedes Jahr etwa 40.000 Singvögel in Fallen gefangen. Diese völlig unnötige Tierquälerei muss sofort beendet werden.
Finde ich Grossartig und unterstütze ich ohne nachzudenken.
Horrormissstaende sind das. Danke Martin. Du hast da unglaublich Arbeit gehabt und vor Allem geleistet.
Das ist ein sehr gut formuliertes Tierschutzprogramm. Mir fehlt nur ein wichtiger Punkt, der in Österreich sehr großes Tierleid verursacht: Schlachtung nach religiöser Vorschrift (Schächtung, halal).
Den Tieren wird VOR jeglicher Betäubung ein tiefer Schnitt in den Hals versetzt, sodass diese auszubluten beginnen. Durch den demographischen Wandel müssen Jahr für Jahr mehr solcher armen Tiere diese grausame Schlachtung antreten. Mir fehlen hier mutige Aktionen der Tierschützer, wohl aus Angst, als Rassisten abgestempelt zu werden oder den Rechten “in die Hände zu spielen”. Tierschutz darf aber keine Scheuklappen haben! Daher Abschaffung des betäubungslosen Schächtschnittes und Verbot des Imports von Tieren, die auf diese Art geschlachtet wurden.
Ebenso fehlt das Verbot, Krebstiere oder gleich allgemein Meeresfrüchte lebendig zu kochen. Es ist lange bewiesen, dass diese Tiere Schmerzen fühlen.
Die Thematik Tierschutz wird in unserer Politik sowiso vernachlässigt!
Dass sich nur eine Partei Gedanken zum Thema Tierschutz macht sagt eh schon alles über die Kompetenz unserer Politiker und Politikerinnen aus…
sehr geehrter herr balluch, ich teile ihre ansichten bezüglich massentierhaltung und tiertransporten. bereits in den 1980ern als diese problematik erstmals öffentlich gemacht wurde, habe ich meinen fleischkonsum eingeschränkt. was ich nicht nachvollziehen kann, sind ihre teils stark romantisierenden vorstellungen bzgl. der haltung von haustieren wie hunde und katzen. ist ihnen eigentlich bewusst, welchen schaden freilaufende katzen an unserem singvogelbestand anrichten? mittlerweile s. australien und den usa bereits ein weltweites problem. katzen haben ausser bei wirtschaftsgebäuden, stallungen etc. im freien nichts verloren. ob man der katze ein leben in einer wohnung zumuten möchte, muss jeder tierfreund selbst entscheiden. ich habe und hatte immer hunde. wenn ich mir jedoch die hundeexplosion in wien in den letzten jahren so ansehe, vorallem ersthundbesitzer, die vor lauter tierliebe unfähig sind ihren aus einer rumänischen tötungsstation geretteten kangal in schach zu halten, kann ich nur den kopf schütteln und mir denken: herr schütze mensch und tier vor den tierschützern!
@stirnrunzeln: Ich bin Katzenhalterin mit Garten und meine Katze hat noch nie einen Vogel gekillt. Mäuse fängt sie und ein paar Eidechsen mussten ihretwegen ihre Schwänze abwerfen. Mir ist jedoch bewusst, dass das eine Ausnahme ist. Was mir aber auch bewusst ist, ist, dass der größte Vogelkiller der Mensch ist. In meiner Gegend werden immer wieder Greifvögel vergiftet und abgeschossen. Ihre Nahrung, die Insekten werden durch Pestizide in der Landwirtschaft vergiftet. In fast allen Ländern Europas und auch anderswo ist der Fang und Abschuss von Sing- und anderen Vögeln erlaubt, und was nicht erlaubt ist, wird von der jeweiligen Jägerschaft trotzdem haufenweise abgeknallt und größtenteils nur lax verfolgt – siehe: http://www.vogelschutz-komitee.de/
Ich meine, zuerst muss man sich bemühen, das abzustellen, bevor man freilaufende Katzen verteufelt.
@stirnrunzeln: Ich bin Katzenhalterin mit Garten und meine Katze hat noch nie einen Vogel gekillt. Mäuse fängt sie und ein paar Eidechsen mussten ihretwegen ihre Schwänze abwerfen. Mir ist jedoch bewusst, dass das eine Ausnahme ist. Was mir aber auch bewusst ist, ist, dass der größte Vogelkiller der Mensch ist. In meiner Gegend werden immer wieder Greifvögel vergiftet und abgeschossen. Ihre Nahrung, die Insekten werden durch Pestizide in der Landwirtschaft vergiftet. In fast allen Ländern Europas und auch anderswo ist der Fang und Abschuss von Sing- und anderen Vögeln erlaubt, und was nicht erlaubt ist, wird von der jeweiligen Jägerschaft trotzdem haufenweise abgeknallt und größtenteils nur lax verfolgt – siehe: http://www.vogelschutz-komitee.de/
Ich meine, zuerst muss man sich bemühen, das abzustellen, bevor man frei laufende Katzen verteufelt.
@stirnrunzeln: Ich stimme Ihnen zu, freilaufende Katzen sind durchaus kein unwesentlicher Teil des Problems der sinkenden Vogelpopulationen (zusätzlich zum Vogelfang, Einsatz von Pestiziden etc.), und nicht nur dieser, auch Blindschleichen, Eidechsen, Frösche, Kröten, junge Hasen etc. passen ins Beuteschema von Katzen. Ein sachlicher Dialog mit Katzenhaltern ist kaum möglich, zu viele Emotionen sind da mit im Spiel. Siehe z.B. http://www.bund-rvso.de/katzen-fressen-voegel.html,
https://www.komitee.de/content/vogelschutz-praktisch/hauskatzen-und-vogelschutz etc.
Arme sollen nicht für Nachhaltigkeit und Gesundheit bestraft werden! Warum sollen arme Menschen dem Staat doppelt so viel Steuer für Bio oder Gemüseprodukte zahlen, als für Tierfabrik-Produkte wie Billig-Fleisch? Die Reichen können sich Bio und Gemüseprodukte schon leisten.
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Für die Armen macht es einen Unterschied ob sie dem Staat für Bio-Fleisch doppelt so viel zahlen müssen, als für Tierfabrik Fleisch. Für die Armen macht es einen Unterschied, ob sie dem Staat für Hafermilch doppelt so viel zahlen müssen, als für Kuhmilch. Wieso wollen NEOS, Grüne und SPÖ, dass sich arme Familien nachhaltige und gesündere Nahrung nicht leisten können?
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Rechnet man Eier und Milchprodukte mit ein, so isst der Durchschitts-Österreicher 3 x am Tag tierische Produkte. Also ca 84 x pro Monat. Ca 60 x tierisch aber 24 x pflanzlich oder Bio wäre gesünder und viel besser für die Umwelt. Nur können sich Arme das nicht leisten und nur JETZT kämpft dafür.
Seit 2006 sagt uns die UN folgendes:
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UN report warns: Rearing cattle produces more greenhouse gases than driving cars
https://news.un.org/en/story/2006/11/201222-rearing-cattle-produces-more-greenhouse-gases-driving-cars-un-report-warns
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In 2019 gab es ein UN IPCC Update bei dem Opportunity-Costs von Waldrodungen mit einberechnet wurden. Die Zahlen haben sich verdoppelt:
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UN climate-change report calls for change to human diet: Eat less meat
https://www.nature.com/articles/d41586-019-02409-7
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Die SPD und Grünen in Deutschland akzeptieren und verstehen Wissenschaft. Sie sind für eine Anhebung von Tierfabrik Steuer an Steuer für Gemüselaibchen und Veggie Milch (von 10% auf 20%). Sogar die CSU denkt darüber nach.
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Wie kann man im Jahr 2019 behaupten man setzt sich für Klimaschutz ein, ignoriert aber das mit Abstand größte Problem der Welt?
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Österreicher essen 66 x pro Woche tierisch. Ein Anpassung des Steuersatzes würde zu 60 x pro Woche führen. Die Grünen und SPÖ behaupten, dass sich “Familien am Ende der Woche nicht einmal ein Schnitzel leisten könnten, bei einer Fleischsteuer”. Entweder sie verstehen die UN Reports nicht oder sie verstehen Mathematik nicht. Ich will den Grünen/NEOS/SPÖ nicht nachsage, dass sie und aus opportunistischen Gründen belügen und unsere Zukunft für persönliches Nutzen(tier) riskieren.
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Ich kann niemanden wählen, der behauptet sich für Umweltschutz einzusetzen, aber alle UN Reports ignoriert und Unwahrheiten verbreitet. Das ist leider das gleiche in grün..
Ich kann nur an jeden appellieren, dem Tierschutz am Herzen liegt, die Liste Jetzt mit Vorzugsstimme Martin Balluch zu wählen. Die einzige Partei die sich dem Thema Tierschutz annimmt.
Ich würde jedem der “JETZT” wegen Balluch wählt empfehlen, auch Balluch drauf zu schreiben. Bei der letzten Wahl haben vermutlich viele Tierschützer die Liste wegen Bohrn-Mena gewählt. Der hat allerdings zu wenige Stimmen für ein Direktmandat erhalten, wenn ich das richtig verstanden habe. Was genau zwischen Pilz und ihm vorgefallen ist, weiß ich nicht. Aber ich glaube, Pilz weiß schon, dass er den Tierschützern viele Stimmen verdankt hat. Bohrn-Mena ist sicher nicht so bekannt wie Balluch. Ich kannte ihn jedenfalls nicht. Dass er im Streit die Liste JETZT verlassen hat, verunsichert vermutlich viele Tierschützer und auch alle die für mehr Tierschutz sind. Mich auch. Aber ein Direktmandat für Balluch würde diese Unsicherheit beseitigen. Das kann ihm keiner nehmen. Es ist wirklich Zeit, dass jemand sich für Tierschutz einsetzt und auch, dass die Politiker merken, dass es viele Menschen gibt, die das erwarten. Durch überlegtes Wählen kann man durchaus etwas bewirken. Ein Tierschützer in der großen Politik wäre auch ein Signal an die anderen Parteien; denn jede Partei muss auf die Wünsche der Wähler hören, wenn sie gewinnen will.
Rendi Wagner und die Grünen wollen Immigration bremsen, in dem sie arme Länder wirtschaftlich fördern? Viel Spass. Österreich importiert 600,000 Tonnen Soja aus Amazonien. Wieviel ist uns der Regenwald wert?
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Fakt ist, wer in Ö Fleisch isst, ist schon lange keine echter Österreicher mehr. Fleischesser leben in Südamerika und drücken die lokalen Preise dort auf ein Minimum, damit Fleisch bei uns mit Förderungen billiger ist als Gemüse und die Landwirte Mercedes fahren können.
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Ich würde mir wünschen wieder in Österreich zu leben (selbstversorgend) und nicht von der Kolonialisierung wirtschaftlich armer Länder, mit reicher Natur, abhängig zu sein. Echte Sicherheit beginnt mit Nahrungssicherung und nicht mit Regenwald Importen.
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Was die Frau Rendi-Wagner bzgl. der Gefahr Fleisch von sich gegeben hat, könnte von Trump persönlich kommen. Die Grünen sind nicht viel besser in ihrem Denken:
https://tvthek.orf.at/profile/Sommergespraeche-2019/13889360/Sommergespraeche-Tobias-Poetzelsberger-im-Gespraech-mit-Pamela-Rendi-Wagner-SPOe/14023989/Umwelt-und-Klimapolitik/14549095
Das Liste JETZT Program 2019 ist mit Abstand das beste Program, das ich je gesehen habe:
https://partei.jetzt/wp-content/uploads/2019/08/Programm-JETZT-2019.pdf
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Punkt 1 & 2 alleine haben mich überzeugt:
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1. VIER SCHRITTE FÜR EIN BESSERES KLIMA
• Einführung der CO2-Steuer für Verursacher und Auszahlung einer Klimadividende
an die Bürgerinnen und Bürger
• Jahresticket für ganz Österreich – um 730 Euro. 2 Euro pro Tag, mehr muss
öffentlicher Verkehr nicht kosten
• 20 % MWSt für (vor allem importiertes) Fleisch aus nicht Bio-Produktion,
10 % MWSt für heimisches Biofleisch
• Ausstieg aus der industriellen Massentierhaltung, da die Tierproduktion nach dem
neuesten IPCC-Sonderbericht bis zu 30 % für die Treibhausgasemissionen
verantwortlich ist
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2. TIERSCHUTZ STATT TIERFABRIKENSCHUTZ
• Einstieg in den Ausstieg aus der industriellen Tierhaltung durch Verbot der
Vollspaltenböden, verpflichtende Stroheinstreu, Verbot der betäubungslosen
Kastration und Verbot des Kükenschredderns
• Finanzierung des Ausstiegs durch Förderungsumkehr zugunsten kleiner,
tierfreundlicher Betriebe
• Abschaffung unnötiger Tierversuche durch strenges Genehmigungsverfahren
(keine Tierversuche für die Agrarindustrie; verpflichtender Nachweis, dass keine
der tierversuchsfreien Testmethoden anwendbar ist)
• Förderung von privaten Tierschutzinitiativen (nichtkommerzielle Vermittlung in
Not geratener Tiere, Förderung für Tierheime, steuerliche Absetzbarkeit für
Tierschutzspenden)
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Keine andere Partei geht das “Fleisch” direkt an, nur JETZT. Fleisch ist das größte und dringlichste Problem der Welt. Das kleine Österreich (8 Millionen) benötigt heute so viel Land und Wasser wie ca 200 Millionen Inder (95kg Fleisch inkl. Haustiere und Käse zu nur 5kg Fleisch). Bitte diesen Fakt auf der Zunge zergehen lassen und gut verdauen.
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Kein Wunder, dass wir 75% der Insekten und 50% der Vögel in weniger als 30 Jahren verloren haben. Schuld sind nicht Autos, iPhones und Urlaubsflüge. 80% der Ackerflächen dienen der Viehzucht (Almen nicht eingerechnet) und liefern nur 18% der Kalorien. Ein ökologischer, ökonomischer und ethischer Alptraum für alle.
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Ich will nicht mehr wählen, wie der Besoffene, der seine Schlüssel sucht. Nämlich dort wo es Strassenlicht gibt und nicht im dunkeln Park, wo er die Schlüssel verloren hat. Die IPCC gibt uns weniger als 10 Jahre nachhaltig zu werden (auf ca 15kg Fleisch / Jahr). Das sind nur noch 2 Wahlen. Was bringt es mir strategisch zu wählen, wenn dann die Chancen auf eine echte Lösung null sind? Nur Jetzt liefert 2019 eine echte Lösung aka dem Fleisch ins Gesicht schauen. Bravo!
@Martin Balluch
Solange das Programm seitens “Jetzt – Liste Pilz” nicht veröffentlicht ist, ist mir das zu wenig. Kandidaten kommen und gehen bei dieser Liste – zumindest war dies in der verg. Periode so – recht schnell. Natürlich könnte man sich stets aufs freie Mandat berufen und notfalls auch streiten, aber ein mit “seiner Partei” zerstrittener Kandidat gilt im NR als Außenseiter und wird kaum wahrgenommen.
grundsätzlich nicht schlechte Ansätze!
Bezüglich Jagd hätte ich gerne mehr Information…
Reviersystem durch Lizenzsystem ersetzen? Wie ist das zu verstehen? Sind diese Lizenzen dann käuflich zu erwerben? Wie wird zB Wildschaden gehandhabt?
Ich bin für ein totales Verbot von Ausetzen von Wild zu Jagdzwecken! Erst wenn eine wieder angesiedelte Art wieder einen “vernünftigen” Bestand aufweist, darf diese vielleicht bejagdt werden!
Was bedeutet für Sie eine “eng begrenzte Drückjagd”? Eine Bewegungsjagd um überhöhte Wildstände zu reduzieren ist oft die Stressschonendste und effektivste Art der Bejagung. Und leider sind zum Teil viel zu viele Wildtiere vorhanden…
in diesem Sinne!
@sorgenfalten
Die Lizenzen sind käuflich zu erwerben und der Staat muss für die Wildschäden haften.
Totalverbot von Aussetzen von Wildtieren zu Jagdzwecken, dafür bin ich auch. Grundprinzip Ökologie besagt, dass nur Arten bejagt werden dürfen, die nach vorher festzulegenden ökologischen Kriterien ein Problem darstellen, und dann auch nur so lange, bis dieses Problem behoben ist.
Die Drückjagd ist nicht die stressschonendste Jagd. Will man Stress reduzieren, ist es am besten man etabliert fixe, nichtbejagte Zonen und hat klar eingegrenzte Jagdzeiten. Außerhalb dieser Zeiten darf überhaupt nicht gejagt werden, weil das die Wildtiere beunruhigt, auch wenn sie gerade Schonzeit haben. Innerhalb der Jagdzeit und innerhalb der Jagdzonen sollte per Ansitz oder Pirsch gejagt werden. Treibjagden sind in jedem Fall ein großer Stress, der länger wirkt. Eine “eng begrenzte Drückjagd” ist daher eine, die auf relativ kleinem Raum (ca 20-40 ha) mit maximal ca 10 Personen maximal ca 2 Stunden lang stattfindet, bei der sich die Treiber_innen nur sehr langsam bewegen ohne viel Lärm zu machen. Die Störung soll minimiert werden. Solche Drückjagden sollen nur stattfinden, wenn die Abschussquoten anders nicht erfüllbar sind.
Martin,
wie kommen die Steuerzahler dazu, für die Wildschäden aufzukommen? Das würde ja den wahnsinnigen Wildschweinzüchtern in den Wäldern Tür und Tor öffnen… und sie brauchen nicht einmal Wildschaden befürhcten…
Geauso mit den Verbissschäden durch Reh udn Rotwild…. auch hier kommen letztendlich dann die Steuerzahler zum Handkuss…!
Ruhezonen wo kaum bis gar nicht gejagd wird sind perfekt für das Wild. Aber Pirsch und Ansitzjagd fördert die Unruhe im Wald und bedeutet somit Stress! Eine große Bewegungsjagd mit Hunden und ca 25 Schützen auf 600ha bedeutet eine einmalige Ausnahmesituation im Jahr, wo der notwendige Abschuss erfüllt werden kann. Das jagen mit “lauten” Hunden hat den Vorteil, dass das Wild genau abschätzen kann, wo die Hunde (Gefahr) gerade ist und kann so stressfreier sich auf die Flucht begeben. “Leise” Hunde überraschen – das bedeutet Stress.
Je größer das Gebiet für die Drückjagd ist, desto mehr Freiraum hat das Wild während dieser Stunden! auf kleinstem Raum mit 10 Schützen ist da fast kein Auskommen und wird zum Gemätzel!
Wie sollen sich die Lizenzen zum Grundbesitz verhalten? Derzeit ist ja Grund und Boden mit dem Jagdrecht verbunden? Wird Grundbesitz beschnitten oder wie stellt sich das die LIste JETZT vor?
@Sorgenfalten
Deine Bedenken sind berechtigt!
Herr Balluch hat Deinen Einwänden und Bedenken nichts entgegenzusetzen…. sonst würde er sich sicherlich dazu äussern!
Also schließe ich daraus, dass man auch in diesem konkreten Fall die Liste JETZT nicht wählen kann, da sie wie all die anderen Parteien nur große Parolen ausgeben aber die Details fehlen!
@sorgenfalten
Wenn der Staat das Wildtiermanagement übernimmt muss selbsredend der Steuerzahler für Schäden aufkommen. Im Kanton Genf in der Schweiz lauft das so. Die Kosten sind ein Häferl Kaffee pro Bürger_in pro Jahr. Faktum ist jedenfalls, dass es viel weniger Schäden gibt, wenn der Staat verantwortlich ist und der Steuerzahler sonst zahlen müsste. Die Katastrophe am Reviersystem ist, dass sich ein Jäger bzw. eine Jägerin als Revierpächter_in aufspielt wie ein_e Hausmeister_in, frei laufende Hunde abballert, Katzern erschießt, Futterstellen aufstellt, damit es möglichst viele Tiere zum Abschuss gibt, Wölfe vertreiben will, Beutegreifer wie Fuchs und Marder verfolgt usw. Die Stadt Wien hat das erkannt und lässt sämtliche Pachtverträge auslaufen. Danach werden nur mehr Abschüsse verkauft. Die Erfahrungen damit sind gut. Auch die Wintergatter werden dadurch aufgelöst.
Meine Erfahrungen mit Pirsch- und Ansitzjagd stammen auch von der Stadt Wien, nämlich dem Lainzer Tiergarten. ich habe Treibjagden mit Hunderudeln gesehen, und die vielen Hirsche und Wildschweine, die stundenlang in Todesangst flüchten. Die Hunde kommen völlig überraschend aus allen Richtungen. Das ist absolut horrende Tierquälerei. Dagegen ist der überraschende Abschuss viel weniger brutal. Zusätzlich kann man bei der Überraschung viel besser zielen als wenn das Tier wie verrückt flüchtet. Das ist auch der Sinn einer langsamen Drückjagd statt einer Treibjagd: galoppierende Tiere kann man nicht treffen, 90 % der Schüsse verletzen nur.
und das schächten????
https://martinballuch.com/stellungnahme-zum-religioesen-schaechten-d-h-der-schlachtung-ohne-vorheriger-betaeubung-aus-religioesen-gruenden/
Klingt interessant, ist aber durch Recherche auf der Webseite von “Jetzt – Liste Pilz” nicht nachzuvollziehen. Wo steht – außer hier – dass das tatsächlich das Tierschutzprogramm der Liste ist? Auf den Seiten der Partei ist unter “Themen” nichts über Tierschutz zu lesen, unter “Wertekanon” gibt es ein paar Artikelchen aber kein Programm. Bitte um den entsprechenden Link.
@Ali Baba
Ich kenne die Webseite der Partei nicht. Aber ich habe als unabhängiger Kandidat der Liste JETZT zusammen mit 11 anderen Kandidat_innen der Liste am 20. August in Rust am Neusiedlersee das 12-Punkte Programm zur Wahl vorgestellt. Darin sind Klimaschutz und Tierschutz die Punkte 1 und 2. Für jedes der Themen sind dann die vier wichtigsten Punkte angeführt. Das hier angeführte Programm ist das Detailprogramm, das ich bei der Klausur vorgelegt habe und das ins detaillierte Gesamtprogramm integriert wurde. Dieses detaillierte Gesamtprogramm wurde noch nicht veröffentlicht, soweit ich weiß. Aber in jedem Fall bin ich ein unabhängiger Kandidat, der sämtliche Punkte in diesem Programm, wie ich es hier angeführt habe, vertreten wird.